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Autor Thema: Der ZDF-Fernsehrat und die Beschwerden  (Gelesen 1524 mal)

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Der ZDF-Fernsehrat und die Beschwerden
Autor: 08. März 2016, 18:00
Klöckner, Marcus. "ZDF-Fernsehrat: Beschwerden lassen keine Rückschlüsse auf Qualität der Programme zu".
Telepolis   07.03.2016
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47615/
Zitat
Laut Pressemitteilung solle "trotz der deutlich gestiegenen Zahl von Eingaben und Beschwerden eine intensive Befassung gewährleistet werden". Für die gestiegene Anzahl der Programmbeschwerden hat der Fernsehratsvorsitzende Ruprecht Polenz eine sehr eigene Erklärung: "Die gestiegene Zahl von Beschwerden zeigt das kritische Interesse der Zuschauer an den Programmen des ZDF. Rückschlüsse auf die Qualität der Programme lässt die Anzahl der Beschwerden jedoch nicht zu. Der Fernsehrat prüft bei jeder Beschwerde den Einzelfall. Ich komme zu dem Fazit, dass sich das Verfahren in der Praxis bewährt hat."

Polenz ist seit 2000 Mitglied im ZDF-Fernsehrat und seit 2002 hat er dessen Vorsitz.

Das medienkritische Portal Übermedien merkte zu der Sitzung an, dass zum Schluss der Fernsehrat alle eingegebenen Beschwerden abgelehnt habe.

ZDF-Fernsehrat Vorsitzender Ruprecht Polenz und die Staatsferne:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_Polenz
Zitat
Während des Studiums engagierte sich Polenz ab 1968 im Ring Christlich-Demokratischer Studenten, dessen Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen er 1973 war. Von 1974 bis 1980 gehörte er dem Landesvorstand der Jungen Union Nordrhein-Westfalen an. Von 1995 bis 2003 war er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Münster.
 
Vom 10. April bis zum 20. November 2000 war er unter der Parteivorsitzenden Angela Merkel Generalsekretär der CDU. Für die CDU ist er außerdem Mitglied des ZDF-Fernsehrates, dessen Vorsitz er seit 2002 innehat.
 
Seit dem 18. Januar 2014 ist Polenz Ehrenvorsitzender der CDU Münster.


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Re: Der ZDF-Fernsehrat und die Beschwerden
#1: 08. März 2016, 18:51
Zur angeblichen Vielfalts- und Beschwerdeprüfungssicherung durch das Organ des ZDF-Fernsehrates:
Zitat
"Der ZDF-Fernsehrat hat im Internet eine Präsenzliste für die Sitzungen des Jahres 2015 veröffentlicht. Demnach waren im Schnitt nur gut zwei Drittel der 77 Mitglieder bei den Plenar- und Ausschusssitzungen anwesend."
Quelle: http://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/pegel-schwaenzt-sitzungen-id12821676.html

Das ganze ist ein (kostspieliges) Schauspiel. Eine direkte Beteiligung von Zuschauerkreisen entsprechend den Modellen bei BBC und ORF ist unerwünscht. Bereits ein Widerspiegeln geschweige denn eine Vertretung der Gesellschaft ist nicht gegeben. Entscheidungen werden innerhalb der "Freundeskreise" getroffen. Und man muss sich nur die Beschwerdeablehnungen bei der Ständigen Publikumskonferenz der öffentl.-rechtl. Medien durchlesen: Inhaltsleere, Ausweichen, argumentationsfreie Zurückweisung. Zahlen sollen die Zuschauer und ... ruhig sein. Die gehäuften Beschwerden als "kritisches Interesse" zu bezeichnen, schlägt dem Faß den Boden aus. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Anstalt mit eigenem Autobahnanschluss in Mainz ohnehin lediglich eine teure Duplizierung des bereits überblähten Molochs ARD ist.


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"Weil es der kommerziellen Konkurrenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland so gut wie nie geht (...), müssen wir mit „Sky“ leiden." (Zitat Dr. Hermann Eicher, Justitiar des Südwestrundfunks, Gastbeitrag "Der Rundfunkbeitrag ist ein Korrektiv für Marktversagen", Handelsblatt 30.09.2012, http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitrag-der-rundfunkbeitrag-ist-ein-korrektiv-fuer-marktversagen/7199338.html, Abruf: 21.08.2014)

 
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