Vortrags- und Diskussionsveranstaltung: Wie und Wo die Medien versagen und ihre „Wächterrolle“ in der Demokratie nicht mehr erfüllenReferent: Dr. Wolfgang Lieb / Köln
Montag, den 15.Juni 2015, Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstr. 48 (Nordausgang Hbf., neben Cinestar)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=26396#more-26396"Statt Vielfalt als Voraussetzung vernünftiger politischer Entscheidungsprozesse, ist die Einfalt zur Durchsetzung einseitiger wirtschaftlicher Interessen zur herrschenden Meinung geworden.
Die Einseitigkeit der Berichterstattung hat sich zuletzt etwa in der Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt gezeigt. Ob es um die Darstellung der Finanz- und Wirtschaftskrise, die Situation auf dem Arbeitsmarkt, um die Rentenpolitik oder die Schuldenbremse geht: selbst sog. Qualitätsmedien erfüllen oft nicht die Mindeststandards journalistischer Arbeit. Auch der Wissenschaftsjournalismus wird mehr und mehr abgelöst durch Wissenschafts-Public Relations.
Einigen meinungsführenden Journalisten ist es gelungen eine Deutungshoheit der gesellschaftlichen und ökonomischen Wirklichkeit zu erringen, denen ein Fußvolk schlecht bezahlter und überforderter Journalisten und kaputtgesparten Medien nachplappert. Statt kritische Aufklärung bestimmt Kampagnen-Journalismus mehr und mehr das MedienBILD.
Gibt es Möglichkeiten die „Vermachtung“ der veröffentlichten Meinung aufzubrechen? Welche Chancen bietet das Internet?
Die Veranstaltung soll einen Anstoß zu einer Diskussion geben, was man tun könnte, um die Strategien der Meinungsmache zu durchbrechen.
Eine Veranstaltung des NachDenktreffs, der Regionalgruppe attac Dortmund und des Stadtverbandes des DGB"
Bei dem Referent dürfte es sich um den Juristen Dr. Wolfgang Lieb handeln, der über das Thema Rundfunkgesetze promoviert hat.
Herr Dr. Wolfgang Lieb ist Mitglied im Initiativkreis zur Förderung des öffentlichen Rundfunks Köln.
Die Titelbehauptung, dass
Medien ihre "Wächterrolle" in der Demokratie nicht mehr erfüllen und die These:
"Statt Vielfalt als Voraussetzung vernünftiger politischer Entscheidungsprozesse, ist die Einfalt zur Durchsetzung einseitiger wirtschaftlicher Interessen zur herrschenden Meinung geworden." kann man dem von den Gerichten behaupteten angeblichen "strukturellen Vorteil" entgegensetzen.
Vielleicht (hoffentlich) wird über den Vortrag nach dem 15.06.2015 noch etwas publiziert auf den NachDenkSeiten.