Autor: 30. Juni 2016, 08:39
Bildquelle: http://up.picr.de/26053571hf.pngkress.de, 29.06.2016
kress.de-Chefredakteur: Harsche Reaktionen ersetzen noch keine sauberen Klarstellungen von Bülend Ürük
Wenn es eng wird, ist Angriff oft die beste Verteidigung. Zumindest für eine kurze Zeit, bis der Dampf sich verzogen hat. Das ist die gut trainierte Methode von ARD, ZDF und den Profi-Verdienern, die vom Rasen auf die Moderatorenbank gewechselt sind. Ein Kommentar von kress.de-Chefredakteur Bülend Ürük.
Gagen und Transferzahlungen waren und sind fester Bestandteil des Fußball-Zirkus. Aber warum zahlen eigentlich gebührenfinanzierte Sender solch astronomische Honorare für die semi-professionellen Plauderstunden?
Intendanten, Direktoren und ihre Vollstrecker in den Sportredaktionen haben sich vom Rausch der Zahlen für Übertragungsrechte, Millionengagen für Kicker und eine kaum steigerbare Kommerzialisierung des Fußballs anstecken lassen. Sie sind "part of the game". Bei jeder Preissteigerung der Übertragungsrechte nicken sie bedächtig und stammeln irgendwas von "alternativlos". Außerdem hätten die Zuschauer auch ein Recht auf Fußball . . .
Argumentativ stehen sie damit im Abseits; denn in den Sport-Unterhaltungsredaktionen geht es bei Europameisterschaften und anderen Ereignissen lediglich um den Sog der Quote.[..]
Nur wo wirksame Kontrolle wegfällt, gedeihen solch irrsinnige Verträge. Wie lange noch? Ziemlich lange.[..]
Die Manager von ARD und ZDF haben sich schon längst auf diese Technik eingestellt. Mauern. Blocken. Abriegeln.
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