Veranstaltung des SWR1 am 3.9.17 in Bad Krozingen
http://www.bad-krozingen.info/Kurort/Magazin/SWR1-PfaennleDer Slogan des SWR lautete, die Besucher können hier einen Blick hinter die Kulissen von SWR1 Baden-Württemberg werfen und sich zeigen lassen, wie die Musik, das Wetter, der Verkehr und die Nachrichten u. v. m. ihren Weg ins Radio finden.
Das wollten ein Wohnungsnachbar und ich genauer wissen, und stellten die Moderatorin und einem weiteren SWR-Mitarbeiter nach freundlichem Empfang einige Fragen zum Zwangsbeitrag. Der Nachbar der nur 6 Wochen des Jahres hier in Deutschland lebt, muss durchlaufend den Zwangsbeitrag bezahlen, während er in Spanien wo er hauptsächlich wohnt, nichts bezahlt. Die Moderatorin argumentierte, sie müssen auch Müllgebühren bezahlen. Mein Nachbar, bei den Freien kostet es nichts, Moderatorin, dafür haben wir Sonntags auch keine Werbung. Man spürte, die Moderatorin war sichtlich mit der Situation überfordert, das passte alles nicht in das Sonntags-Wohlfühlprogramm.
Mein Nachbar, aber für Frau Merkel da wird so viel Werbung gemacht.Ich melde mich auch zu Wort mit dem Thema Zwangsgebühr. Die Moderatorin, jede Gebühr ist nicht freiwillig. Aha da haben wirs. Für die Müllgebühr wird wenigstens der Müll abgeholt, und das in der Regel auch gestaffelt nach Verbrauch. Nur für den Sendemüll muss ich bezahlen, selbst wenn ich ihn gar nicht konsumiere.
Die Moderatorin, wenn sie einen Personalausweis bestellen, zahlen sie eine Gebühr, kämen sie da auf die Idee zu sagen, das ist eine Zwangsgbühr. Wenn sie Müllabgaben bezahlen, ist das eine Gebühr, das empfinden sie auch nicht als Zwangsgebühr.
Jetzt melde ich mich wieder. Beim Rundfunkbeitrag habe ich keine Möglichkeit auszusteigen. Jetzt steigt allerdings die Moderatorin aus, zu ihrem Glück wird sie auf die Bühne gerufen.
Nun knüpfen wir uns den still dabei stehenden zweiten SWR-Mitarbeiter vor, ein weiterer Zuhörer mischt sich auch noch ein, er hätte RF.-Befreiung weil er Rentner wäre, das ist die neueste Storry die ich höre, und widerlege ihm das erst mal. Das Gespräch wir nun etwas chaotisch. Der SWR Mitarbeiter bringt ein, da wir hier in einem Veranstaltungsablauf sind, kann ich auch keine Grundsatzdiskussion dazu führen.
Der SWR betont doch so, das man auch mal hinter die Kulissen schauen dürfe, im Fall des Zwangsbeitrags ist es scheinbar mit der freien Kulisse schnell vorbei. Ich erwähne dann trotzdem noch, das ich gestern zufällig ein Fahrzeug des SWR auf den Parkplatz eines der teuersten Hotels in Bad Krozingen fahren sah, und man nicht eine günstigere Übernachtungsmöglichkeit finden kann, denn das sind die Gelder der Zwangszahler. Der SWR Mitarbeiter, woher wissen sie, ob wir nicht günstige Konditionen bekommen haben. Ich, selbst wenn sie die bekommen haben, bleibt es immer noch eines der teuersten Hotels, und das wird alles von unsern Geldern bezahlt. Dem SWR wird es scheinbar nun zuviel, und er dreht in eine andere Richtung ab.
Resümee:
Der SWR will sich auf dieser Veranstaltung als soziale Institution präsentieren (kein Essen ist teurer als 7,50€) und schleudert auf der anderen Seite mit einem riesigen Fuhrpark und teuren Mitarbeiter-Übernachtungen das Zwangsbeitragsgeld nur so raus. Von Sparmaßnahmen weit und breit nichts zu spüren. Und von dem Slogan "Radikal regional" fällt am vordringlichsten das
Radikal der LRA SWR im Umgang mit dem Zwangsbeitragsverweigerer auf.