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Autor Thema: Fernsehempfang Lörrach: SPD-Landtagsabgeordneter schaltet sich ein  (Gelesen 6136 mal)

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/27/BZ_Logo.jpg

Badische Zeitung, 06.12.2017

Abgeordneter schreibt SWR.
Fernsehempfang: Stickelberger schaltet sich ein


Zitat
LÖRRACH (BZ). Auch für viele Fernsehzuschauer im Landkreis Lörrach bleibt der Fernseher seit der Einführung des DVB-T2-Empfangs schwarz. Etliche Bürgerinnen und Bürger hätten daher den SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger um Unterstützung gebeten, schreibt dieser in einer Pressemitteilung vom Dienstag. […]

Das Argument, dass nur noch ein kleiner Teil der Zuschauer überhaupt via Antenne fernsehe, lässt Stickelberger so nicht gelten. Es sei nicht akzeptabel, so der Abgeordnete, dass der Südwestrundfunk als öffentlich-rechtlicher Sender keine flächendeckende Grundversorgung sicherstelle, heißt es. […]

Weiterlesen auf:
http://www.badische-zeitung.de/schopfheim/fernsehempfang-stickelberger-schaltet-sich-ein--146187479.html

Siehe auch:
Der Hochrhein schaut digital in die Röhre vom 25.11.2017
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,25373.msg160316.html#msg160316


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Sehr geehrter

danke für ihre Anfrage vom 15.1.2018 zum Thema DVB-T/DVB-T2, die ich Ihnen im Namen von Herrn Stickelberger gerne beantworte.

Zitat
In der Anlage sende ich Ihnen die Antwort des SWR-Intendanten Peter Boudgoust auf das Schreiben von Herrn Stickelberger vom 1.12.2017 zu Ihrer Kenntnis.

Die SPD-Landtagsfraktion bleibt an dem Thema dran und hat dazu am 15.12.2017 eine parlamentarische Anfrage im Landtag gestellt, die ich Ihnen ebenfalls zur Kenntnis schicke.

Sobald uns die Antwort der Landesregierung auf diese Anfrage vorliegt, werden wir Ihnen diese zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüssen,

Zitat
Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 3164
16. Wahlperiode Eingang: 15.12.2017 16:35
Kleine Anfrage
des Abg. Sascha Binder SPD
Empfang der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie viele Haushalte in Baden-Württemberg haben keinen Zugriff auf DVB-T2?
2. Wie viele dieser Haushalte in Baden-Württemberg haben auch ansonsten keine
Möglichkeit, öffentlich-rechtliche Fernsehsender zu nutzen, da sie ebenso keinen Zugriff
auf Satelliten-, Kabelanschluss oder Breitband-Internet haben?
3. Welche Pläne hat die Landesregierung, um diesen Umstand zu beenden?
15.12.2017
Binder SPD
Be g r ü n d u n g
Seit der Neuregelung der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zahlen alle
Bürgerinnen und Bürger eine sogenannte Haushaltsabgabe und haben deshalb einen Anspruch
darauf, die öffentlich-rechtlichen Sender auch empfangen zu können. Nach der Abschaltung von
DVB-T, der mangelhaften Verbreitung von DVB-T2 und der gleichzeitig in manchen Regionen
schlechten Versorgung mit Kabelanschluss oder Breitbandinternet sind viele Haushalte de facto
ohne jegliche Möglichkeit, öffentlich-rechtliche Fernsehsender empfangen zu können.
IM

Auch hier wieder kein einziges Wort seitens des Herrn Boudgoust SWR, über eine Beitragsbefreiung der einige Tausend von der Sender-Abschaltung betroffenen Bürger am Hochrhein.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 09. April 2018, 13:46 von DumbTV«

  • Beiträge: 658
  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
    • Sieb'n Millionen
Hallo!

Da zeigt sich in realitas, was genau in "RBStV" §1 gemeint ist: es wird finanziert. Vielleicht sogar eine Veranstaltung von Programm. Es könnte sogar vorkommen, dass ausgestrahlt wird, das aber nur, solange das mit der Finanzierung nicht kollidiert.

Stehen irgendwo in den "R*StV" irgendwelche Garantien? Ich muss doch sehr bitten, an einer Stelle muss schließlich gespart werden. Wenn schon nicht am Geld anderer Leute, dann wenigstens an der Leistung!

Nun haben einige Abnicker die Gelegenheit erkannt: gespielte Aufregung, medienwirksamer Aktionismus -- vielleicht lässt sich ja nichts in der Sache bewegen, aber mit einem neuen Posten beim örR kann man sie (die Sache) hinter der aufgewirbelten Staubwolke sanft entschlummern lassen.

