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Sind wir doch ehrlich: Wenn wir uns nur noch bei Streamingdiensten unsere Lieblingsserien anschauen, ist die Verblödungsgefahr wohl deutlich höher. Nachrichten, politische Talks, Dokus, Verbrauchermagazine.?.?. Geben Sie es zu: Auch Sie bleiben des Öfteren bei einem dieser Formate hängen und fühlen sich danach gut informiert – obwohl Sie das vorher gar nicht unbedingt wissen wollten. Und genau so passiert das doch auch mit einem guten Film oder einer Serie. Kurz hingezappt – und hängengeblieben. Bei Streamingdiensten bleibt jeder nur in seinem kleinen Kosmos, schaut nicht nach links und nicht nach rechts.
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Sind wir doch mal ehrlich: Wer beim Zappen irgendwo hängen bleibt und sich anschließend gut informiert "fühlt", der hat doch faktisch null-Medienkompetenz, wahrscheinlich noch weniger Sozialkompetenz (sonst wäre das Zappen nicht nötig) und das Gehirn ist seit den Teletubbies im Säuglingsalter so dermaßen auf Fernsehen und bewegte Buntbilder getrimmt, dass der größte Berufs- und Lebenstraum "irgendwas mit Medien" ist.
Aus genau solchem Holz müssen Menschen geschnitzt sein, die voller Überzeugung für dieses Medium arbeiten. In ihrer Vorstellung ist es nicht möglich ohne Fernseher, oder wenigstens Radio leben zu können. Jeder der behauptet ohne diesen Mist leben zu wollen ist eben ein Schwarzseher.
Und genau solche Menschen sind der Grund dafür, dass Rundfunk (insbesondere der öffrech) nicht reformierbar ist und abgeschafft gehört!
Wenn ihr tatsächlich so wichtig seid wie ihr glaubt, dann werden die, die das nutzen wollen euch schon finanzieren. Also weg mit der Zwangsfinanzierung! Ok, um auf dem Markt bestehen zu können müsst ihr euch schon etwas mehr Mühe geben und nicht jeder eurer geistigen Fürze wird sich im Markt durchsetzen können, aber hey, sind wir doch mal ehrlich: In der Evolution überlebt auch nicht der Stärkste, sondern immer der Anpassungsfähige.