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Autor Thema: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin  (Gelesen 8450 mal)

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Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
Autor: 02. Mai 2010, 13:26
Ich bin kein Fan der Gewalt und Randale, wie sie oft oft angeblichen Demonstranten gerne verübt wird, besonders am 1. Mai. Aber es gibt immer wieder Beispiele, dass auch die Polizei sich gerne daneben benimmt und dass der eine oder andere Polizist gerne mal den Prügelknaben raus hängen lässt, der in ihm steckt.

Ein Beispiel für diese Polizeigewalt fand mal wieder in Berlin statt und zwar gestern. Jemand hatte den Vorfall zufällig gefilmt und ihn anschließend ins Internet gestellt: Ein Polizist tritt einer am Boden liegenden Person beim Vorbeilaufen ins Gesicht/gegen den Kopf.

Dabei frage ich mich immer wieder, wie viele solcher Vorfälle geschehen, ohne dass dies gefilmt und der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Hier das Video: http://www.youtube.com/watch?v=C31AmmbiXEc

Ich bitte um Weiterverbreitung!

Ich denke es ist egal wie man zu den Demonstranten oder der Polizei stehen mag. Wir wissen natürlich auch nicht, was dieser Demonstrant gemacht hat. In Anbetracht der Tatsache, dass hier allerdings eine große Menge Menschen weg rennt, scheint es mir eher eine Zufällige „Wahl“ zu sein. Außerdem halte ich es für eine ganz falsche Reaktion einfach an jemandem vorbei zu laufen, um ihm ins Gesicht/gegen den Kopf zu treten und dann noch weiter zu rennen – und das auch noch als Polizist! Ich denke hier hat eindeutig jemand seinen Beruf verfehlt!

Es wird übrigens glücklicherwiese schon ermittelt: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/liveticker-erster-mai/


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Kombattant

Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#1: 02. Mai 2010, 16:16
Vorverurteilung, unsachliche Vermutungen und Anschuldigungen sowie billiger Populismus und Hetze!


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#2: 02. Mai 2010, 18:04
Noch mehr Begriffe konntest du dafür wohl nicht finden, was du nicht wahr haben willst und nicht siehst, hm? Begründe doch einfach mal die einzelnen Begriffe, die du hier benutzt, anstatt einfach nur alle möglichen Worte in einen Satz zu packen, die kontra sind und gut klingen. ;)



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Kombattant

Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#3: 02. Mai 2010, 18:23
Noch mehr Begriffe konntest du dafür wohl nicht finden, was du nicht wahr haben willst und nicht siehst, hm? Begründe doch einfach mal die einzelnen Begriffe, die du hier benutzt, anstatt einfach nur alle möglichen Worte in einen Satz zu packen, die kontra sind und gut klingen. ;)



Jo gut!
Also Ververurteilung weil noch nichts bewiesen ist,
unsachliche Vermutungen weil:
Zitat
In Anbetracht der Tatsache, dass hier allerdings eine große Menge Menschen weg rennt, scheint es mir eher eine Zufällige „Wahl“ zu sein. .....
Anschuldigungen weil
Zitat
..... dass der eine oder andere Polizist gerne mal den Prügelknaben raus hängen lässt, der in ihm steckt.
Biliger Populismus und Hetzt weil:
Zitat
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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#4: 02. Mai 2010, 18:42
Gut, gehen wir davon aus, dass es keine „zufällige Wahl“ war. Macht es das besser? Ein tritt ins Gesicht/gegen den Kopf ist egal aus welcher Sicht falsch und erst recht, wenn man dann einfach weiter läuft. Ich denke es wird diesbezüglich nicht umsonst bereits ermittelt. Gesetze gelten nun mal auch für Polizisten.

So was lässt einen Polizisten außerdem nicht besser dastehen, als irgendeinen von diesen Chaoten, die meinen zu demonstrieren, indem sie angezündete Mülltonnen auf die Straße rollen und die Polizei mit Steinen bewerfen. Es schürt vielmehr noch mehr Hass und Gewalt, weil die, die dort für Recht und Ordnung sorgen sollten, offensichtlich selbst gegen das Recht verstoßen, wie es auf dem Video unschwer erkennbar sein dürfte.

