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Autor Thema: Der Aufwachvirus (A1H8) ist mutiert, UPDATE! ist möglich  (Gelesen 4584 mal)

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Der Aufwachvirus (A1H8) ist mutiert. Update ist möglich und notwendig.

Siehe folgende Bekanntmachung dazu:

14. März um 19:52 · Steinach:

Virennachweis mit Ansteckung erstmals erfolgreich belegt – neue Virus-Epidemie noch ansteckender als Ebola – und unheilbar!
Der Erreger einer bisher nur vereinzelt vorkommenden Krankheit scheint jetzt mutiert zu sein. Ausgehend von mehreren Ländern, darunter auch Deutschland, verbreitet er sich weltweit und schneller als Ebola. Die Aufwach-Grippe (A1H8), wie der systembedrohende Virus von führenden Experten der WHO genannt wird, führt schlagartig zu einem klaren Verstand im Hier & Jetzt.

Erst fängt es harmlos mit dem ausschließlichen Verzehr von Biokost und der Einnahme von Kurkuma (reinigt die Zirbeldrüse) an. Dann folgt meist eine ausgeprägte Abneigung gegenüber Massenmedien. Schließlich gehen die Symptome über in ein gesteigertes Einheitsbewusstsein, eine vollständige Verbindung zur eigenen Seele und eine damit einhergehende, bisher nicht gekannte Angstfreiheit. Schließlich endet die Krankheit in bedingungsloser Liebe und Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer und der Schöpfung.

Alle bisher bewährten Mittel wie Chemtrails, Fussball-WM, Massenimpfungen und Androhungen von globalen Kriegsszenarien usw. scheinen vollkommen wirkungslos zu sein. Die dunkle Macht-Elite ist völlig ratlos! Für diesen Virus wurde deshalb eine neue Epidemie-Warnstufe der WHO ausgerufen, da es das Leben auf diesem Planeten grundlegend verbessern kann! Selbst die erstmals weltweit an über sieben Milliarden Erdenbürger verschickte SMS-Warnung der WHO: „Bleiben Sie in ihrer Matrix, dort sind sie sicher!” ist wirkungslos verpufft.

Auch das bisher wirksamste Breitband-Antibiotikum (Übersetzung = gegen das Leben gerichtet), nämlich gehirnwaschender Einheitsbrei der Massenmedien, scheint erstmals wirkungslos zu sein! Schlimmer noch: die Infizierten entwickeln schnell eine unumkehrbare und vollständige Resistenz gegenüber jedweder Fremdmanipulation. Wer einmal damit infiziert ist, kann offensichtlich nicht mehr zu seinem alten, fremdbestimmten Denkmuster zurückfinden. Der Erreger konnte schnell gefunden, aber nicht isoliert werden.

Er wird von den Experten „Wahrheits-Virus” genannt und ist im höchsten Maße ansteckend. Meiden Sie unbedingt den Kontakt mit selbstständig denkenden und verantwortungsvoll handelnden Menschen. Es besteht der Verdacht, dass das Virus auch durch Gedankenübertragung verbreitet werden kann. Den letzten Untersuchungen zufolge ist jetzt auch der exakte Übertragungsweg lückenlos aufgedeckt worden: Der Krankheitsverlauf beginnt meistens mit dem Lesen dieses entschlüsselten Textes! Die Inkubationszeit beträgt wenige Millisekunden. Herzlich Willkommen in der Freiheit – und wir werden jeden Tag immer mehr!


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Ich will einfach als ehrlicher Nichtnutzer erkannt, akzeptiert, toleriert und in Ruhe gelassen werden, ohne irgendeine Art von "Schutzgeld" zahlen zu müssen, um nicht in den Knast zu wandern, danke!!!

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Nach neueren Angaben der WHO (Stand: 16.03.2018 13:45 Uhr) ist auch in den kommenden 200.000 Jahren nicht mehr mit der Entwicklung eines Gegenmittels in Form eines adäquaten Impfstoffes zu rechnen.

(Just leave The Matrix...)


