Autor: 21. Mai 2016, 11:00
Bildquelle: http://www.hna.de/static/hna-de/img/basis/responsive/logo2x.pngHessische/Niedersächsische Allgemeine, 21.05.2016
Debatte um ARD und ZDF
HR-Intendant Krupp über Sparzwänge: „Wir sind am Limit angekommen“von Barbara Will
Die öffentlich-rechtliche Anstalt schreibt tiefrote Zahlen und hat, wie Kritiker monieren, zu viele Mitarbeiter sowie zu wenige Perlen im oft biederen Programm. Wir sprachen mit dem 60-Jährigen in Kassel.
Herr Krupp, Sie kennen den HR seit Jahrzehnten aus dem Eff-Eff. Sie müssten also schon länger wissen, welche Projekte Sie nun angehen müssen.
Manfred Krupp: Nicht unbedingt. Diejenigen, die mich gewählt haben, haben gesagt: „Wir haben so viele Probleme. Wir wollen nicht jemanden, der alles auf den Kopf stellt.“ Trotzdem muss man neue Perspektiven entwickeln. In den linearen Produkten, also im klassischen Fernsehen und Radio, sind wir ganz gut aufgestellt. Das wird über viele Jahre unser Hauptstandbein bleiben. Im nichtlinearen Bereich, also bei den Mediatheken und im Netz, sind wir nicht so gut aufgestellt. Das müssen wir ändern, wenn wir neue Zielgruppen erreichen wollen.
Für 2015 hatten Sie einen Verlust von 62,6 Millionen Euro angepeilt. Wie läuft es 2016?
Krupp: Wir werden merklich besser liegen. 2016 werden wir die schwarze Null schreiben. Meinen Vorgänger Helmut Reitze hat es sehr getroffen, dass ihn die FAZ mit dem Attribut „Pleitier“ verabschiedet hat. Er hat nämlich viele Sparrunden mit ganz bitteren Entscheidungen vollzogen. Es hat sich bereits viel getan. In vielen Bereichen sind wir am Limit angekommen.[..]
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