Und damit wäre ich bei der Vorverurteilung: Was ist nicht bewiesen? Dass der Polizist dem am Boden liegenden Mann gegen den Kopf bzw. ins Gesicht tritt? Ich müsste mich schon unglaublich anstrengen um das auf dem Film nicht zu erkennen und selbst dann würde es mir nur sehr schwer fallen so etwas zu behaupten. Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Das hat denke ich etwas mit „sehen“ und „nicht sehen wollen“ zu tun.

Bezüglich der Anschuldigung: Wenn jemand sich und seine Aggressionen in Stresssituationen nicht im Griff hat, dann sollte er Bäcker, Gärtner, Busfahrer, Maschinenbauer oder etwas anderes werden, aber nicht Polizist. Aus meiner Sicht hat so jemand nichts bei der Polizei verloren.

Und bezüglich dem billigen Populismus und der Hetze muss ich sagen, dass ich nicht sehe, was falsch daran sein soll das weiter zu verbreiten, damit Druck auf den betroffenen Polizisten ausgeübt wird und die Sache korrekt aufgeklärt wird. Wäre es aus deiner Sicht besser das tot zu schweigen? Für den betroffenen Polizisten wäre es natürlich das beste, wenn die Sache überhaupt nicht an die Öffentlichkeit kommt, nur dann passiert so etwas mit Sicherheit früher oder später irgendwo wieder.


Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, dass du einen Tritt ins Gesicht/gegen den Kopf eines am Boden liegenden Menschen, dazu noch durch einen Polizisten, zu rechtfertigen versuchst – wie es mir hier jedenfalls scheint. So etwas ist eindeutig falsch, da gibt es kein Wenn und Aber. So ein Tritt kann ganz böse enden und dann spricht man im unglücklichsten Falle nicht mehr von Körperverletzung, sondern vielleicht sogar vom Totschlag.


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#5: 02. Mai 2010, 18:49
Tut mir leid ich wollte antworten aber mein Phrasenschwein ist gerade geplatzt!

Wer weder Ahnung von Basics der Polizeiarbeit, Videoauswertung sowie den grundlegensten Bedingungen unseres Rechtssystems hat sollte sich mit derlei sinnenthemmten Mutmaßungen und populistischer Hetze zumindest so lange zurückhalten bis die Schuld erwiesen ist.

Schade dass dieses Forum sich für derartige Propaganda hergibt!


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#6: 02. Mai 2010, 18:52
Wie du meinst. Mir scheint es – Achtung, wieder so eine Anschuldigung – als seist du diesbezüglich nicht ganz unbefangen und wolltest jemanden in Schutz nehmen, was ich im Grunde auch als richtig ansehe, weil es loyal ist. Allerdings würde es mich doch gerne interessieren, was es hier noch zu beweisen gäbe?


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#7: 02. Mai 2010, 23:36
@ all, wenn ich mal meinen Sef dazugeben darf:

Das schöne an der heutigen Zeit ist ja, dass es in solchen Situationen immer Leute gibt, die Videos machen... man kann sich das also ansehen und sich sein eigenes Bild machen, ohne auf politisch motivierte Berichterstattung Dritter angewiesen zu sein.
Ich finde es gut, wenn jemand solche Video-Links postet.

..allerdings hätte es das 'editorial' dazu nicht gebraucht... in diesem Zusammenhang von Polizeigewalt zu sprechen, halte ich auch für etwas melodramatisch, wenn von 100 Polizisten 2 oder 3 ausflippen. Ist auf der Seite der Demonstranten sicher auch nicht anders.
Über die Details kann sich dann die Staatsanwaltschaft Gedanken machen.

Grüße,
Flo


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#8: 03. Mai 2010, 12:06
Ja, das stimmt. Ich hatte beim Titel auch schon das Wörtchen „massive“, als ich ihn kopiert habe, weil ich das für übertrieben hielt.