Edit "Bürger":
Thread muss geprüft und zu diesem Zweck vorerst geschlossen werden.
Der Verfasser scheint unbekannt, die Quelle aber schon mehrere Jahre alt zu sein - siehe u.a. web-Suche mit
"Virennachweis mit Ansteckung erstmals erfolgreich belegt"
https://www.google.de/search?q=%22Virennachweis+mit+Ansteckung+erstmals+erfolgreich+belegt%22
Bitte etwas Geduld. Danke für das Verständnis.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 16. März 2018, 14:23 von Bürger«

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Der Thread wurde zwar vorläufig geschlossen, aber als Moderator kann ich dennoch schreiben,
vor allem da der Ursprungsthread anno November 2014 von mir war.

Gugstdu hier:

Da diese Geschichte jetzt aber exakt auf mich zutrifft, habe ich
nicht nur auf meinen damaligen Thread verwiesen, sondern es
einfach noch einmal neu eingestellt.

Etwas Auflockerung muss ja auch mal sein.

Hier mein damaliger Anfang:

Zitat karlsruhe:

Zitat
Von einem Mitorganisator der Mahnwachen für den Frieden in Karlsruhe mit der Bitte um Verbreitung, mache ich doch gerne, viel Spaß beim Lesen ;) :)

Unbedingt verbreiten
Achtung, Achtung !
Neue Virus-Epidemie schneller als Ebola!
WARNUNG: Neue Virus-Epidemie schneller als Ebola!

Neue Virus-Epidemie schneller als Ebola!
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,11967.msg80650.html#msg80650


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SENSATION - SENSATION - SENSATION

Dem bundesweit agierenden Forscherteam: Diogenes Philosophicus,
Incredibilis Nucleo und Carlos Silentinus ist es gelungen, das mutierte Aufwachvirus
(Virus vigilate sine termino), welches zum Wahrheitsvirus (Virus verum confidente) A1H8 mutiert ist, näher zu bestimmen und zu untersuchen.

Das Forscherteam fand heraus, dass das Wahrheitsvirus den menschlichen Körper anregt, vermehrt
das Victoria Immunglobulin V1 zu produzieren.
Diese Immunglobuline besetzen gezielt die Rezeptorstellen der Neuronen, die bis dahin von
den Konditionierungsviren besetzt wurden.

Schon im Eingangsbeitrag dieses Threads wurde ausführlich auf die Wirkungen der neuen Immunglobuline eingegangen.

Der Bildnachweis für diese sensationelle Entdeckung gestaltet sich noch äußerst schwierig.
Aber das Forscherteam bleibt am Ball!


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Hiermit öffne ich den Thread wieder, da der Ursprung anno Nov. 2014 geklärt wurde
und auch alle Mitstreiter im Forum an der sensationellen Entwicklung teilhaben sollen.

Bin selber gespannt, wie es mit dem Forscherteam weitergeht.

Ich selber durfte schon mal einen kurzen Blick auf Bildmaterial werfen, phänomenal! ;)


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c

cleverle2009

Ein mittlerweile seit 2013 nicht mehr schlafen könnender Zeitgenosse - wohl befallen von der Aufwach-Grippe (A1H8) - sinnierte und sinnierte. Wer wohl den Rundfunkbeitrag erfand. Da er aber nicht selbst des Rätsels Lösung fand, beauftragte er mehrere Koryphäen der Juristerei eine eingehende Untersuchung anzustellen. Das war nun die Expertise, aber lesen sie selbst.

