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Autor Thema: Viel Arbeit erzeugen: Beitrag in Centbeträgen zahlen, Betreff leer lassen  (Gelesen 1631 mal)

S
  • Beiträge: 7
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Das Vorwort. Wen das nicht interessiert, der springt direkt zum Hauptteil.
Vor einiger Zeit wurde hier im Forum diskutiert, den Runkfunkbeitrag in möglichst kleinen Teilbeträgen zu zahlen, die die werten Damen und Herren vom Rundfunkbeitragsservice dann mühsam händisch zusammenrechnen und zuordnen müssen. Siehe dazu hier:
Wirklich gemeine, für die GEZ umständliche und absolut legale Bezahlweise von 2013
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4181.0.html
Überweisung in möglichst kleinen Beträgen? von 2014
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,10057.0.html

Diese Diskussionen waren leider ziemlich unproduktiv und es fehlen die wichtigen Erfahrungsberichte. Deshalb möchte ich dieses Thema erneut ansprechen!

Der Hauptteil
Die Idee lautet, den Rundfunkbeitrag in kleinen Teilzahlungen zu überweisen, die nicht maschinell zuordbar sind. Dadurch muss ein menschlicher Mitarbeiter diese Zahlungen nachvollziehen (Wie viel ist überwiesen worden?) und zuordnen (Wer ist der Sender?). Ziel ist, möglichst viel händischen Arbeitsaufwand zu erzeugen, der deutlich mehr Kosten verursacht als die Zahlungssumme.

Die Umsetzung
Der Zahler stellt bei der Bank seines Vertrauens eine beliebige Zahl von Daueraufträgen ein, die jeweils monatlich zu unterschiedlichen Tagen Centbeträge überweisen: Mal 1 Cent, mal 2 Cent, mal 5 Cent, mal 7 Cent. Die Zahlungshöhe soll sich unterscheiden, damit man nicht von der Anzahl der Überweisungen auf den Gesamtbetrag rückschließen kann, d.h. Rechnungen wie "10 Überweisungen zu 2 Cent macht 20 Cent" sollen nicht möglich sein. Achtung: Das ganze funktioniert nur dann wie gedacht, wenn solche Zahlungen definitiv händisch verbucht werden müssen! Am Einfachsten ist es, die Betreffzeile dazu komplett leer zu lassen (für weitere Informationen dazu siehe Einwände und Antworten). Wenn ein Mitarbeiter jeden Tag 10 Minuten lang damit beschäftigt ist, Centbeträge eines einzigen Zahlers zu verbuchen, dann entsteht dem Rundfunkbeitragsservice ein derart hoher Aufwand, dass es sich nicht mehr lohnt, Geld von diesem Zahler zu verlangen. Siehe dazu auch folgender YouTube-Ausschnitt:
https://youtu.be/3xnWh0pZKv0?t=234
Wenn man diesem Herrn glauben darf, dann klappt das sogar als Alibi-Zahlung, weil man dadurch seinen Zahlungswillen begründet.
Anmerkung: Vielleicht finden sich in diesem Kanal noch mehr (ggf. aktuellere) Informationen zu diesem Thema. Ich habe aber definitiv nicht die Geduld, mir dieses ansonsten furchtbar langweilige Geschwafel anzuhören, nur um eventuell mehr zu finden. Wem das anders geht, ist herzlich dazu eingeladen.

Einwände und Antworten
Nein, die bekommen niemals mein Geld!
Die Idee ist als Mittel gedacht, wenn man keine Lust auf allzu aktiven Widerstand (bspw. Klage) hat oder wenn man mit seiner Klage bereits gescheitert ist und es faktisch keine anderen Möglichkeiten mehr gibt als zu zahlen. Wir reden hier über Geldbeträge, nach denen ihr euch wahrscheinlich nicht einmal bücken würdet, wenn ihr sie auf der Straße liegen sähet. Seht es so, dass ihr mit Wechselgeldbeträgen den Rundfunkbeitragsservice dazu bringen könnt, ein Vielfaches dessen (anteiliges Monatsgehalt des Mitarbeiters) zu verbrennen und Mitarbeiter zu binden, die an anderer Stelle dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

