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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Oktober 2018 => Thema gestartet von: Uwe am 11. Oktober 2018, 12:33

Titel: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte
Beitrag von: Uwe am 11. Oktober 2018, 12:33
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“Macht muss eingezäunt sein und kontrolliert werden”: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte

Quelle: Meedia 11.10.2018

Zitat
Die Seele des WDR sei aufgewühlt. Die Familie, wie WDR-Intendant Tom Buhrow den öffentlich-rechtlichen Sender beschreibt, sei verunsichert. Gegenüber dem Magazin stern hat der 60-Jährige ein Interview gegeben, in dem es rund sechs Monate nach Bekanntwerden der Vorwürfe wegen sexueller Belästigung im Sender um die interne wie externe Aufarbeitung der Vorfälle geht. Er hofft nun auf einen Neustart.

weiterlesen auf:
https://meedia.de/2018/10/11/macht-muss-eingezaeunt-sein-und-kontrolliert-werden-wdr-intendant-buhrow-ueber-die-konsequenzen-der-metoo-debatte/ (https://meedia.de/2018/10/11/macht-muss-eingezaeunt-sein-und-kontrolliert-werden-wdr-intendant-buhrow-ueber-die-konsequenzen-der-metoo-debatte/)
Titel: Re: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte
Beitrag von: linkER am 11. Oktober 2018, 16:56
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turi2.de        11.10.2018
von Maria Gramsch

Zitat:
Tom Buhrow hofft, dass der WDR seine Familienkonflikte für einen Neustart nutzen kann.

"Ich habe jedenfalls in den letzten Monaten eine nicht so schöne Seite meiner WDR-Familie kennengelernt."
Weiterlesen auf :
http://www.turi2.de/aktuell/zitat-tom-buhrow-hofft-dass-der-wdr-seine-familienkonflikte-fuer-einen-neustart-nutzen-kann/ (http://www.turi2.de/aktuell/zitat-tom-buhrow-hofft-dass-der-wdr-seine-familienkonflikte-fuer-einen-neustart-nutzen-kann/)



Siehe auch :
WDR vor "Kulturwandel" / Abschlussbericht - Monika Wulf-Mathies
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28702.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28702.0)

WDR stellt sich neu auf: Mehr Menschen auf mehr Wegen erreichen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28770.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28770.0)

WDR : Buhrow schlägt Schönenborn und Weber zur Wiederwahl vor
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28853.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28853.0)

Die zwei großen L von WDR-Intendant Tom Buhrow
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28763.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28763.0)

Neue WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni: „Zivilcourage ist mein Ziel“
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28668.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28668.0)
Titel: Re: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte
Beitrag von: Bürger am 11. Oktober 2018, 17:02
Zitat
Die Familie, wie WDR-Intendant Tom Buhrow den öffentlich-rechtlichen Sender beschreibt, sei verunsichert.
Tom Buhrow hofft, dass der WDR seine Familienkonflikte für einen Neustart nutzen kann.
"Ich habe jedenfalls in den letzten Monaten eine nicht so schöne Seite meiner WDR-Familie kennengelernt."
Quelle: oben verlinkte Artikel

Dieses penetrant-heuchlerische "Familien"-Gehabe geht einem wirklich auf den Zeiger...  ::) >:(
Titel: Re: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte
Beitrag von: drboe am 11. Oktober 2018, 17:58
Dieses penetrant-heuchlerische "Familien"-Gehabe geht einem wirklich auf den Zeiger...  ::) >:(

Ich finde, dass "Don Buhrow" mit WDR-Familie eindeutig einen sehr passenden Begriff verwendet.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Verfilmung von "WDR Wise Guy".  Braucht vermutlich mindestens Teil I-III. 8)

M. Boettcher
Titel: Re: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte
Beitrag von: Housebrot am 11. Oktober 2018, 19:13
Tom Buhrow
"Ich habe jedenfalls in den letzten Monaten eine nicht so schöne Seite meiner WDR-Familie kennengelernt."

Ich habe noch nie eine schöne Seite vom WDR kennengelernt. Entweder man wird ohne rechtliche Grundlage zwangsvollstreckt, oder aber man kann sich mit falsch datierten Bescheiden rumärgern...

Aber ich finde es schon bemerkenswert, dass der der Indendant - offensichtlich ist Italien sein großes Vorbild - von einer "Familie" spricht.

Passt eigentlich ganz gut ins Gebaren.

Aber ich glaube auch, dass in Italien Familen untereinander Unstimmgkeiten regeln, und zwar erstens ohne Komprisse, und zweitens Final.

Wann dürfen wir einer kompromisslos finalen Lösung des Herrn entgegensehen?

