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Autor Thema: Ungereimtheiten im 20. KEF-Bericht 2016  (Gelesen 2114 mal)

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mb1

  • Beiträge: 285
Ungereimtheiten im 20. KEF-Bericht 2016
Autor: 15. April 2016, 03:36
Vorab, der 20. KEF-Bericht findet sich unter

20. KEF-Bericht 2016
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,18390.0.html

Als Vorabbemerkung sei mir erlaubt, dass ich überrascht bin, dass sich hier niemand direkt und konkret auf den 20. KEF-Bericht eingelassen hat. Empört reagiert wird nur auf "diffuse" Pressemeldungen - leider.

Ich möchte hier einmal anfangen, Ungereimtheiten bzw. sogar Fehler im Bericht anzuprangern. Der Bericht zeigt mir deutlich, dass dort nur "ein wenig" kritisiert wird - der Kritik wegen und um Unabhängigkeit vorzutäuschen - und um daraufhin gröbste Fehler einfach durchzuwinken.

Zu allererst fällt mir in der Prognose für 2017 bis 2020 folgendes auf:
Die Entwicklung des Wohnungsbestandes wird für alle 4 Jahre auf 38,3 Mio. Wohnungen (Tz. 345) festgelegt.
Für 2014 wurden 39,35 Mio. Wohnungen gemeldet (Tz. 340 bzw. Abb. 19), für 2015 und 2016 nur noch 38,33 Mio. Wohnungen.
"Im Vergleich zur Entwicklung der Ist-Zahlen 2013 und 2014 basiert die Anmeldung der Anstalten für 2015 und 2016 auf folgenden einzelnen Prämissen:
- Bestandsabbau angemeldeter Wohnungen"

Sämtliche Berechnungen der KEF basieren nun bis 2020 konstant auf diesen ominösen 38,3 Mio. Wohnungen.
Selbst das statistische Bundesamt berichtet ab 2014 von jährlich über 200.000 fertiggestellten Wohnungen -> Einstieg über https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/Bauen/Bauen.html
mit dem Aufhänger "Niedrige Zinsen - mehr Baugenehmigungen"

2016 werden sicherlich bereits mindestens 250.000 Wohnungen fertiggestellt - und natürlich angesichts überwiegenden Wohnungsmangels auch zeitnah bezogen.
In den Berechnungen der KEF finden sich diese aufsummierten 1-1,5 Mio. Wohnungen bis 2020 nicht. Nach meiner Berechnung ergibt das zusätzlich ca. 630 Mio. Euro Rundfunkbeitrag bis einschließlich 2020.

Meiner Meinung nach wurde dies von den Rundfunkanstalten bewusst so angesetzt und auch von der KEF bewusst so akzeptiert.

Selbst wenn man den Rundfunkanstalten vorhalten muss, dass sie 2014 zu viele Direktanmeldungen vorgenommen haben und danach entsprechend zurückrudern, so kann man niemals davon ausgehen, dass der Wohnungsbestand von 2015 - 2020 gleich bleibt, wenn man weiß, dass seit 2014 jährlich über 200.000 Wohnungen (Tendenz deutlich steigend wegen niedriger Zinsen) fertiggestellt werden.

Wie seht ihr das?
Und was ist euch im Bericht aufgefallen ...?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 16. April 2016, 01:48 von Bürger«
Klage 2 eingereicht (03/2017)
Rundfunkbeitrag Zahlung: 01/2013 - heute: 339,64 €
Klage 1 rechtskräftig abgewiesen (01/2016)

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  • Beiträge: 873
Der Unterschied am Wohnungsbestand ist mit 1 Mio in der Tat sehr interessant. Offensichtlich gab es da einen gewissen Lerneffekt in der Bevölkerung und einige Wohnungsinhaber haben sich entschlossen, spontanauszuwandern oder mehrere Wohnungen in einem Haus als WG zu deklarieren. Im Sinne der "Beitragsgerechtigkeit" und des Vollzugsdefizits ein wichtiger Fakt.


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T
  • Beiträge: 334
Im Vorwort gibt es eine kurze Erläuterung zum Zweck des Berichts. Bezeichnend dann die darauf folgende Aufforderung:

Zitat
Der Bericht schafft Transparenz für die Öffentlichkeit, z.B. über die Zahl der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die Kosten für die Verbreitung der Programme, die Leistungen der Anstalten, Benchmarks
und Einsparpotenziale.
Sie sollten nicht den Ehrgeiz haben, den Bericht am Stück zu lesen.
(Seite 7)


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