Schön, dann schreibe ich direkt "Nieder mit den Rundfunk-Blutsaugern" in den Betreff!
Was ihr nicht tun solltet:
1. Die eigene Beitragsnummer angeben, denn dann verbucht das System die Zahlungen automatisch und alles klappt so, wie der Rundfunkbeitragsservice es sich vorgestellt hat,
2. Eine fremde Beitragsnummer angeben,
3. In jeder Überweisung den gleichen nicht-leeren Betreff angeben, denn auch das ist ein Indiz dafür, dass zwei Überweisungen zum selben Absender gehören,
4. Die eigene oder fremde Beitragsnummer verfälschen, bspw. durch Zahlendreher, Leerzeichen oder Zeichenersetzung (Null durch großes O, Eins durch großes I etc.). Wenn die Softwareentwickler ihre Arbeit richtig gemacht haben, kann das System damit umgehen und solche Manipulationen rückgängig machen, bspw. grundsätzlich alle Leerzeichen löschen, aus den Ziffern eine Prüfsumme berechnen oder fehlerhafte Zeichen durch "Rumprobieren" ersetzen (großes O durch Null, großes I durch Eins etc.). Solche Maßnahmen sind mit vergleichsweise geringem Aufwand durchführbar (das weiß ich, weil ich studierter Informatiker bin),
5. Sonstige lustige Nachrichten verwenden, wie bspw. "Für waffenfähiges Plutonium" oder "Für sexuelle Gefälligkeiten". Banken reagieren sehr empfindlich darauf, da auch sie die Betreffzeile maschinell überprüfen. Siehe dazu folgender Artikel:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/skurrile-verwendungszwecke-banken-pruefen-penibel/12394736-2.html

Und Beleidigung ist nach §185 StGB ein Straftatbestand.

Meine Bank verlangt aber xy Euro pro Überweisung.
Das gilt nicht für alle Banken, bspw. erhebt eine bestimmte, bekannte Online-Bank bei Privatkunden weder für ein Girokonto noch für Daueraufträge Gebühren. Es bietet sich daher an, für diesen Zweck ein eigenes Girokonto einzurichten. Ja, das geht alles online.

Abschließende Worte
Laut der Evolutionstheorie nach Darwin überleben langfristig nicht die schnellsten, stärksten, intelligentesten, größten etc. Lebewesen, sondern die, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind.  Wir sind die Umwelt des Rundfunkbeitragsservices! Der Rundfunkbeitragsservice ist inzwischen so weit angepasst, dass er mit den klassischen Widerungen (Widersprüche, Klagen) relativ gut umgehen kann. Um ihn kleinzukriegen, müssen wir seine Umwelt schneller verändern, als er sich an diese Veränderungen anpassen kann. Mit dieser Zahl-Methode haben wir eine Schwachstelle ausgemacht, die er bislang nicht ohne Weiteres ausmerzen kann. Deshalb müssen wir in diese Schwachstelle reintreten, so lange und so hart, wie wir es können!

Gemeinsam werden wir es schaffen!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 11. November 2018, 18:06 von Bürger«
Der Rundfunkbeitragsservice ist ein Wal. Groß, schwerfällig und nur Plankton braucht sich vor ihm zu fürchten.

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  • Beiträge: 7
Ein Nachtrag:

Nehmen wir an, eine fiktive Person A hätte zu diesem Zweck fünf Girokonten bei unterschiedlichen Banken eingerichtet* und auf diesen Girokonten liefen jeweils 10 Daueraufträge, mit denen A dem Rundfunkbeitragsservice in beschriebener Weise Beiträge von durchschnittlich 3 Cent überweisen würde. Die laufenden Kosten für A beliefen sich somit auf 1,50 Euro pro Monat, der Rundfunkbeitragsservice würde von A jedoch monatlich 50 Überweisungen bekommen: An manchen Tagen keine, an anderen eine, an anderen zwei/drei/vier/fünf von jeweils unterschiedlichen Girokonten und ohne Betreff, anhand dessen eine automatische Zuordnung möglich wäre.

Nehmen wir ferner an, ein Mitarbeiter des Rundfunkbeitragsservices müsste sich im Durchschnitt täglich 5 Minuten lang damit befassen, diese Zahlungen nachzuvollziehen und zuzuordnen. Dann könnte er stündlich 60:5=12 und täglich 8*12=96 Zahlungssender abarbeiten. Diese Zahl verringert sich durch Effekte wie schwankende Konzentration, Mittags- oder Toilettenpausen, Ärger, Kommunikation mit anderen Mitarbeitern etc. Folglich braucht es nicht einmal 100 Leute wie A, damit ein Mitarbeiter des Rundfunkbeitragsservices mit nichts anderem mehr beschäftigt ist. Die Einnahmen belaufen sich auf ca. 150 Euro, was nicht einmal das Gehalt des Mitarbeiters wieder einspielt.

Mit dieser Methode können wir den Sumpf trockenlegen! Wir brauchen dazu nur euch, euren Mut und eure Unerschütterlichkeit! Packen wir es an!

* Noch einmal: Es gibt Banken, bei denen das kostenlos möglich ist und die keine Gebühren für Kontoführung und Daueraufträge verlangen.


Edit "Bürger":
Thread muss geprüft und zu diesem Zweck vorerst geschlossen werden.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 11. November 2018, 18:09 von Bürger«
Der Rundfunkbeitragsservice ist ein Wal. Groß, schwerfällig und nur Plankton braucht sich vor ihm zu fürchten.

 
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