Hallo, hier ist mein Bericht zum Verlauf des 2. bundesweiten Aktionstages gegen den Zwangsbeitrag am 10.10.2015 vom Aktionsstand in Stuttgart, Königstraße 45, Ecke Rotebühlplatz.
Der Standort war diesmal deutlich besser geeignet als beim 1. bundesweiten Aktionstag am 28.02.2015, wo wir den Aktionsstand für die Region Stuttgart in Esslingen hatten. Die Stadt Stuttgart hatte uns damals keine Genehmigung erteilt, mit einer von uns nicht nachvollziehbaren Begründung. Diesmal hat es dann doch funktioniert. Man lernt dazu.
Pünktlich um 10.00 Uhr erwarteten uns zwei Polizisten am genehmigten Standort um mit uns die Gegebenheiten vor Ort zu klären. Der Aufbau erfolgte dann entsprechend der vorliegenden Genehmigung. Vielen Dank an unser Forumsmitglied „Stuttgarter“ für die Auswahl des Standortes, die Beantragung der Genehmigung und die Klärung aller Formalitäten.
Das Wetter war uns diesmal gnädig. Es war trocken, nur wenig Wind, zeitweise fast windstill, und die Temperaturen mit 10-15 °C gut erträglich. Ab 16.30 Uhr kam die Sonne hervor und wärmte uns ein bisschen. Deutlich angenehmer als im Februar in Esslingen. Dort haben damals einige gefroren.
Es gab viele zeitlich parallele Veranstaltungen in der Stadt. Sehr viele Menschen waren in der Fußgängerzone unterwegs. Eine gute Randbedingung für unseren Aktionsstand.
Die Plakate für den Stand waren sehr gut und aussagekräftig. Sie wurden inklusive Flyern von einem Forumsmitglied entworfen und in ausreichender Zahl (9000 Flyer) sowie zwei höhenverstellbaren Klapptischen als Spende zur Verfügung gestellt. Auch dafür besten Dank. Die Flyer wurden von den Passanten gerne mitgenommen.
Generell konnte ich feststellen, dass der Unmut im Volk über den Zwangsbeitrag deutlich spürbar gewachsen ist. Die Passanten sahen unser Logo, kamen spontan auf uns zu und fragten „Wo können wir unterschreiben?“ Für mich war das ein überwältigendes Erlebnis. Es gab viele kurze Diskussionen mit den Passanten. Alle hatten eine sehr klare Meinung zu dem Thema Zwangsbeitrag. Niemand musste überzeugt werden. Die „Meinungsbildung“ funktioniert also, auch ohne dass der örR über unseren Widerstand berichtet.
Die Unterzeichner kamen aus vielen verschiedenen Gesellschaftsschichten, angefangen bei ganz einfachen Menschen bis hin zu spürbar gut situierten Personen incl. ausländischer Mitbürger aus verschiedensten Ländern. Eine Person kam an den Stand und spendete uns wieder ein paar Euro zur Deckung unserer Kosten, wie auch schon in Esslingen. Apropos Spenden: Mitkämpfer „Heiner“ spendete uns 2 schöne Klemmbretter die unsere Tätigkeit erleichterten und zusätzlich eine Runde Kaffee. Vielen Dank.
Aufgund des großen Interesses der Passanten haben sich einige Mitkämpfer spontan dazu entschlossen länger am Stand zu bleiben als wir ursprünglich geplant hatten. Der recht hohe Andrang hielt sich bis etwa 17.00 Uhr. Dann wurde es langsam ruhiger.
Ergebnis: Wir haben 480 neue Unterschriften. In Freiburg war das Maximum knapp unter 400. Damit haben wir eine sensationell hohe Zahl für den ersten Aktionsstand in Stuttgart.
Im Folgenden habe ich noch ein paar Bilder vom Aktionsstand beigefügt.