...gerade erst angefangen zu lesen.
Interessanter noch erscheint wohl die
Antwort auf die Antwort Kleiner Vorgeschmack - Link wie oben:
[...] Bei der Programmbeobachtung fiel mir auch auf: Samstag Abend kamen im ZDF vier Krimis hinter-einander, im Ersten eine Quizshow, im RBB eine andere Quizshow. Das klingt nicht nach der von Ihnen beschworenen Vielfalt, sondern nach Verfielfältigung.
Ein weiteres Beispiel: Eine Bürgerinitiative – die „Radioretter“ – setzte sich vor Jahren vergeblich dafür ein, daß WDR 3, eines der qualitativ legen-därsten Programme der deutschen Rundfunkgeschichte, nicht zugunsten von WDR 4 und WDR 5 kaputt gespart wurde. Warum hat der WDR lieber fünf mittelmäßige Radioprogramme als drei gute?
Sie sagen, es sei alles gut evaluiert und kritisch diskutiert. Doch ich schätze: Es wurde nie wissenschaftlich untersucht, warum es für einen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk in der heutigen Medienlandschaft notwendig im Sinne des kleineren Übels ist, der Ausdehnung Priorität zu geben vor der Qualität. Falls es doch solche Ergebnisse gibt: Dann bitte ich Sie, daß der Rundfunk in seinem eigenen Interesse diese Ergebnisse im Netz zugänglich macht. Ich habe solche Ergebnisse bei meinen Internetrecherchen nicht gefunden.
Solche Belege wären gerade jetzt hochrelevant, wo der neue ARD Chef droht, die Qualität noch weiter runterzufahren, wenn er nicht mehr Geld kriegt. Kann die Notwendigkeit der jetzigen Ausdehnung des Rundfunks aber nicht belegt werden, so halte ich seine Forderungen nur für legitim im Verbund mit einer Absichtserklärung zur grundlegenden Untersuchung des Rundfunks auf Redundanz.
Gibt es die von mir geforderten Belege, teilen Sie mir bitte mit, wo. Falls es sie nicht gibt: Was halten Sie von meiner Legitimitätsforderung? Versteige ich mich wieder, weil ich Hintergründe nicht kenne? [...]
Ja, die Debatte um den "real existierenden ö.r. Rundfunk" ist insbesondere auch eine Debatte um die unsägliche
"Quantität vor Qualität" sowie
"Vervielfältigung statt Vielfalt".