Assessorchen

Ein Bezirksamtsassessorchen, nicht wahr?
Schreibt mit krummen Fingern das ganze Jahr;
Sein Horizöntchen - na ja, ihr wisst,
Wie ein Assessorhorizöntchen ist.
Zuerst der Komment, dann Examennot,
Dann die Sorge um das tägliche Brot,
Die eigene Meinung bänglich versteckt
Und immer korrekt - und immer korrekt.
Ein bisschen Angst und ein bisschen Schiss
Vor jedem Karrierehindernis.
Sich kümmerlich kümmern den ganzen Tag,
Ob der Vorgesetzte ihn leiden mag,
Und ob er ihn endlich qualifiziert,
Dass Assessorchen ein Amtmännchen wird!
Da habt ihr das ganze Konglomerat,
Da habt ihr so ziemlich den ganzen Salat
Gemischten Inhalts im kleinen Gehirn
Hinter der hohen Assessorstirn.
Doch wenn ihr glaubt, so ein Herrchen wird
Nur für den spätren Dienst präpariert
Und hat ein Ämtchen von kleinem Gewicht,
Ihr Herren, da irrt ihr, so ist es nicht.
Trotz Horizöntchen - ei hört doch nur!
Assessorchen hat die Pressezensur!
Beschnüffelt, verbietet und konfisziert,
Bestimmt höchstselbst, was gelesen wird,
Bewacht als ein treuer Gewissensrat
Gesellschaft, Kirche und unsern Staat.
Ja, ja, ihr Leute! Und wenn euch bangt,
Dass sein Gehirnchen dafür nicht langt,
So sollt ihr denken: »Dem Vaterland
Ist wenig geholfen mit viel Verstand,
Gesinnungstüchtig, so voll und ganz,
Ist immer nur eines - die Ignoranz.«

Ludwig Thoma gest. 1921

Manchmal muss man nur lang genug warten, damit das Aktuelle von gestern das Aktuelle von heute wird.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 18. März 2018, 21:42 von Bürger«

o
  • Beiträge: 1.575
Ich habe da was im Internet gefunden (hier leicht gekürzt, leicht lesbarer gemacht und mit Einschüben von mir kommentiert):

Zitat
Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen, dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein.  Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.
Das Geschäft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?

Zitat
Dass der bei weitem größte Teil der Menschen den Schritt zur Mündigkeit, nicht nur, weil er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich hält: Dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben.
Die Intendanten?

Zitat
Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig hüteten, dass diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer den Laufgestellen, worin sie sie einsperrten, wagen durften, zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen droht, wenn sie es versuchen allein zu gehen. Nun ist diese Gefahr zwar eben so groß nicht, denn sie würden durch mehrfaches Fallen ja gehen lernen. Aber allein ein Beispiel von der Art macht doch ängstlich und schreckt von allen weiteren Versuchen ab.
die Versuche der Zahlungsverweigerung? die von den Zahlschafen geäußerte Kritik zum Finanziellen oder gar zum Inhaltlichen?

Zitat
Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat diese Unmündigkeit sogar liebgewonnen und ist schon wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch dazu machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Missbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußfesseln einer anhaltenden Unmündigkeit.
Diese Kommentare auch von Mitbürgern: "Wer nicht zahlt, kommt halt ins Gefängnis." oder "Ohne Zwangsbeitrag haue ich Dir zwanglos eine rein."?

Zitat
Wer diese Fußfesseln dann doch abwirft, wird dennoch selbst über den schmalsten Spalt einen nur unsicheren Sprung machen, weil er solche freie Bewegungen  nicht gewohnt ist. Deshalb gibt es nur wenige, denen es gelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres Geistes sich aus der Unmündigkeit herauszuwickeln und einen sicheren Gang zu tun.
Mit wenigen fing es in der Tat an.

Zitat
Dass aber ein Publikum sich selbst aufklärt, ist eher möglich. Ja es ist, wenn man ihm nur die Freiheit lässt, beinahe unausbleiblich. Denn da werden sich immer einige Selbstdenkende, sogar unter den eingesetzten Vormündern des großen Haufens, finden, welche, nachdem sie das Joch der Unmündigkeit selbst abgeworfen haben, den Gedanken verbreiten werden, seinen eigenen Wert zu schätzen und selbst mal zu denken.
Unsere kritischen Gedanken zum örR? Manch ein Intendant soll ja zurückgetreten sein, nachdem er Einsicht in das unrechtmäßige Handeln gewonnen hat. Ist das gemeint?

Zitat
Das Besondere ist nun, dass das Publikum, welches zuvor von ihnen [den Vormündern] unter dieses Joch gebracht worden, sie hernach selbst zwingt darunter zu bleiben, wenn es von einigen seiner Vormünder, die selbst aller Aufklärung unfähig sind, dazu aufgewiegelt worden.
Da bin ich gespannt, wann das kommt. Eine gewisse Unruhe ist ja schon da...

