Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/4/44/Tagesspiegel-Logo.svg/320px-Tagesspiegel-Logo.svg.pngTagesspiegel, 05.10.2017
Programmauftrag von ARD und ZDF
Darstellung, nicht SelbstdarstellungWas der öffentlich-rechtliche Rundfunk braucht, wenn er seine eigene Zukunft gewinnen will.Von Norbert Schneider (ehem. Fernsehdirektor des Senders Freies Berlin und Direktor der Landesanstalt für Medien NRW in Düsseldorf)
Früher hat man Institutionen reformiert. Heute erfindet man sich neu. So derzeit der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Befeuert von den Thesen einer Bund-Länder-Kommission wird darüber gestritten, was er künftig im Netz verbreiten darf. Wieder sind es vor allem die Zeitungsverleger, die schweres Geschütz auffahren. Mathias Döpfner spricht mit Blick auf weitere Rundfunkangebote im Netz von „gebührenfinanzierte(r) Staatspresse“.
Was auch immer aus dieser Übertreibung wird – es darf nicht dazu kommen, dass am Ende der Debatte dem Gesetzgeber für den Rundfunk zwar eine neue Struktur gelungen ist, aber durch diese neuen Schläuche nur der alte Wein fließt. Die bessere Hälfte einer Strukturreform ist eine Programmreform. Dazu hat die Bund-Länder-Kommission aus guten Gründen geschwiegen. Dafür sind Intendanten, Journalisten und Aufsichtsgremien zuständig. An ihnen ist es, das Programm auch für die Zukunft unverwechselbar gut zu machen. [..]
Weiterlesen auf: http://www.tagesspiegel.de/medien/programmauftrag-von-ard-und-zdf-darstellung-nicht-selbstdarstellung/20418600.html