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#9: 03. Mai 2010, 13:44
@Florian: Dein Beitrag ist durchaus sachlich und für mich nachvollziehbar!

Wie du meinst. Mir scheint es – Achtung, wieder so eine Anschuldigung – als seist du diesbezüglich nicht ganz unbefangen und wolltest jemanden in Schutz nehmen, was ich im Grunde auch als richtig ansehe, weil es loyal ist. Allerdings würde es mich doch gerne interessieren, was es hier noch zu beweisen gäbe?

Unser Rechtssystem hat zwar heftige Ecken und Kanten und beglückt mich keineswegs immer, aber es gibt durchaus schlimmere.
Schon in der Grundschule werden die maßgeblichen Pfeiler unserer Rechtssprechung zumindest grob im Rahmen kindlichen Verständnisses erwähnt.
Wer da zufällig gefehlt hat bekommt es auf seinem weiteren Bildungsweg nochmals vermittelt, bei uns gab es damals noch Fächer wie Sozialkunde und Wirtschaftslehre die zumindest einen grobschnittigen Einblick in unsere Rechtssprechung gaben, unabhängig von gänzlich anderem Bildungsweg und beruflichem Werdegang.
Selbst Pädophile, Ehremörder, Vergewaltiger, Komaschläger und sonstige Volksbeglücker gelten, gemäß dem Schuldprinzip, so lange als unschuldig bis die Schuld eindeutig nachgewissen. bzw. erkannt wird.
Hierzu, wie in diesem Fall, müssen Beweismittel durch Spezialisten gesichtet und dokumentiert werden, beispielsweise Bild-, Film- und Tonaufnahmen, Zeugen-, Beschuldigten- und Geschädigtenbefragungen usw.
Wie schon gesagt durch Spezialisten und nicht durch irgendwelche sensationsgierigen youtoube-User die Langweile haben.
Diese Beweismittel werden dann unter juristischen Gesichtspunkten ausgewertet und geprüft ob irgendwelche Rechte oder Gesetze verletzt wurden.
So ist nun mal der grobe Weg wie verfahren wird.
In diesem Fall handelt es sich zwar um ein Offizialdelikt, das heißt dass die Staatsanwaltschaft unabhängig von einer Anzeige der/des Geschädigten zur Ermittlung verpflichtet ist, jedoch hat sich meines Wissens das angebliche Opfer noch gar nicht gemeldet?
Die Gutmenschen mit ihrer theatralisch, gespielten Empörung und Hysterie regen sich da völlig umsonst auf, solange die vermeintlich Geschädigte nicht vernommen wurde.
Unsere Demokratie gibt es zwar her dass selbst Greti und Blödi sich darüber eine Meinung bilden dürfen, mit endgültigen Schuldzuweisungen so wie öffentliche Aufrufen zum Massenschämen und Lichterketten-bilden sollte man sich doch aber bis Schuldspruch zurückhalten.

Die Polizisten auf dieser Demo waren keine Beamten einer Sondereinheit, die geschult sind selbst in Ausnahme- und extremsten Gefahrensituationen rational und emotionslos zu reagieren, sondern gewöhnliche Polizisten, Polizeischüler u.a.
Man möge doch bitte diesen Leuten jegliche Vorzüge, unseres Rechtssystems, zukommen lassen, wie Berufs- und Gewohnheitskriminellen, Intensivtätern und sonstigem Klientel auch und bitte den Schuldspruch abwarten bis man den Stab über sie bricht und ihr Ansehen denunziert!
Wer Fehler gemacht hat muss selbstverständlich auch zur Verantwortung gezogen werden, unabhängig von beruflicher Stellung, Ethnie oder sonstiges, aber bitte nicht so billig wie mit solcher Hetze!


