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Autor Thema: MDR nach Studie: „Alternative Quellen“ sind eben doch keine Alternative"  (Gelesen 4175 mal)

C
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/61/MDR_Logo_2017.svg/320px-MDR_Logo_2017.svg.png

MDR, 06.07.2017

Studie zur Nachrichtennutzung
„Alternative Quellen“ sind eben doch keine Alternative.



Foto: Screenshot des MDR Facebook-Postings
https://www.facebook.com/MDRAKTUELL/posts/1340888559281118

Zitat
Die große Mehrheit der Internetnutzer äußert sich nicht in den Kommentarspalten. Sie vertraut außerdem eher den herkömmlichen Medien und misstraut Facebook oder Twitter. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie zum Thema Nachrichtennutzung im Internet.

on wegen: Das Internet läutet das Ende für das Fernsehen, das Radio und die Tageszeitungen ein. Eine aktuelle Studie über Nachrichtennutzung im Internet hat etwas anderes herausgefunden. Insgesamt 2.000 Onliner über 18 Jahre sind dafür befragt worden.

Der Medienforscher Sascha Hölig vom Hans-Bredow-Institut der Universität Hamburg erklärt: "Wir sehen, dass gerade das Vertrauen in die traditionellen Medien, im Sinne von Printmedien oder auch dem Rundfunk wie Fernsehen und Radio und insbesondere den öffentlich-rechtlichen Medien, deutlich größer ist als in die sogenannten alternativen Quellen, die immer herangezogen werden.“ [..]

Weiterlesen auf:
http://www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/deutsche-onliner-vertrauen-herkoemmlichen-medien-100.html

Direktlink zur Studie des Hans-Bredow-Instituts:
https://www.hans-bredow-institut.de/uploads/media/Publikationen/cms/media/2d87ccdfc2823806045f142bebc42f5f039d0f11.pdf

Direktlink zum kommentierbaren MDR-Posting auf Facebook:
https://www.facebook.com/MDRAKTUELL/posts/1340888559281118

Anmerkung:
Die Daten sind Teil einer länderübergreifenden Studie namens „Reuters Institute Digital News Survey“.
Zitat von: aus der Studie
Für den jährlichen Reuters Institute Digital News Survey, den das in Oxford ansässige Reuters Institute for the Study of Journalism im Jahr 2012 zum ersten Mal durchgeführt hat, wurden 2017 zeitgleich Befragungen in 36 Ländern realisiert, um generelle Trends, aber auch nationale Besonderheiten erkennen zu können. Das Hans-Bredow-Institut ist seit 2013 als Kooperationspartner verantwortlich für die deutsche Teilstudie; es wird dabei von den Landesmedienanstalten und dem ZDF unterstützt.

Hans-Bredow-Institut:
Zitat
Das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg (HBI) ist eine eigenständige gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel, Medienforschung, die Erforschung des Themenfeldes öffentliche Kommunikation, insbesondere auf dem Gebiet des Hörfunks und des Fernsehens sowie anderer elektronischer Medien, in interdisziplinärer Weise zu betreiben und die Ergebnisse der Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Das Institut wurde am 30. Mai 1950 vom damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und der Universität Hamburg als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. Juli 2017, 00:42 von Bürger«
„Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E. Kästner)

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Was will uns die Studie sagen?
Die Studie handelt vom VERTRAUEN des Konsumenten in ein PRODUKT. Wenn ein Produkt das Vertrauen vieler Konsumenten hat, ist es erfolgreich.

Die Studie handelt nicht von der PRODUKTQUALITÄT. Absolut nicht!
Nutella wird nicht gesünder dadurch, dass es von einem Riesenkonzern produziert wird, der in der grossangelegten Werbung verschweigt, was für einen gruseligen ernährungsphysiologischen Wert das Produkt hat und dass es durch einen riesen Marktanteil erfolgreich ist.

Der MDR will uns nun analog wie die Nutella-Werbung dazu sagen, dass Nachrichten, wenn sie von vielen konsumiert werden, wahrhaftiger, richtiger, besser recherchiert sind (Qualitätsmerkmal von Nachrichten). Und andersrum: Was von einem "armen Tropf" mit Hilfe von iPhone und YouTube ins Internet gestellt wird, taugt nichts, weil es keine Mehrheit hat.