Zitat
so schädlich ist es Vorurteile zu pflanzen, weil sie sich zuletzt an denen selbst rächen, die, oder deren Vorgänger, ihre Urheber gewesen sind.
Ja, es ist wohl angerichtet!?

Hier höre ich auf. Es handelt sich um den Text "Was ist Aufklärung?" von Immanuel Kant, erschienen 1783. Ist also schon ein Weilchen her, aber
Geschichte muss wohl wiederholt werden.


Den Rest (nicht weiter bearbeitet) zum Selbstlesen:
Zitat
Daher kann ein Publikum nur langsam zur Aufklärung gelangen. Durch eine Revolution wird vielleicht wohl ein Abfall von persönlichem Despotism und gewinnsüchtiger oder herrschsüchtiger Bedrükkung, aber niemals wahre Reform der Denkungsart zu Stande kommen; sondern neue Vorurtheile werden, eben sowohl als die alten, zum Leitbande des gedankenlosen großen Haufens dienen.

Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stükken öffentlichen Gebrauch zu machen. Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsonnirt nicht! Der Offizier sagt: räsonnirt nicht, sondern exercirt! Der Finanzrath: räsonnirt nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsonnirt nicht, sondern glaubt! (Nur ein einziger Herr in der Welt sagt: räsonnirt, so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; aber gehorcht!) Hier ist überall Einschränkung der Freiheit. Welche Einschränkung aber ist der Aufklärung hinderlich? welche nicht, sondern ihr wohl gar beförderlich? – Ich antworte: der öffentliche Gebrauch seiner Vernunft muß jederzeit frei sein, und der allein kann Aufklärung unter Menschen zu [485] Stande bringen; der Privatgebrauch derselben aber darf öfters sehr enge eingeschränkt sein, ohne doch darum den Fortschritt der Aufklärung sonderlich zu hindern. Ich verstehe aber unter dem öffentlichen Gebrauche seiner eigenen Vernunft denjenigen, den jemand als Gelehrter von ihr vor dem ganzen Publikum der Leserwelt macht. Den Privatgebrauch nenne ich denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrauten bürgerlichen Posten, oder Amte, von seiner Vernunft machen darf. Nun ist zu manchen Geschäften, die in das Interesse des gemeinen Wesens laufen, ein gewisser Mechanism nothwendig, vermittelst dessen einige Glieder des gemeinen Wesens sich bloß passiv verhalten müssen, um durch eine künstliche Einhelligkeit von der Regierung zu öffentlichen Zwekken gerichtet, oder wenigstens von der Zerstörung dieser Zwekke abgehalten zu werden. Hier ist es nun freilich nicht erlaubt, zu räsonniren; sondern man muß gehorchen. So fern sich aber dieser Theil der Maschine zugleich als Glied eines ganzen gemeinen Wesens, ja sogar der Weltbürgergesellschaft ansieht, mithin in der Qualität eines Gelehrten, der sich an ein Publikum im eigentlichen Verstande durch Schriften wendet; kann er allerdings räsonniren, ohne daß dadurch die Geschäfte leiden, zu denen er zum Theile als passives Glied angesetzt ist. So würde es sehr verderblich sein, wenn ein Offizier, dem von seinen Oberen etwas anbefohlen wird, im Dienste [486] über