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#10: 03. Mai 2010, 14:05
Natürlich, da gebe ich dir vollkommen recht, dass das Material zunächst ausgewertet werden muss und dass man so lange als unschuldig gilt, bis einem die Schuld bewiesen wurde, ist vollkommen korrekt. Mittlerweile wurde bekannt, dass das Video wohl nicht gestellt ist:

Zitat
[…]

Auch der Polizei selbst ist der Vorfall durch die polizeiinterne Videoübertragung bekannt. Auf der sei zu sehen, "wie ein Polizist gegen 20.30 Uhr an der Wiener Straße in Kreuzberg einer zu Boden gestürzten Person einen harten Fußtritt versetze", sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch gestern auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Innensenator Ehrhart Körting. Die Behördenleitung habe sofort reagiert. Noch am Abend habe die für Amtsdelikte und interne Ermittlungen zuständige Fachdienststelle des Landeskriminalamtes (LKA) ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt eingeleitet. Die Ermittler hoffen jetzt, dass sich das Opfer sowie Zeugen des Vorfalls melden. Weitere Angaben machte die Polizei mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht.

Nach Informationen der Berliner Morgenpost kam der Fußtritt nicht von einem Beamten, sondern von einer Beamtin. Sie soll zum 3. Zug der Einsatzhundertschaft der Direktion 4 (Südwest) gehören. Zu dieser Einheit gehört auch der schwer verletzte Polizeibeamte, der nach den Ausschreitungen in Kreuzberg ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Quelle: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1301823/Polizei-ermittelt-in-eigenen-Reihen.html

Natürlich hätte das Video auch gestellt sein können, aber nun ist bekannt, dass es offenbar nicht gestellt war. Was bliebe es dann noch zu beweisen? Der Fußtritt ist deutlich sichtbar. Dazu bedarf es keiner polizeilichen Ausbildung, um so etwas zu sehen.


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#11: 03. Mai 2010, 14:43

Natürlich hätte das Video auch gestellt sein können, aber nun ist bekannt, dass es offenbar nicht gestellt war. Was bliebe es dann noch zu beweisen? Der Fußtritt ist deutlich sichtbar. Dazu bedarf es keiner polizeilichen Ausbildung, um so etwas zu sehen.

Du musst ein wahrlich sehr tugendhafter korrekter und grundauf ehrlicher Mensch sein dass du derart schnell und hart den Stab über andere brichst und deren Schandtaten am liebsten international anprangern möchtest.
Ich hoffe nur dass du nie in die Gelegenheit kommst wo andere sagen: "Was bliebe denn da noch zu beweisen?"
Sicherlich bist du dann auch so hart zu dir selbst um sämtliche Hintergrundrecherche außer acht zu lassen und wirst dich natürlich selbst sofort schuldig bekennen und um harte Bestrafung bitten?

Sorry! Für mich hört sich das nach "hinterm Vorhang vorspitzeln und Falschparker anzeigen" an!
Natürlich mit Bildbeweis!  ::)


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#12: 03. Mai 2010, 14:52
Deine Ironie und deinen Zynismus kannst du dir sparen, denn das berührt mich nicht. ;)

Du meinst also, ein Fußtritt, verpasst egal durch wen, gegen den Kopf einer am Boden liegenden Person – wobei man das „am Boden liegenden“ auch weglassen kann – ist berechtigt, wenn – jetzt kommt der Hintergrund – diese Person zuvor etwas getan hat, z.B. mit Steinen nach einem Polizisten geworfen hat? Verstehe ich das richtig?

EDIT: Machen wir es kurz: Ein Fußtritt gegen den Kopf kann unter Umständen berechtigt sein?


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#13: 03. Mai 2010, 15:57
Du hast deine Meinung von diesem Vorfall und von dem Polizisten und davon wirst du auch nicht abrücken, egal welche Argumente man dir vorbringen wird!
Dafür hast du dich nämlich schon zu weit aus dem Fenster gelehnt!  ;)


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Re: Polizeigewalt am 1. Mai in Berlin
#14: 03. Mai 2010, 16:12
Ich versuche lediglich herauszufinden, wie du das meinst, da ich deine Aussagen bezüglich meiner Frage immer sehr vage finde.


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