Nach unten Skip to main content

Autor Thema: VPRT: Neuer Telemedienauftrag stellt Beihilfekompromiss mit EU in Frage  (Gelesen 1470 mal)

  • Moderator
  • Beiträge: 11.745
  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:

Bild-Quelle: http://www.medienpolitik.net/wp-content/uploads/2012/06/logo-medienpolitik330x46.png

medienpolitik.net, 27.09.2017
Rundfunk:
„Ein maximales Bedrohungsszenario“
VPRT: Neuer Telemedienauftrag stellt Beihilfekompromiss mit EU in Frage
Interview mit Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VPRT

Zitat
So massiv wie lange nicht mehr hat sich der VPRT auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung für eine konsequente Reform der Strukturen und des Auftrags von ARD und ZDF ausgesprochen. ARD und ZDF hätten sich systematisch als direkte Wettbewerber zu privaten Medienangeboten ausgerichtet und immer weiter von ihrem ursprünglichen Auftrag entfernt, so VPRT-Vorstandsvorsitzender Hans Demmel. Er forderte die Länder nachdrücklich auf, die Neuausgestaltung des Telemedienauftrags von ARD und ZDF nicht losgelöst von den Überlegungen für eine grundsätzliche Reform von Struktur und Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu entscheiden. Der Entwurf des novellierten Telemedienauftrages „ist ein maximales Bedrohungsszenario“ für die Privaten. Es würde eine immense Ausweitung der beitragsfinanzierten Angebote im Internet mit weitgehenden Auswirkungen auf den Markt bedeuten.

[...]

Hans Demmel: Wenn sie sich das duale Radiosystem anschauen, stimmt diese Aussage leider schon seit längerem nicht mehr. Mit der Diskussion um den Telemedienauftrag von ARD und ZDF besteht nun die akute Gefahr, dass auch der Onlinemarkt zunehmend in Schieflage durch beihilfenfinanzierte Angebote gerät und sich diese Fehlentwicklung in dem Marktsegment mit den höchsten Werbewachstumsraten bei uns fortsetzt. Hier würde eine Ausdehnung von ARD und ZDF genau die Vielfalt, die Zuschauer so schätzen, in Frage stellen, weil der Wettbewerb der Motor dieser Vielfalt ist. Er würde ins Stottern kommen, wenn mit einer Ausdehnung des Telemedienauftrags von ARD und ZDF beitragsfinanzierte Angebote praktisch frei im Markt tätig werden könnten. Diese Entwicklung ginge zu Lasten aller privatwirtschaftlich organisierten Medienhäuser.

[...]

Hans Demmel: Wie gesagt – das Thema der Beitragshöhe steht für uns nicht im Fokus. Unser Anliegen ist eine limitierende Auftragsdiskussion, der dann die Beitragsfestsetzung entsprechend des Bedarfs für diesen Auftrag folgen muss. In dem Werbethema geht es uns insbesondere um eine klare Abgrenzung der beiden Säulen des öffentlich-rechtliche Systems. Warum müssen Anstalten, die über acht Milliarden Euro Beitragseinnahmen verfügen, kommerziell im Werbemarkt agieren? Was hat das mit ihrem Auftrag zu tun? Es fördert das Quotendenken der öffentlich-rechtliche Kollegen, das für sie – in dieser Form – keine Währung sein sollte.

[...]

weiterlesen unter
http://www.medienpolitik.net/2017/09/medienpolitik-ein-maximales-bedrohungsszenario/


Sehr interessant, diese sachlich vorgebrachten Sichtweisen zu lesen...


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. September 2017, 21:20 von Bürger«
Schnelleinstieg | Ablauf | FAQ-Lite | Gutachten
Lastschrift kündigen + Teil werden von
www.rundfunk-frei.de

 
Nach oben