Autor: 10. Februar 2016, 20:58
Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/08/WirtschaftsWoche_Logo.png/200px-WirtschaftsWoche_Logo.pngwiwo.de, 10.02.2016
Kommentar Rundfunkbeitrag
30 Cent sind keine Lösungvon Peter Steinkirchner
Der Rundfunkbeitrag könnte ab 2017 um 30 Cent sinken. In der Debatte geht es aber wieder einmal nur ums Klein-Klein und nicht um echte Reformen. ARD und ZDF sollten stärker sparen statt alle Jahre mehr Geld zu verlangen.
Für 3,60 Euro serviert einem Starbucks schon fast einen Caffè Latte grande, das ist ein mittelgroßer Milchkaffee. Den darf jeder Beitragszahler künftig einmal im Jahr extra zu Ehren von Reiner Haseloff schlürfen, falls der sich mit seinem Plan für die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags durchsetzt. Geht es nach dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, der nicht zufällig gerade im Wahlkampf steckt, sinkt die Haushaltsabgabe ab 2017 um knapp 30 Cent auf 17,20 Euro im Monat. Macht auf das Jahr gesehen eine Ersparnis von 3,60 Euro. Starbucks kann sich freuen.
Damit dürfte die Kaffee-Kette allerdings der einzige Gewinner sein: Haseloff nützt der Vorstoß wenig, denn 30 Cent sind in Wahrheit Klimpergeld; wer ihm dafür seine Wählerstimme verkauft, hat allzu billig gehandelt. Dem Beitragszahler hilft es nichts, weil es eben nur um 30 Cent geht und zweitens niemand ausschließen kann, dass dann eben in der nächsten Gebührenperiode ab 2021 wieder eine kräftige Erhöhung ansteht.[..]
Weiterlesen auf: http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/rundfunkbeitrag-30-cent-sind-keine-loesung/12945684.html