die Zwekmäßigkeit oder Nützlichkeit dieses Befehls laut vernünfteln wollte; er muß gehorchen. Es kann ihm aber billigermaßen nicht verwehrt werden, als Gelehrter, über die Fehler im Kriegesdienste Anmerkungen zu machen, und diese seinem Publikum zur Beurtheilung vorzulegen. Der Bürger kann sich nicht weigern, die ihm auferlegten Abgaben zu leisten; sogar kann ein vorwitziger Tadel solcher Auflagen, wenn sie von ihm geleistet werden sollen, als ein Skandal (das allgemeine Widersetzlichkeiten veranlassen könnte) bestraft werden. Eben derselbe handelt demohngeachtet der Pflicht eines Bürgers nicht entgegen, wenn er, als Gelehrter, wider die Unschiklichkeit oder auch Ungerechtigkeit solcher Ausschreibungen öffentlich seine Gedanken äußert. Eben so ist ein Geistlicher verbunden, seinen Katechismusschülern und seiner Gemeine nach dem Symbol der Kirche, der er dient, seinen Vortrag zu thun; denn er ist auf diese Bedingung angenommen worden. Aber als Gelehrter hat er volle Freiheit, ja sogar den Beruf dazu, alle seine sorgfältig geprüften und wohlmeinenden Gedanken über das Fehlerhafte in jenem Symbol, und Vorschläge wegen besserer Einrichtung des Religions- und Kirchenwesens, dem Publikum mitzutheilen. Es ist hiebei auch nichts, was dem Gewissen zur Last gelegt werden könnte. Denn, was er zu Folge seines Amts, als Geschäftträger der Kirche, lehrt, das stellt er als etwas vor, in Ansehung [487] dessen er nicht freie Gewalt hat nach eigenem Gutdünken zu lehren, sondern das er nach Vorschrift und im Namen eines andern vorzutragen angestellt ist. Er wird sagen: unsere Kirche lehrt dieses oder jenes; das sind die Beweisgründe, deren sie sich bedient. Er zieht alsdann allen praktischen Nutzen für seine Gemeinde aus Satzungen, die er selbst nicht mit voller Ueberzeugung unterschreiben würde, zu deren Vortrag er sich gleichwohl anheischig machen kann, weil es doch nicht ganz unmöglich ist, daß darin Wahrheit verborgen läge, auf alle Fälle aber wenigstens doch nichts der innern Religion widersprechendes darin angetroffen wird. Denn glaubte er das letztere darin zu finden, so würde er sein Amt mit Gewissen nicht verwalten können; er müßte es niederlegen. Der Gebrauch also, den ein angestellter Lehrer von seiner Vernunft vor seiner Gemeinde macht, ist bloß ein Privatgebrauch; weil diese immer nur eine häusliche, obzwar noch so große, Versammlung ist; und in Ansehung dessen ist er, als Priester, nicht frei, und darf es auch nicht sein, weil er einen fremden Auftrag ausrichtet. Dagegen als Gelehrter, der durch Schriften zum eigentlichen Publikum, nämlich der Welt, spricht, mithin der Geistliche im öffentlichen Gebrauche seiner Vernunft, genießt einer uneingeschränkten Freiheit, sich seiner eigenen Vernunft zu bedienen und in seiner eigenen Person zu sprechen. Denn daß die Vormünder des Volks [488] (in geistlichen Dingen) selbst wieder unmündig sein sollen, ist eine Ungereimtheit, die auf Verewigung der Ungereimtheiten hinausläuft.