Das ist ja nun mal ein grundlegender Fehlschluss. Und gefährlich für uns alle. Frei nach dem Prinzip: Der Demokratie ist die Wahrheit egal, es zählen nur Mehrheitsentscheidungen!

Internet ist keine "alternative Quelle" (vgl. den Zusammenhang mit dem Begriff der "alternativen Fakten"). Es ist einfach eine weitere Quelle um sich seine Meinung zu bilden.


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

  • Beiträge: 1.192
  • „Wie der Herr, so`s Gescherr“
@seppl etc.

Es ist für @marga und bestimmt für eine Vielzahl der „Forum-User“ mal anzumerken, welche großartige „Eloquenz“ einige dieser „Forum-User“ besitzen.

Vielen Dank für diesen Wortschatz und richtige Darstellung des Main-Stream-Apparates.
+++
 8)


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Jetzt das Kinderlied: Drah`di net um, oh, oh, oh schau, schau, der ÖR geht um, oh, oh, oh er wird di anschau`n und du weißt warum, die Lebenslust bringt di um, alles klar Herr Justiziar? OVG Saarlouis Beschluß vom 10.11.2016 1 D 230/16, Urteil AZ: 6 K 2043/15 https://recht.saarland.de/bssl/document/MWRE170006268 , Urteil AZ: 6 K 2061/15 VG des Saarlandes (https://filehorst.de/d/cnqsyhgb)

a
  • Beiträge: 178
Ergänzung:
Zitat
Zur Finanzierung des Hans-Bredow-Instituts tragen bei:
die Stadt Hamburg, die Werbegesellschaften des NDR und des WDR, die ARD-Werbung, das ZDF, die Medienstiftung Hamburg sowie die Landesmedienanstalten; hinzu kommen Einnahmen aus Forschungsprojekten.
Dem Kuratorium der Stiftung gehören u. a. Vertreter von NDR, WDR und ZDF an.
Quelle:
http://www.ard.de/home/intern/fakten/abc-der-ard/Hans_Bredow_Institut/462252/index.html

Das Hans-Bredow-Institut wird hauptsächlich, wie man leicht erkennen kann, von den Nutznießern des ÖRR-Systems finanziert. Das "Mainzer Medieninstitut" wird nach einem ähnlichen Prinzip finanziert. Beide "Institute" sind offensichtlich nur gegründet worden, um Gefälligkeitsgutachten bzw. -studien für den ÖRR oder den Staat zu produzieren. Für mich sind das keine wissenschaftlichen Einrichtungen.

Zitat
Die große Mehrheit der Internetnutzer äußert sich nicht in den Kommentarspalten.

Der MDR verbreitet hier Fake-News. Es ist allgemein bekannt, dass der ÖRR unerwünschte/kritische Kommentare zur "Berichterstattung" kurzfristig zensiert oder löscht.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. Juli 2017, 00:45 von Bürger«

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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Woher will der MDR, der nach Programm überflüssigste Sender, bzw. ein Institut eigentlich wissen, wieviele Zeitungen und Zeitschriften ich früher gelesen bzw. abonniert habe? Oder ob ich den Quellen und Journalisten traue bzw. welchen? Dass sich die große Mehrheit nicht in Kommentaren äußert, ist verwunderlich? Wieviele Leser schreiben denn Leserbriefe, so rein prozentual? 0 Komma irgendwas? In meiner Tageszeitung lese ich seit Jahren immer wieder die gleichen Namen. Wirkt fast, als wären das Angestellte des Verlags.

M. Boettcher


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. Juli 2017, 00:46 von Bürger«
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

m

motte

Der Demokratie ist die Wahrheit egal, es zählen nur Mehrheitsentscheidungen!

