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Autor Thema: Keine Garantie für die Öffentlich-Rechtlichen  (Gelesen 1711 mal)

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Frankfurter Rundschau, 08.03.2018

Rundfunkgebühren
Keine Garantie für die Öffentlich-Rechtlichen

Die Niederlage in der Schweiz wird die Gegner der öffentlichen Medien nicht stoppen - wir müssen uns auf weitere Angriffe von Seiten der AfD gefasst machen. Die Kolumne.

Von Klaus Staeck
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Staeck

Zitat
Als das Ergebnis der Schweizer Volksabstimmung bekannt wurde, wonach der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht abgeschafft werden soll, dürfte auch bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk ein kollektives Aufatmen zu hören gewesen sein.

Es war über Wochen zu spüren, dass die No-Billag-Kampagne der zahlungsunwilligen Nachbarn auch hierzulande für Unruhe gesorgt hatte. Zweifellos hätte die Diskussion um den Bestand der Sender und um deren Legitimationskrise auch bei uns an Schärfe zugenommen, wenn die Schweizer den Populisten und Blochers Volkspartei gefolgt wären. Die Konzessionen für das Betreiben von Rundfunk und Fernsehen durch die SRG wären umgehend versteigert worden, weil die Rechtsgrundlage für den Gebühreneinzug entfallen wäre.
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: zivilisatorische Errungenschaft

Ich bin wahrlich kein Anhänger der direkten Demokratie, aber es beeindruckt mich doch, wenn drei Viertel der Bürger mit der Stimme ihrer Vernunft ein so deutliches Zeichen setzen, dass sie die mediale Vollversorgung durch Privatunternehmen eindeutig ablehnen. […]

Weiterlesen auf:
http://www.fr.de/politik/meinung/kolumnen/rundfunkgebuehren-keine-garantie-fuer-die-oeffentlich-rechtlichen-a-1462213


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cleverle2009

Zitat
Medien FR und FNP wechseln zur Ippen-Gruppe

1. Update Die Fazit-Gruppe als bisherige Besitzerin will sich mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ auf eine nationale Strategie konzentrieren. Das Kartellamt muss noch zustimmen.
http://www.fr.de/service/ueber-uns/medien-stellungnahmen-zum-verkauf-der-mediengruppe-frankfurt-a-1444674

Noch fragen Kienzle

Ippen kommt uns doch bekannt vor.


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Zitat
Ich bin wahrlich kein Anhänger der direkten Demokratie, aber es beeindruckt mich doch, wenn drei Viertel der Bürger mit der Stimme ihrer Vernunft ein so deutliches Zeichen setzen, dass sie die mediale Vollversorgung durch Privatunternehmen eindeutig ablehnen.
Herr Staeck übersieht (oder rechnet sich schön), dass man bei (maximal) knapp 39% [1] kaum von drei Viertel der Bürger sprechen kann.

[1] Showdown am Sonntag
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,26636.msg167455.html#msg167455


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B
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Zitat
... wir müssen uns auf weitere Angriffe von Seiten der AfD gefasst machen...

Nein, nein. Nicht nur von der AfD. Auch noch von vielen, vielen anderen Bürgern Deutschlands, die sich nicht in die rechte Ecke schieben lassen...

Wer Wind säht, wird Sturm ernten. Haltet schon mal eure Regenschirmchen fest!


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"Die Geschichte des Fernsehens ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Dabei hat dieser kleine Kasten vielleicht mehr für die Verblödung der Menschheit getan als jedes andere Medium." - Oliver Kalkofe, Kalkofes letzte Worte, Eichborn, 1997, S. 22

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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
@drone: da Herr Staeck die Vernunft auf der anderen Seite verortet, also bei den ca. 61%, die der Initiative nicht zugestimmt haben, ist sein Fehler etwas geringer, als deine Angabe vermuten lässt. Allerdings sind 61% noch immer deutlich weniger als 3/4 (75%). Berücksichtigt man noch die absoluten Zahlen, so kann man überzeugend darlegen, dass 2/3 der schweizer Bürger der ÖRR ziemlich egal ist. Das , so meine ich, ist ziemlich weit von dem entfernt, was Herr Staeck, aus welchen Gründen  auch immer, für vernünftig hält. Vermutlich hält er  ja Entscheidungen für vernünftig, die er so selber treffen würde. Man kann ihm das nicht vorwerfen, weil sich praktisch jeder so verhält.

Weggefährten von Herrn Staeck sagen über ihn: 80 Jahre Staeck – Er war einmal ein herausragend kritischer Begleiter der Politik. Heute ist er ein Symbol des Versagens der Intelligenz und ein Förderer des Niedergangs der SPD. Alberecht Müller erinnerte an den Aufkleber gegen Löwenthal im ZDF mit dem Hinweis: "Abschalten wenn dies Bild erscheint". Und er fragt sich, wo die Grafiken Staecks bleibn, die Gerhard Schröders Aussage, er habe den besten Niedriglohnsektor aufgebaut, aufspiessen, die zum Jugoslawien-Krieg oder den Satz von Peter Struck, Deutschlands Sicherheit würde am Hindukusch verteidigt.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

 
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