Aber sollte nicht eine Gesellschaft von Geistlichen, etwa eine Kirchenversammlung, oder eine ehrwürdige Klassis (wie sie sich unter den Holländern selbst nennt) berechtigt sein, sich eidlich unter einander auf ein gewisses unveränderliches Symbol zu verpflichten, um so eine unaufhörliche Obervormundschaft über jedes ihrer Glieder und vermittelst ihrer über das Volk zu führen, und diese so gar zu verewigen? Ich sage: das ist ganz unmöglich. Ein solcher Kontrakt, der auf immer alle weitere Aufklärung vom Menschengeschlechte abzuhalten geschlossen würde, ist schlechterdings null und nichtig; und sollte er auch durch die oberste Gewalt, durch Reichstäge und die feierlichsten Friedensschlüsse bestätigt sein. Ein Zeitalter kann sich nicht verbünden und darauf verschwören, das folgende in einen Zustand zu setzen, darin es ihm unmöglich werden muß, seine (vornehmlich so sehr angelegentliche) Erkenntnisse zu erweitern, von Irrthümern zu reinigen, und überhaupt in der Aufklärung weiter zu schreiten. Das wäre ein Verbrechen wider die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung gerade in diesem Fortschreiten besteht; und die Nachkommen sind also vollkommen dazu berechtigt, jene Beschlüsse, als unbefugter und frevelhafter Weise genommen, zu verwerfen. Der Probierstein [489] alles dessen, was über ein Volk als Gesetz beschlossen werden kann, liegt in der Frage: ob ein Volk sich selbst wohl ein solches Gesetz auferlegen könnte? Nun wäre dieses wohl, gleichsam in der Erwartung eines bessern, auf eine bestimmte kurze Zeit möglich, um eine gewisse Ordnung einzuführen; indem man es zugleich jedem der Bürger, vornehmlich dem Geistlichen, frei ließe, in der Qualität eines Gelehrten öffentlich, d. i. durch Schriften, über das Fehlerhafte der dermaligen Einrichtung seine Anmerkungen zu machen, indessen die eingeführte Ordnung noch immer fortdauerte, bis die Einsicht in die Beschaffenheit dieser Sachen öffentlich so weit gekommen und bewähret worden, daß sie durch Vereinigung ihrer Stimmen (wenn gleich nicht aller) einen Vorschlag vor den Thron bringen könnte, um diejenigen Gemeinden in Schutz zu nehmen, die sich etwa nach ihren Begriffen der besseren Einsicht zu einer veränderten Religionseinrichtung geeinigt hätten, ohne doch diejenigen zu hindern, die es beim Alten wollten bewenden lassen. Aber auf eine beharrliche, von Niemanden öffentlich zu bezweifelnde Religionsverfassung, auch nur binnen der Lebensdauer eines Menschen, sich zu einigen, und dadurch einen Zeitraum in dem Fortgange der Menschheit zur Verbesserung gleichsam zu vernichten, und fruchtlos, dadurch aber wohl gar der Nachkommenschaft nachtheilig, zu machen, ist schlechterdings unerlaubt. Ein Mensch kann zwar für seine Person, [490] und auch alsdann nur auf einige Zeit, in dem was ihm zu wissen obliegt die Aufklärung aufschieben; aber auf sie Verzicht zu thun, es sei für seine Person, mehr aber noch für die Nachkommenschaft, heißt die heiligen Rechte der Menschheit verletzen und mit Füßen treten. Was aber nicht einmal ein Volk über sich selbst beschließen darf, das darf noch weniger ein Monarch über das Volk beschließen; denn sein gesetzgebendes Ansehen beruht eben darauf, daß er den gesammten Volkswillen in dem seinigen vereinigt. Wenn er nur darauf sieht, daß alle wahre oder vermeinte Verbesserung mit der bürgerlichen Ordnung zusammen bestehe; so kann er seine Unterthanen übrigens nur selbst machen lassen, was sie um ihres Seelenheils willen zu thun nöthig finden; das geht ihn nichts an, wohl aber zu verhüten, daß nicht einer den andern gewaltthätig hindere, an der Bestimmung und Beförderung desselben nach allem seinen Vermögen zu arbeiten. Es thut selbst seiner Majestät Abbruch, wenn er sich hierin mischt, indem er die Schriften, wodurch seine Unterthanen ihre Einsichten ins Reine zu bringen suchen, seiner Regierungsaufsicht würdigt, sowohl wenn er dieses aus eigener höchsten Einsicht thut, wo er sich dem Vorwurfe aussetzt: Caesar non est supra Grammaticos, als auch und noch weit mehr, wenn er seine oberste Gewalt so weit erniedrigt, den geistlichen Despotism einiger Tyrannen [491] in seinem Staate gegen seine übrigen Unterthanen zu unterstützen.

Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung. Daß die Menschen, wie die Sachen jetzt stehen, im Ganzen genommen, schon im Stande wären, oder darin auch nur gesetzt werden könnten, in Religionsdingen sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines Andern sicher und gut zu bedienen, daran fehlt noch sehr viel. Allein, daß jetzt ihnen doch das Feld geöffnet wird, sich dahin frei zu bearbeiten, und die Hindernisse der allgemeinen Aufklärung, oder des Ausganges aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit, allmälig weniger werden, davon haben wir doch deutliche Anzeigen. In diesem Betracht ist dieses Zeitalter das Zeitalter der Aufklärung, oder das Jahrhundert Friederichs.

Ein Fürst, der es seiner nicht unwürdig findet, zu sagen: daß er es für Pflicht halte, in Religionsdingen den Menschen nichts vorzuschreiben, sondern ihnen darin volle Freiheit zu lassen, der also selbst den hochmüthigen Namen der Toleranz von sich ablehnt: ist selbst aufgeklärt, und verdient von der dankbaren Welt und Nachwelt als derjenige gepriesen zu werden, der zuerst das menschliche Geschlecht der Unmündigkeit, wenigstens von Seiten der Regierung, entschlug, und Jedem frei ließ, sich [492] in allem, was Gewissensangelegenheit ist, seiner eigenen Vernunft zu bedienen. Unter ihm dürfen verehrungswürdige Geistliche, unbeschadet ihrer Amtspflicht, ihre vom angenommenen Symbol hier oder da abweichenden Urtheile und Einsichten, in der Qualität der Gelehrten, frei und öffentlich der[3] Welt zur Prüfung darlegen; noch mehr aber jeder andere, der durch keine Amtspflicht eingeschränkt ist. Dieser Geist der Freiheit breitet sich auch außerhalb aus, selbst da, wo er mit äußeren Hindernissen einer sich selbst mißverstehenden Regierung zu ringen hat. Denn es leuchtet dieser doch ein Beispiel vor, daß bei Freiheit, für die öffentliche Ruhe und Einigkeit des gemeinen Wesens nicht das mindeste zu besorgen sei. Die Menschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Rohigkeit heraus, wenn man nur nicht absichtlich künstelt, um sie darin zu erhalten.

Ich habe den Hauptpunkt der Aufklärung, die des Ausganges der Menschen aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit, vorzüglich in Religionssachen gesetzt: weil in Ansehung der Künste und Wissenschaften unsere Beherrscher kein Interesse haben, den Vormund über ihre Unterthanen zu spielen; überdem auch jene Unmündigkeit, so wie die schädlichste, also auch die entehrendste unter allen ist. Aber die Denkungsart eines Staatsoberhaupts, der die erstere begünstigt, geht noch weiter, und sieht ein: daß selbst in Ansehung seiner Gesetzgebung [493] es ohne Gefahr sei, seinen Unterthanen zu erlauben, von ihrer eigenen Vernunft öffentlichen Gebrauch zu machen, und ihre Gedanken über eine bessere Abfassung derselben, sogar mit einer freimüthigen Kritik der schon gegebenen, der Welt öffentlich vorzulegen; davon wir ein glänzendes Beispiel haben, wodurch noch kein Monarch demjenigen vorging, welchen wir verehren.

Aber auch nur derjenige, der, selbst aufgeklärt, sich nicht vor Schatten fürchtet, zugleich aber ein wohldisciplinirtes zahlreiches Heer zum Bürgen der öffentlichen Ruhe zur Hand hat, – kann das sagen, was ein Freistaat nicht wagen darf: räsonnirt so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; nur gehorcht! So zeigt sich hier ein befremdlicher nicht erwarteter Gang menschlicher Dinge; so wie auch sonst, wenn man ihn im Großen betrachtet, darin fast alles paradox ist. Ein größerer Grad bürgerlicher Freiheit scheint der Freiheit des Geistes des Volks vortheilhaft, und setzt ihr doch unübersteigliche Schranken; ein Grad weniger von jener verschaft hingegen diesem Raum, sich nach allem seinen Vermögen auszubreiten. Wenn denn die Natur unter dieser harten Hülle den Keim, für den sie am zärtlichsten sorgt, nämlich den Hang und Beruf zum freien Denken, ausgewikkelt hat; so wirkt dieser allmählig zurük auf die Sinnesart des Volks (wodurch dieses der Freiheit zu handeln [494] nach und nach fähiger wird), und endlich auch sogar auf die Grundsätze der Regierung, die es ihr selbst zuträglich findet, den Menschen, der nun mehr als Maschine ist, seiner Würde gemäß zu behandeln. *)

Quelle: https://de.wikisource.org/wiki/Beantwortung_der_Frage:_Was_ist_Aufkl%C3%A4rung%3F



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