Ich vermute, die Angaben beziehen sie nicht auf die Bevölkerung sondern die Gesamtzahl der jeweils vor der Glotze versammelten Zuschauer. Wenn nur Nachtportiers zusehen, dann bilden die 100%, von denen ggf. 20% die Wiederholung einer Sendung des Vortages in Sender X verfolgen. Die Gesamtzahl überhaupt eingeschalteter Geräte ergibt sich durch Extrapolation aus den überprüften Haushalten. Soweit ich weiß, muss sich in den Haushalten jedes Mitglied individuell als Zuschauer an- bzw. abmelden. Daraus ermittelt man zusammen mit den Daten der Haushaltsstrukturen die Gesamtzahl der aktuellen Zuschauer. Diese bilden 100% und deren Verteilung über die Sender wird mitgeteilt. Mit den absoluten Zahlen weiß man, wieviele Zuschauer man überhaupt erreichen kann. Das hat dann Einfluss auf die Werbekosten im entsprechenden Zeutraum.
Jeder weiß, dass das nur eine Kalkulation ist und dass die treuesten Zuschauer Dackel Waldi und der Wellensittich Hansi sind, weil die das Gerät nicht abschalten können. Die menschlichen "Zuschauer" bügeln, essen, chatten, sehen Youtube-Videos, sind auf dem Klo, telefonieren, hören Musik, feilen sich die Nägel, sind shoppen, surfen im Internet oder daddeln mit dem Smartphone. Daher kriegt fast keiner mit, dass in der Karibik die Welt untergeht, Trump einen Furz gelassen hat oder die Bundeskanzlerine plötzlich von der Leyen heisst. Nur die Sender und die Werbetreibenden glauben noch an die Relevanz und Magie der Zahlen
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.