In der Zwischenzeit werden die einen sich das nötige Equipment besorgen, die anderen werden wahrscheinlich Mitboykotteure.

PS: ich wette, dass die neuen Hochrhein-Boykotteure vom BVerwG gesagt bekommen, in dem Nicht-Empfangsgebiet Hochrhein wäre der Beitrag nicht die Gegenleistung für die Möglichkeit des Empfangs, sondern die Gegenleistung für das Abwenden von möglichen anderen Abschaltungen.

Es besteht hier allerdings auch die Gefahr, dass bis vor kurzem versorgte örR-Abhängige, durch dunklen kalten Entzug, allmählich wieder an ihrer Umgebung und sogar der Politik teilnehmen.

MfG
Michael


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 17. Januar 2018, 21:28 von Bürger«
- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
- qui custodiet custodes manipulatores opinionis?
- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"

  • Moderator
  • Beiträge: 3.238
  • Das Ende des Rundfunkzwangsbeitrags naht!
Hierzu der Hinweis:

Es sind übrigens nicht nur Lörrach und die weitere Gegend Hochrhein vom fehlenden Fernsehempfang betroffen.
Die Graphik "Empfangsgebiete von DVB-T2 HD, DVB-T2 HD-Versorgung ab 8. November 2017 · Baden-Württemberg" herausgegeben vom Südwestrundfunkt zeigt, dass wohl der komplette Süden und Osten, fast die Hälfte von Baden-Württemberg keinen terrestrischen Fernsehempfang hat.

Man darf sich fragen, warum Bürgerinnen und Bürger, die keine Möglichkeit haben Rundfunk empfangen zu können, nicht einfach eine Antrag auf Befreiung stellen und stattdessen brav für quasi nichts viel Geld bezahlen.

Interessant wäre es zu prüfen, wie es in den anderen Bundesländern aussieht.

Hierzu weitere Informationen:
Was DVB-T2 für die Menschen am Hochrhein bedeutet
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,25618.msg163745.html#msg163745

Link zur Graphik:
https://www.swr.de/-/id=18542444/property=download/nid=3786/ah8z0q/dvb-t2hdempfangsgebietebaden-wuerttemberg.pdf


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  • IP logged
GANZ DEUTSCHLAND WIRD VON EINEM ZWANGSBEITRAG IN ANGST UND SCHRECKEN VERSETZT. GANZ DEUTSCHLAND? NEIN! EINE GROSSE ANZAHL VON UNBEUGSAMEN BÜRGERINNEN UND BÜRGERN IN DIESEM LAND HÖRT NICHT AUF DEM ZWANGSBEITRAG WIDERSTAND ZU LEISTEN.

  • Beiträge: 577
Es sind übrigens nicht nur Lörrach und die weitere Gegend Hochrhein vom fehlenden Fernsehempfang betroffen.
Das dürfte z.Z. nur bedingt richtig sein. Die meisten "weißen" Flächen werden vorerst weiter mit "DVB-T" versorgt. "DVB-T2" gibt's aber dann auf jeden Fall zum St.-Nimmerleins-Tag... ;-)

Ich erinnere einzig (finde aber leider die Quelle nicht mehr), dass der Sender "Raichberg" [1] im Zuge der Umstellung auf DVB-T2 (irgendwann dann und bisher noch nicht geschehen) ebenfalls seinen Betrieb einstellen sollte/soll.

EDIT: Hab' den alten Link zu meiner Erinnerung gefunden (siehe unter Standort-Abschaltungen):
Zitat
Baden-Württemberg
Bad Mergentheim  Herbst 2018**
Brandenkopf  8.11.2017
Geislingen  Herbst 2018**
Hochrhein  8.11.2017
Raichberg *  Herbst 2018**
Stand: Juli 2017. Angaben ohne Gewähr. * Die weitere Nutzung für DVB-T2 HD ist offen. ** Verschiebung möglich.
(Hier finden sich auch noch Termine zu anderen Bundesländern und Sendern...)
Quelle: http://www.dehnmedia.de/?page=dvbt2&subpage=migration2

[1] Sender Raichberg (wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Raichberg


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 23. Januar 2018, 21:54 von drone«

  • Beiträge: 890
An schwäbische Zeitung am 23.1.2018

Diese Nachricht ging an die Schwäbische Zeitung, die genau dort ihr Verbreitungsgebiet hat, wo früher oder später das DVB-T Signal schon abgeschaltet ist, oder noch wird.

