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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen November 2019 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 01. Dezember 2019, 05:49

Titel: ARD bestreitet KEF-Aussagen zur Gehaltsentwicklung
Beitrag von: ChrisLPZ am 01. Dezember 2019, 05:49
medienpolitik.net, 28.11.2019

ARD bestreitet KEF-Aussagen zur Gehaltsentwicklung
„Wenn unsere Belegschaft jünger wäre, würden wir weniger zahlen“

Interview mit Jan Büttner, Verwaltungsdirektor des SWR

Zitat
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat im Zusammenhang mit der Ermittlung des Rundfunkbeitrages ab 2021 ein Gutachten über das Vergütungsniveau der neun ARD-Landesrundfunkanstalten, des ZDF und des Deutschlandradios eingeholt. Laut Gutachten fällt die Vergütung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern höher aus als bei den Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung. Die KEF schlägt deshalb in ihrem aktuellen Bericht vor, die Gelder für den Personalaufwand der Rundfunkanstalten zu kürzen. Die Rundfunkanstalten teilen die KEF-Interpretation des besagten Gutachtens nicht, weil die zwei wesentlichen Einflussfaktoren – Altersdurchschnitt der Belegschaft und eine unterproportionale Vergütungsentwicklung in der privaten Medienwirtschaft – nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. In Abstimmung mit der KEF wurde der gleiche Gutachter beauftragt, ein Ergänzungs-Gutachten zu erstellen und zu berechnen, zu welchem Ergebnis man kommt, wenn das Alter berücksichtigt werde. Bereinigt um diese Effekte, liegen, nach Aussagen der ARD, die öffentlich-rechtlichen Sender in fast allen Berufsgruppen sowohl unter dem Niveau der allgemeinen Wirtschaft und unter dem der kommerziellen Medienwirtschaft – als auch unter dem des öffentlichen Dienstes. Dennoch wurden, wie Jan Büttner, Verwaltungsdirektor des SWR in einem medienpolitik.net-Interview feststellt, diese Ergebnisse von der KEF nicht berücksichtigt. […]

Weiterlesen auf:
https://www.medienpolitik.net/2019/11/wenn-unsere-belegschaft-juenger-waere-wuerden-wir-weniger-zahlen/ (https://www.medienpolitik.net/2019/11/wenn-unsere-belegschaft-juenger-waere-wuerden-wir-weniger-zahlen/)

siehe hierzu auch:
Gutachten zu Finanzen: Gehälter bei ARD und ZDF sind zu hoch
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,32592.0.html
Titel: Re: ARD bestreitet KEF-Aussagen zur Gehaltsentwicklung
Beitrag von: pjotre am 01. Dezember 2019, 10:27
1) Dankeschön, ihr 9 mal klugen Juristen (9x ARD), uns den Beweis von generalisierter Altersdiskriminierung
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zu liefern, also gehaltsmäßige Diskriminierung der Jüngeren für gleiche(!) Aufgaben. Eure Pensionsregelungen sind insoweit ja ebenfalls eine klar Aussage. Das verwenden wir für Rechtsstreite. Danke!


2) Danke sehr, uns zu bestätigen, dass euer Gehaltsniveau
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bei Wegfall der Jungalters-Diskriminierung oberhalb der allgemeinen Mittelwerte-Richtschnur liegt. Danke sehr, damit die Frage der "Gewöhnung an Veruntreuung" von Teilen der Rundfunkabgabe aufzuwerfen. Das verwenden wir für Rechtsstreite. Danke! 


3) Danke sehr, einsehbar zu machen, wieso ihr zum Rentner-Zeittotschlag-System geworden seit:
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An euren Kram gewöhnte Demnächst-Senioren machen Programm für an euren Kram in psychischer Konditionierung gewöhnte Senioren. 
Mittleres Zuschaueralter oberhalb 60. - Bei den Personen bis Alter 30, die nicht mehr bei den eigenen Eltern wohnen, Zuschauerquote nahe 0 %. Das verwenden wir für Rechtsstreite. Danke!

Immerhin, eure Alterpyramide ist ein guter Anfang, danke sehr für den Weitblick eurer obersten Entscheider. Das erleichtert die bereits sich abzeichnende Schlussabwicklung eures Finanzprivilegien-Luftschlosses in der Zukunft, wenn nach den leider unabwendbaren Gesetzen der Biologie der Umfang eurer Zuschauer-Anzahl Jahr für Jahr schwinden und schließlich zusammenbrechen wird. 

4) Übrigens, aktive Fernsehzuschauer sterben im Mittel 4 Jahre früher.
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Die Verweigerung der Rundfunkabgabe durch eine PERSON P auch wegen Verweigerung von Begünstigung / Beihilfe zur massenhaften 4-Jahre-Lebenszeitverkürzung (vulgo: "Tötung") von Menschen ist ja bereits eingereicht. Das Recht der Verweigerung der mit finanzierenden Mitverantwortung für meiner Meinung nach vorliegende "Tötung in massenhaftem Umfang" (Meinungsfreiheit!) ist unanfechtbar, weil im  Strafgesetzbuch als rechtliche Pflicht verankert.

Zwar gilt das Problem für alles Fernsehen. Aber nur ARD, ZDF,... wagen es, zur mit finanzierenden Beihilfe zwangs-anzustiften. Die zivilsationsbestimmende Errungenschaft des Christentums war die Abschaffung des "Rechts zum Töten". Wozu haben wir in den Rundfunkräten überall so viele Vertreter des Christentums - inklusive "C"-Parteien vielleicht rund ein Viertel dort - , wenn das so bleiben darf wie es ist?
Titel: Re: ARD bestreitet KEF-Aussagen zur Gehaltsentwicklung
Beitrag von: Zeitungsbezahler am 04. Dezember 2019, 14:42
Verstehe ich nicht ganz. Man bekommt also automatisch mehr Gehalt, wenn man älter wird, ohne Gegenleistung?
Arbeitet der Ältere effektiver, schneller oder ist weniger krank, als dass dies gerechtfertigt wäre?
Titel: Re: ARD bestreitet KEF-Aussagen zur Gehaltsentwicklung
Beitrag von: noGez99 am 04. Dezember 2019, 16:42
Verstehe ich nicht ganz. Man bekommt also automatisch mehr Gehalt, wenn man älter wird, ohne Gegenleistung?
Arbeitet der Ältere effektiver, schneller oder ist weniger krank, als dass dies gerechtfertigt wäre?

Wir wissen doch, dass der örR ein Zwitterwesen ist.
Daher orientiert sich das Einstiegsgehalt am Markt.
Die Gehaltserhöhung ist wie im öffentlichen Dienst an die Dienstjahre gekoppelt.
Win-Win 
(leider nicht für den Beitragszahler, aber welchen Politiker kümmert das)
Titel: Re: ARD bestreitet KEF-Aussagen zur Gehaltsentwicklung
Beitrag von: nichtmitmirunddir am 05. Dezember 2019, 09:25
Also im Handwerk verdient ein "alter" Geselle mehr als ein "junger". Stichwort Erfahrung. Meine Cousine ist beim Finanzamt und wird nach Gutdünken des Vorgesetzten befördert. Hält man sich also mit denen gut, bekommt man in Abständen mehr Geld (zum Glück gibt es die Besoldungsgrenze).

Auffällig ist, dass überall dort, wo nichts erwirtschaftet werden muss, großzügig verteilt wird, bis alles weg ist. Denn bleibt etwas übrig, gibt's für Gewöhnlich im nächsten Jahr weniger zu verteilen.