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Titel: unabh. Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis
Beitrag von: Bürger am 24. März 2020, 03:09
"...tear down the fucking Rundfunkbeitrag" >:D

Neue Zürcher Zeitung, 21.03.2020
Unabhängiger Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis – wie das Brot beim Bäcker auch
Der Online-Journalismus ist vom Ruf losgekommen, schnell und billig zu sein. Gerade in diesen Tagen schätzen die Nutzer die breite Palette: Daten, Visualisierung, Bewegtbild, Audio, Text. Wer jetzt «Paywall down» ruft, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Ein Plädoyer aus dem Newsroom der NZZ.
von Andreas Schürer

Zitat
[...] Auf den Plan treten auch Leute wie Jan Böhmermann. «Tear down the fucking paywalls now», fordert er auf Twitter. Andere schwafeln von Medien als Krisengewinnler, halten ihnen vor, sie hätten eine Informationspflicht und sie seien keine Dealer: Die Beiträge über die Corona-Krise müssten gratis sein für alle.

[...] Es gilt die Paywalls nicht niederzureissen, es gilt sie anders zu konnotieren – als gerechtfertigtes Preisschild für aufwendige und für die Öffentlichkeit wichtige Arbeit. Get transformation done.

[...]

Weiterlesen unter
https://www.nzz.ch/feuilleton/coronavirus-qualitaetsmedien-sollen-paywall-nicht-lockern-ld.1547117


Verlinkt wird dies hier, weil der sog. "Rundfunkbeitrag" dafür sorgt, dass sich die-/derjenige, die/der diesen nicht freiwillig bzw. für die tatsächliche Nutzung, das Nutzungsinteresse oder auch nur das Nutzungsmöglichkeitsinteresse zahlt, dann keine - ebenfalls zahlungspflichtige (vulgo "Paywall"-)Angebote mehr leisten kann und somit - ganz im krassen Widerspruch zu Grundgesetz Art. 5 - an der Nutzung dieser allgemein zugänglichen Quellen und Angebote gehindert wird - siehe dazu u.a. auch unter
"prohibitiver Charakter" des Rundfunkbeitrags
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=11749.0

Dass sich dann ein beitragsfinanzierter öffentlich-rechtlicher Satiriker(?) dazu versteigt, das "Geschäftskonzept" der publizistischen Wettbewerber derart durch den Kakao zu ziehen bzw. wohl zu geißeln ::) ... wen wundert das wirklich noch ???
Titel: Re: unabh. Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis
Beitrag von: Zeitungsbezahler am 24. März 2020, 08:44
Dann schaffen wir doch erstmal den Rundfunkbeitrag ab, hier werden ja schließlich auch Nichtnutzer abgezockt.
Und wenn morgen einer zum noch offenen Kiosk geht und seine Zeitung kostenlos haben will, wäre das dann auch nur konsequent.

Naja, soviel Hirnschmalz kann man von den Raffzähnen halt nicht verlangen...
Titel: Re: unabh. Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis
Beitrag von: Bürger am 02. April 2020, 03:10
Querverweis aus aktuellem Anlass
F.A.Z. steigert digitale Zugriffe um 80% (Rdf-Beitrag vs. freie Medienwahl?) (04/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=33571.0
Titel: Re: unabh. Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis
Beitrag von: drboe am 02. April 2020, 11:15
Die Frage ist immer, was mir eine Sache, eine Leistung tatsächlich wert ist. Die Selbstbeweihräucherung als "Qualitätsjournalismus" kann ich schon lange nicht mehr hören, egal ob sie von überbezahlten Nachrichtenmoderatoren im TV kommt oder in Zeitungen und Zeitschriften gedruckt wird. Da haut der sich vermutlich als Qualitätsjournalist betrachtende Andreas Schürer  in dem NZZ-Artikel doch folgenden Satz 'raus:

Zitat
Drittens: Prozesse und Produkte sind auf digitale Kunden zentriert.

Digitale Kunden? Wo sind die denn zu suchen/finden? Ich bin weder analoger Kunde noch digital. Ich bin Leser, aber sicher nicht gern von solchem Schmarrn. Die NZZ kann ja gern ihre Produktion digitalisieren bis die Schwarte kracht, aber Käufer/Leser werden dadurch kein Stück digitaler. Sollten mir aber doch demnächst auf der Strasse digitale Nachbarn begegnen, dann werde ich vielleicht die digitale NZZ abonnieren. Bis dahin!  :)

M. Boettcher
Titel: Re: unabh. Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis
Beitrag von: PersonX am 02. April 2020, 17:44
"digitale Nachbarn", sind das nicht Bots?

Der Autor meinte sicherlich, nicht digitalisierte Kunden, sondern doch Kunden, welche eine Affinität zu digitalen Erfahrungen pflegen.

Also im weiteren Sinne Kunden, welche nicht in Läden gehen, sondern alles online erledigen. Siehe z.B. dazu die Grafik auf Seite 4 rechts.

Der Link führt zu einer PDF mit dem Thema "KUNDENTYPEN IN DER PRAXIS"
https://veranstaltungen.cp-bap.de/wp-content/uploads/2018/06/Kundentypen_Roels.pdf (https://veranstaltungen.cp-bap.de/wp-content/uploads/2018/06/Kundentypen_Roels.pdf)
Titel: Re: unabh. Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis
Beitrag von: GEiZ ist geil am 02. April 2020, 22:08
Vielleicht sollte man diesen gescheiterten Lehrern und Juristen zuerst erklären, was analog beziehungsweise digital bedeutet. Die Fernschreiber(Telex) waren schon seit Anbeginn 1933 ausschließlich digital. Digital ist also nichts Neues oder Besonderes.
Titel: Re: unabh. Qualitätsjournalismus hat auch in Zeiten des Coronavirus seinen Preis
Beitrag von: Bürger am 30. September 2023, 00:55
@Böhmermann: "Tear down the fucking Rundfunkbeitrag now!" >:D

Querverweis aus aktuellem Anlass... :o
Der Mega-Vertrag des Jan Böhmermann - 651.000 > 682.000 > 713.000 €/Jahr (09/2023)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=37493.0




...alles "gute" Gründe und Anlässe für
SEPA-Mandat/Lastschrift kündigen/rückbuchen, Zahlg. einstellen + Protestnote
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35120.0


Außerdem...
An die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und GEZ/Beitragsservice
Tippgeber werden - zu Missständen im ö.r. Rundfunksystem!
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19977.msg218516.html#msg218516