Markus, danke für die Skizze. Deinen Kommentar hab ich mit eingebaut.

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich beziehe mich auf Ihren Artikel vom 17.1.2018
"Kabel-TV-Anbieter nehmen Volldigitalisierung in Angriff".

Ich möchte dazu noch einige Informationen hinzufügen, die Sie bitte als Nachtrag zu Ihrem Artikel ergänzen.

Zur Information,

Gleich vier Sender hat der SWR in Baden-Württemberg am 8. November ersatzlos außer Betrieb genommen, vorwiegend in ohnehin eher strukturschwachen Gebieten wie am Hochrhein, im Mittleren Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb, wo es keine Kabelnetze und oft auch kein ausreichend schnelles Internet, dafür aber jede Menge Mobilfunklöcher gibt. Die Begründung des SWR: Weil sich für die privaten, überwiegend durch Werbung finanzierten Sender der Aufwand in den strukturschwachen ländlichen Gebieten nicht lohnt, müssten die mit mehr als acht Milliarden Euro Gebühren finanzierten ARD und ZDF die Sendestruktur für DVB-T2 selbst aufbauen und unterhalten. "Deshalb hätten sich SWR und ZDF "in gemeinsamer Absprache entschieden, die Ausbauplanungen entsprechend anzupassen" und unter anderem die Sender Brandenkopf (Kinzigtal) und Hochrhein abzuschalten.
Wahlkreisbüro Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Zitat
Zitat
Reagiert haben unter anderem die Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD, Felix Schreiner und Rita Schwarzelühr-Sutter, mit Protestschreiben an die Adresse von SWR-Intendant Peter Boudgoust. Schreiner sieht seine Bemühungen um eine Verbesserung der Infrastruktur im Landkreis Waldshut konterkariert, und Schwarzelühr-Sutter verweist auf sozial schwache und ältere Menschen, die kein Internet haben und sich den Umstieg auf eine Satellitenanlage nicht leisten können.

Auf eine Anfrage kam heute 15.1.18 diese Nachricht:

Zitat
Sehr geehrter ...,

wir haben bislang nur Antworten vom ZDF sowie der Landesanstalt für Kommunikation erhalten.

Wir warten noch auf die Antworten vom SWR sowie vom Verband der privaten Telemedien.

Sobald wir alle Schreiben haben, werden wir eine Zusammenfassung erstellen und verbreiten.

Ich habe Ihren Namen vermerkt, um Sie zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Zur weiteren Information

Hierzu der Hinweis:

Es sind übrigens nicht nur Lörrach und die weitere Gegend Hochrhein vom fehlenden Fernsehempfang betroffen.
Die Graphik "Empfangsgebiete von DVB-T2 HD, DVB-T2 HD-Versorgung ab 8. November 2017 · Baden-Württemberg" herausgegeben vom Südwestrundfunkt zeigt, dass wohl der komplette Süden und Osten, fast die Hälfte von Baden-Württemberg keinen terrestrischen Fernsehempfang hat.

Man darf sich fragen, warum Bürgerinnen und Bürger, die keine Möglichkeit haben Rundfunk empfangen zu können, nicht einfach eine Antrag auf Befreiung stellen und stattdessen brav für quasi nichts viel Geld bezahlen.

Wer keinen Sendeempfang hat, kann beim SWR einen Härtefallantrag stellen,
und kann somit vom Rundfunkbeitrag befreit werden.

Ich bitte Sie diesen Nachtrag zu Ihrem Artikel schnellst möglichst zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 26. Januar 2018, 19:53 von Bürger«

  • Beiträge: 890
@drone
Danke für Deine Mithilfe, und Einstellung der Liste über die Standortabschaltungen.
Wird noch an die schwäbische Zeitung nachgereicht. :)

http://www.dehnmedia.de/?page=dvbt2&subpage=migration2

Zitat
Das Bezahlfernsehen erreicht damit seinen Endausbau mit 61 Sendestandorten (klickbare Karte - Stand: Frühjahr 2017). Laut Media Broadcast können dann 63 Mio. Einwohner (80 Prozent) - zusätzlich zu den öffentlich-rechtlichen Kanälen - auch das kostenpflichtige Programmpaket nutzen.

Richtig müsste es heißen:
Dann können 63 Mio.Einwohner, die sowieso schon Zwangsbeitrag zahlen müssen, zusätzlich auch das kostenpflichtige Programmpaket nutzen
>:(


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 26. Januar 2018, 19:51 von Bürger«

 
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