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Autor Thema: Verbands-Proteste gegen Ausweitung des Grundversorgungsauftrags  (Gelesen 2410 mal)

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Digitalfernsehen.de, 06.10.2017

Verbands-Proteste gegen Ausweitung des Grundversorgungsauftrags

Verbände und Unternehmen der Kultur- und Kreativ-Wirtschaft wenden sich gegen die Regelungsvorschläge der Länder, die eine Ausweitung des Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorsehen.

Zitat
In einem Brief wenden sich sechzehn Verbände und Unternehmen gegen die Ausweitung der öffentlich-rechtlichen Rundfundanstalten im Online-Bereich, ohne die notwendigen Strukturreformen voran zu treiben. Dabei zielen die Autoren des Briefs vor allem auf das Aufweichen der Verweildauer im Internet ab. Die Sendeanstalten berufen sich dabei auf die Erwartung der Nutzer, auf alle vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk verbreiteten Inhalte zeitlich unbegrenzt, ohne weitere Kosten und weltweit zugreifen zu können.

Nach Meinung der Unterzeichner kann ein gebührenfinanziertes, von der Ausstrahlung losgelöstes, eigenständiges Medienangebot im Internet nicht mit dem Grundversorgungsauftrag gerechtfertigt werden. Ein solches Angebot greife unverhältnismäßig in den Markt der Kreativwirtschaft ein. [..]

Zu den Unterzeichnern des Briefes an die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Länder gehören unter anderem die AG Dokumentarfilm, die AG Kurzfilm, die AG Kino, AG Verleih-Verband unabhängiger Filmverleiher, der Verband Privater Rundfunk und Telemedien und der Verband deutscher Filmproduzenten.

Weiterlesen auf:
http://www.digitalfernsehen.de/Verbands-Proteste-gegen-Ausweitung-des-Grundversorgungsauftrags.157630.0.html


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Zitat
Die Filmschaffenden befürchten, an den erweiterten Ausspielmöglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht entsprechend finanziell beteiligt zu werden.
Quelle: Artikel im Einstiegsbeitrag
http://www.digitalfernsehen.de/Verbands-Proteste-gegen-Ausweitung-des-Grundversorgungsauftrags.157630.0.html

Ist das wirklich denen ihre einzige Sorge?
Dass sie eventuell nicht ein genügend großes Stück vom finanziellen Kuchen abbekommen?
Aber wer auch anno 2017 immer noch glaubt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in diesem Land durch Gebühren finanziert wird, kann sowieso nicht weiter schauen, als bis zum Tellerrand.

Und dieses sogenannte Strukturreförmchen dient im Grunde genommen auch nur als Mittel zum Zweck. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will mit aller Macht ins Internet expandieren. Das kostet natürlich Geld und dafür müßte die Rundfunkabgabe empfindlich angehoben werden. Da man (die Politik?) aber befürchtet, dass das nicht gerade auf besondere Gegenliebe beim Abgabenzahler stoßen würde, wurde eben diese angebliche Strukturreform angeleiert. Aber natürlich nur so weit wie unbedingt nötig. Interessant ist ja, dass auch nur Punkte angegangen werden, die für jedes Unternehmen in der freien Wirtschaft geradezu eine Selbstverständlichkeit darstellen.

Ein weiterer Punkt ist dieser sogenannte Grundversorgungsauftrag. Wer kreiert eigentlich solche schwachsinngen Begriffe? Genau wie Abgeordnetenbezüge als Diäten bezeichnet werden. Schon das Bundesverfassungsgericht hat ja herausgestellt, dass es sich eben nicht nur um eine Grundversorgung handelt, sondern um eine Vollversorgung. Diese Vollversorgung ist aber mittlerweile zu einer totalen Überversorgung entartet.

Einer der Kernpunkte des Auftrages des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist es, mit seinen Angeboten zur freien und individuellen Meinungsbildung "beizutragen". Allerdings sieht das der öffentlich-rechtliche Rundfunk etwas anders. Er ist der Meinung, mit seinen Angeboten die freie und individuelle Meinungsbildung dominieren zu müssen. Da ist Vielfalt natürlich nicht erwünscht und muss dementsprechend eingedämmt werden. Und wie macht man das am besten? Natürlich durch zügellose Expansion in alle möglichen Bereiche.

Die Natur ist hier geradezu exemplarisch als Vorbild. Wenn in einem bestimmten Gebiet eine gesunde Ausgewogenheit und Balance herrscht, ist das die beste Voraussetzung für Artenvielfalt. Sobald aber eine bestimmte Art anfängt, in einem Gebiet dominant zu werden und sich immer weiter vermehrt, werden andere Arten zwangsläufig im Laufe der Zeit zurückgedrängt und verschwinden irgendwann ganz. Folge ist eine unausweichliche Abnahme der Artenvielfalt.
Man bedenke nur einmal, wieviele Tierarten seit Erscheinen des Menschen und durch sein Wirken für immer ausgestorben sind.


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"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

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Man bedenke nur einmal, wieviele Tierarten seit Erscheinen des Menschen und durch sein Wirken für immer ausgestorben sind.

Was vermutlich nur einer fehlenden "Artenschutz- oder Bestandsgarantie" durch die Natur zu verdanken ist... ;-)


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@drone

In der Natur nehmen sich Tiere nur jenes, was sie zum Überleben der eigenen Art benötigen; der Mensch ist das einzige Wesen, das der Natur mehr entnimmt, als er je zum Überleben benötigt und schon dadurch anderen Lebensformen das Überleben sinnfrei erschwert.


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g
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In der Natur nehmen sich Tiere nur jenes, was sie zum Überleben der eigenen Art benötigen; der ...
In der menschlichen Gesellschaft ist es doch ähnlich.
Eine kleine Gruppe der Art Mensch nimmt sich soviel sie nur kann, siehe Gehälter von 399.000,00 € und mehr und lässt somit dem Rest der Art Mensch soviel, dass dieser gerade noch überleben kann.
Das Überleben des Restes muss sein, da man den Michel dringend fürs Steuerzahlen (auch Beiträge), als Verbraucher, für Auslandseinsätze u.ä. notwendigerweise braucht.

Wo, bitte, ist da der Unterschied?

(Iss wohl nicht ganz ernst gemeint?
Die 399 K sind sowas wie Grundversorgung.)


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