Autor: 10. November 2015, 09:12
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b9/Rhein_Main_Presse_Logo.svg/320px-Rhein_Main_Presse_Logo.svg.pngAllgemeine Zeitung Rhein Main Presse, 09.11.2015
Rheinland-Pfalz
SWR erhält 2016 mehr Geld, muss aber weiter sparenvon Mario Thurnes
MAINZ - Der SWR gibt 2016 für den rheinland-pfälzischen Landessender 52,2 Millionen Euro aus – rund 2,5 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Diese Zahlen hat die Senderführung dem Landesrundfunkrat vorgestellt. Gestärkt werden sollen das Internetangebot und die Sportübertragungen.
Der SWR befindet sich im Umbau. Gleich mehrfach. Im Programm habe der Sender stärker auf regionale Programme als „Alleinstellungsmerkmal“ gesetzt, wie Landessenderdirektorin Simone Schelberg dem Landesrundfunkrat berichtet. So habe der SWR in Rheinland-Pfalz die täglichen Nachrichten von 15 auf 30 Minuten ausgedehnt und Unterhaltungsprogramme mit Regionalbezug für die Sendezeit nach 20 Uhr entwickelt. „Sonst wären wir nur ein regionales Fenster“, erklärt Schelberg diesen Schritt.
Quote am Vorabend gesteigert
Die Reform ist laut Schelberg ein Erfolg: Die durchschnittlichen Quoten am Vorabend seien von 2012 bis 2015 von 9,5 auf 15 Prozent gestiegen. Unter den dritten Programmen sei der SWR vom letzten auf den fünften Rang geklettert. „Und wir gewinnen als einzige Quote dazu.“ Diese Akzeptanz sei nach der Qualität das wichtigste Ziel des SWR.
Dabei ist der SWR auch im finanziellen Umbau. Das Haus muss sparen. 74 Millionen Defizit hat der gesamte Sender – also gemeinsam mit dem baden-württembergischen Teil – im Jahr 2014 erwirtschaftet. Für 2016 rechnet der SWR mit 52,9 Millionen Euro Defizit, wie Verwaltungsdirektor Jan Büttner mitteilt.
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