Was mich ärgert, ist die Untergrabung des Vertrauens in unseren Rechtsstaat durch solche Urteile wie in Potsdam. So hatte der Datschenbesitzer, ein älterer Herr in seinem Plädoyer ausdrücklich erklärt, er sehe den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als eine sinnvolle Sache an.
Nur eben zweimal einen Beitrag zu zahlen, auch saisonal, sei für ihn als Rentner mit kleiner Rente zu viel. Wenn solche Klagen dann durch die Gerichte abgewiesen werden, ist die Folge ein Vertrauensverlust in unseren Staat. Das ist höchst problematisch. Die Kritik am Rundfunkbeitrag ist ja nicht destruktiv, sondern konstruktiv, wir möchten ja nicht diesen Staat "abschaffen" sondern auf eine Fehlentwicklung hinweisen und hier wäre es gut, wenn die Gerichte endlich wieder den Bürger mit seinen Interessen respektieren würden.