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Autor Thema: Begrüßungsrede von Intendant Willi Steul beim 3. Forum für Journalismuskritik  (Gelesen 2268 mal)

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Deutschlandfunk, 02.06.2017

3. Kölner Forum für Journalismuskritik
Handwerk und Rückgrat - Journalismus in der Demokratie

Von Willi Steul, Intendant des Deutschlandradios

Zitat
[..]
Die Gesellschaft weiß sehr wohl, was sie an uns hat.

Jüngstes Beispiel: eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der HörZu, vom 3. März. Auf die so genannte "Insel-Frage", welchen Fernsehsender sie wählen würden, wenn er der einzige wäre, antworteten die meisten: Das Erste. Auf Platz zwei kam das ZDF und auf Rang drei die Dritten Programme der ARD. Erst danach folgten, neben den öffentlich-rechtlichen Spartensendern, auch private Kanäle.

Diese hohe Zustimmung gilt übrigens in allen Altersgruppen: Bei den 14- bis 39-Jährigen sind es 74 Prozent, der höchste Wert beträgt 90 Prozent bei den 40- bis 59-Jährige.

[..]

Apropos "Zwangsabgabe": wir könnten für Deutschlandradio mit dem Slogan werben:  "48 Cent im Monat: Ihr Demokratie-Beitrag". Denn diese Demokratie - da bin ich fest davon überzeugt - braucht gerade in diesen Zeiten und mehr denn ja einen unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit ausreichender Finanzierung. Bei aller möglichen Kritik und unserer Pflicht, so wirtschaftlich und ökonomisch wie irgend möglich zu handeln, natürlich geht da `noch was. [..]

Weiterlesen auf:
http://www.deutschlandfunk.de/3-koelner-forum-fuer-journalismuskritik-handwerk-und.2852.de.html?dram:article_id=387687


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Na das ist ja eine tolle Frage: Lieber Pest oder Cholera?

Undf welcher Fernsesender kann ein besseres Programm machen:
Einer der mit 8000 Mio€ Subvention oder einer der nix bekommt?

Das erinnert mich an das Beispiel, wenn plötzlich eine öffentlich-rechtliche Zeitung ausgewählt wird, die dann leistungslos  8000 Mio€ Subvention bekommt. Natürlich fällt bei den anderen Zeitungen sofort die Abonentenzahl, und die Qualität muss sinken. Wenn man dann fragt, welches die beste Zeitung ist, ist die Antwort klar...


Und 0.48 Cent finde ich noch akzeptabel, auch 1 Eur wenn es noch einen Fernsehkanal dazu gibt. Steuerfinanziert.  Mehr braucht es wirklich nicht.


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Zitat
[..]
Apropos "Zwangsabgabe": wir könnten für Deutschlandradio mit dem Slogan werben:  "48 Cent im Monat: Ihr Demokratie-Beitrag". [..]
Weiterlesen auf:
http://www.deutschlandfunk.de/3-koelner-forum-fuer-journalismuskritik-handwerk-und.2852.de.html?dram:article_id=387687

Mal ganz abgesehen von der Absurdität einer
"Demokratie-Abgabe" für ein Grundrecht "Informations- und Meinungsfreiheit" auf ein (anderes) Grundrecht "Wohnen"...
(Den "Werbeslogan" mit "Demokratie-Abgabe" hatte schon ein Herr Schönenborn geprägt - und hat dafür harsche und berechtigte Kritik geerntet. Dass sich nun auch Dradio-Intendant Steil dazu herablässt, ist schlimm.)

Kann mir bitte mal jemand erklären, wieso hier "48 Cent im Monat" steht?!??!
Das erschließt sich mir nicht aus dem Artikel.
Oder soll das der Anteil des Dradios am Gesamt-"Beitrag" von 17,50€ sein?

Ich verstehe es nicht...


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Es scheint sich bei den 48 cent tatsächlich um den marginalen(?)
Anteil der Programme des Deutschlandradios am monatlichen "Beitrag" von 17,50€

siehe u.a. unter
http://www.deutschlandradio.de/transparenz-wie-ihr-rundfunkbeitrag-verwendet-wird.1453.de.html?dram:article_id=270026
Zitat
Sie bezahlen monatlich einen Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro. Wir möchten Ihnen veranschaulichen, wie Deutschlandradio seinen Anteil in Höhe von 48 Cent verwendet. [...]

aufmerksam geworden über
Deutschlandradio: Streit um die Wahl des neuen Intendanten
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23317.0.html
den dort verlinkten WELT-Artikel
https://www.welt.de/kultur/medien/article165321113/Streit-um-die-Wahl-des-neuen-Intendanten.html
und dort dann im Text den Hyperlink im Satz
Zitat
Von den insgesamt 17,50 Euro Rundfunkbeitrag, den jeder Haushalt im Monat zahlen muss, werden nur 48 Cent an die Radiomacher abgeführt – das ist vergleichsweise günstig.
(wobei mit "Radiomacher" hier wohl tatsächlich nur Deutschlandradio gemeint ist - und nicht die über 60 anderen Hörfunkprogramme der anderen Sender...)


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Zitat
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Diese hohe Zustimmung gilt übrigens in allen Altersgruppen: Bei den 14- bis 39-Jährigen sind es 74 Prozent, der höchste Wert beträgt 90 Prozent bei den 40- bis 59-Jährige.

*lol* HörZu macht also eine Forsa-Umfrage. Wer wurde denn da gefragt - die Abonennten dieser Zeitung? Dann wundert die Antwort ja nun gar nicht. Das ist ungefähr so wie wenn jemand sagen würde "Wir haben 100 Leute gefragt, die hauptsächlich Öffentlich Rechtliche Programme sehen ..."

Viel frappierender ist jedoch, warum man in der Frage überhaupt suggeriert, dass man nur einen wählen kann, statt die Möglichkeit zu stellen, dass man gar keinen sehen will. Gut, Abonennten von Fernsehzeitschriften werden diese Antwort wohl nicht brauchen, aber irgendwie wird man dann das Gefühl nicht los, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist.


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