Ist es falsch, wenn in der Demokratie die Mehrheit entscheidet?
Was hat dieser Satz mit Auflage, bzw. Clickzahlen der Medien zu tun?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 09. Juli 2017, 16:54 von Bürger«

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@ motte

Die Dinge werden dem Wähler in der Demokratie von den Herrschenden so dargestellt, wie es zweckmäßig ist, um bei der Wahl seine Stimme zu bekommen. Nach der Wahl ist man an die Wahlversprechen nicht mehr gebunden und kann genau das Gegenteil tun. Beispiel: Merkel erklärte 2013 vor der Wahl, mit ihr werde es keine PKW-Maut geben. Nachdem Merkel die Wahl gewonnen hatte, wurde die Einführung der PKW-Maut auf den Weg gebracht. Je länger Legislaturperioden dauern, desto besser funktioniert diese Methode. Vielfach wurden Legislaturperioden von den üblichen vier Jahren bereits auf fünf Jahre verlängert ... ;)

Die etablierten Medien wie der öffentlichen-rechtliche Rundfunk sind dabei der Träger, der die Wahlversprechen der Herrschenden ans Volk verteilt.


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Die Dinge werden dem Wähler in der Demokratie von den Herrschenden so dargestellt, wie es zweckmäßig ist, um bei der Wahl seine Stimme zu bekommen. Nach der Wahl ist man an die Wahlversprechen nicht mehr gebunden und kann genau das Gegenteil tun.

Herbert Wehner sagte

Zitat
Der Wähler legitimiert mit seiner Wahl die Entscheidungen, die gegen ihn getroffen werden.


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"Sich fügen heißt lügen!"
(Der Gefangene. Erich Mühsam)

"Die einzige Kunst im Kapitalismus ist der Aufstand gegen alle Autoritäten!" (Graffiti)

"Etwas ist nicht recht, weil es Gesetz ist, sondern es muß Gesetz sein, weil es recht ist."
(Charles-Louis de Montesquieu)

http://www.zahlungsstreik.net

  • Moderator
  • Beiträge: 3.275
@motte:
Ist es falsch, wenn in der Demokratie die Mehrheit entscheidet?
Was hat dieser Satz mit Auflage, bzw. Clickzahlen der Medien zu tun?

Es hat nichts mit richtig oder falsch zu tun:

- Bei uns werden die Mehrheitsentscheidungen über Massenmedien gelenkt. Das ist einfach. Aber nicht unbedingt richtig oder gut.
- Leider sind nicht alle Menschen, die mitbestimmen dürfen so politisch interessiert, dass deren Entscheidung gut für die Demokratie ist. Je weniger Menschen eine politische Grundbildung haben, desto mehr geht die gutgemeinte Demokratie in die Binsen. Und schau Dir Deutschland an...

Mehrheitsentscheidungen sind auf jeden Fall auch kritisch zu sehen.

In der chinesischen Philosophie hat die Quantität z.B. wenig Bedeutung. Um es kurz zu beschreiben: 200 Pferde laufen auch nicht schneller als 3 Pferde.

Der MDR - nicht ich - hat "viele Zugriffe"  mit "also richtig" oder "also gut" in Zusammenhang gebracht.

Die Grundphilosophie hinter dem Entstehen des deutschen ÖR war doch: gute Pferde ins Rennen zu schicken, nicht viele!


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

m

motte

Wie Medien Einfluß auf Bürger nehmen, ist mir schon klar.

- Leider sind nicht alle Menschen, die mitbestimmen dürfen so politisch interessiert, dass deren Entscheidung gut für die Demokratie ist.

Es gab mal den Vorschlag das Stimmrecht zu staffeln. In einem vorausgehenden Test mit z.B.  10 Fragen soll der Wähler sich qualifizieren. Wenn also jemand 7 von 10 Fragen richtig beantwortet, dann zählt seine Stimme zu 70%. Wer allerdings die Fragen für einen solchen Test zusammenstellen würde und welche Fragen es hätten sein sollen, blieb an der Stelle unklar.
Ich halte das für eine gefährlich Sache, egal, was chinesische Philosophen sagen.
Und wer entscheidet, was gut ist für die Demokratie? Gutmenschen? Politiker?

Natürlich bin ich bei euch, wenn es um das Ärgernis Massenmanipulation geht


Edit "Bürger" @alle:
Bitte eng und zielgerichtet am eigentlichen Kern-Thema dieses Threads bleiben, welches da lautet
MDR nach Studie: „Alternative Quellen“ sind eben doch keine Alternative"
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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