Leider finde ich den ursprünglichen Interview von Merkel mit Bunte nicht. Hier sind aber einige Zitate, die man
im Internet immer noch findet:
Die Vielzahl der Medien, vom Internet bis zu den zahlreichen Fernsehsendern, verlangt von Politikern ein immer
schnelleres Reagieren. Früher, als es nur zwei Fernsehsender gab, gab es allein schon eine deutlich geringere
Anzahl von Nachrichtensendungen, von anderen Formaten mal ganz abgesehen. Die Menschen unterhielten sich morgens am Arbeitsplatz über gleiche Themen. Heute wird es durch die Vielzahl der Informationskanäle, und
besonders durch das Internet, immer schwieriger, ein Gesamtmeinungsbild zu erkennen", sagte die Kanzlerin der
Illustrierten Bunte.[/quote]
Es gibt nicht mehr nur eine Öffentlichkeit, sondern viele Öffentlichkeiten, die ganz verschieden angesprochen
werden müssen.
Indirekt aus Heise zitiert:
Vor allem junge Menschen informierten sich "ausschließlich über das Internet" – "und das oft sehr punktuell". Diese jungen Leute könne die Politik über Zeitungen oder Nachrichtensendungen von ARD und ZDF immer weniger erreichen. "Mit dieser Veränderung muss die Demokratie in Deutschland und in den anderen westlichen Ländern umgehen lernen."
Und Malu Dreyer bezüglich des 19. RÄStV:
Junge Menschen suchen gerade nach qualitativ anspruchsvollen Angeboten. Diese kann nun auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk bieten.
Das alles flüsterten sicher die Fürsten der Rundfunkanstalten den Politikern ins Ohr.
Geht es da um staatsfernen Rundfunk?