Grüße
Adonis
Titel: Re: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte
Beitrag von: seppl am 11. Oktober 2018, 20:17
Wann dürfen wir einer kompromisslos finalen Lösung des Herrn entgegensehen ?

Die Wortwahl des Herrn Buhrow lässt einiges erahnen:
Zitat
“Das Wichtige ist, dass jede Betroffene und jeder Betroffene weiß, dass ein Räderwerk unerbittlich in Gang gesetzt wird.”

Letzter Abschnitt aus:
https://meedia.de/2018/10/11/macht-muss-eingezaeunt-sein-und-kontrolliert-werden-wdr-intendant-buhrow-ueber-die-konsequenzen-der-metoo-debatte/

Was geht in dem Hirn dieses Mannes vor? Er kam doch zum WDR und brachte die Liebe mit... Unerbittliches Räderwerk??? Soll das eine spezielle Buhrowsche außerrechtsstaatliche Variante sein, Probleme zu lösen? Sollen jetzt alle Übeltäter aus purer Angst vor dieser hohlen Phrase von ihren Schandtaten ablassen?
Titel: Re: WDR-Intendant Buhrow über die Konsequenzen der #MeToo-Debatte
Beitrag von: linkER am 22. Oktober 2018, 06:20
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Stern        21.10.2018

Von stern-Chefredakteur Christian Krug
Tom Buhrow über die Aufarbeitung des #MeToo-Skandals beim WDR

Tom Buhrow, Intendant des größten ARD-Senders, über sexuelle Belästigung, Macht und Machtmissbrauch und die Schwierigkeiten, eine angstfreie Unternehmenskultur aufzubauen.
Zitat
Wann wurde Ihnen die Dimension der Zustände bewusst?

Ich kann keinen genauen Zeitpunkt sagen, aber ein Gespräch schildern. Eine Kollegin meldete sich und sagte: "Ich bin erst seit ein paar Jahren beim WDR. Ich liebe den WDR. Ich identifiziere mich mit ihm. Ich selbst habe keine sexuelle Belästigung oder Diskriminierung erlebt. Aber als jetzt diese Sachen hochkamen, da sagten Kolleginnen zu mir: Wusstest du das denn nicht? Das ist doch ein offenes Geheimnis! Und da frage ich jetzt mal die Geschäftsleitung: Wenn es ein offenes Geheimnis war, warum habt ihr nicht gehandelt?" Das war der Punkt, an dem mir klar war, da geht etwas weit über die konkreten Fälle hinaus. Wir haben es mit wesentlich mehr zu tun als mit dem Thema sexueller Belästigung – und der Frage, wie wir unsere Angestellten davor schützen.
Zitat
Es geht offensichtlich um Macht und Machtmissbrauch. Nur ein Teil davon, das wird durch den Bericht der unabhängigen Kommissionsleiterin Monika Wulf-Mathies klar, ist sexueller Machtmissbrauch. Wie trennen Sie das?

Sexuelle Belästigung ist die tragischste Konsequenz von Machtmissbrauch. Um das zu verhindern, müssen wir Schutzmechanismen einführen oder vorhandene verbessern. Viel schwieriger zu greifen ist das generelle Thema Machtmissbrauch. Sind Vorgesetzte verantwortungsvoll, sind sie wertschätzend, oder sind sie verletzend? Ich möchte bessere, verantwortlichere und zugänglichere Führung. Aber ich möchte nicht keine Führung. Das wäre der falsche Schluss. Es ist wie in der Physik. Es gibt kein Vakuum. Dieser Ruf nach flachen Hierarchien ist ein Klischee. Große Einheiten brauchen klare Verantwortlichkeiten und auch Führung. Die Verantwortlichen haben aber auch Pflichten. Und diese Pflichten gilt es jetzt mit dem Personalrat zu entwickeln. Das heißt, die Führung muss noch transparenter, nachvollziehbarer und zugänglicher sein.
Zitat
Öffentlich-rechtliche Anstalten sind schon jetzt sehr bürokratisch. Es klingt danach, als sei nun noch mehr Bürokratie im Anmarsch.

Wir dürfen nicht in formale Verbesserungen ausweichen. Dann führen wir nur noch eine weitere bürokratische Überwachungsstelle ein. Das ist nicht die Lösung. Die Lösung ist, dass sich die Kultur wirklich ändert. Dafür braucht man objektiv überprüfbare Verbesserungen. Man kann Kulturwandel nicht einfach von oben verordnen, auf einen Knopf drücken, und schon ist alles anders. Wir alle müssen den Kulturwandel leben – auch in der Führung. Wir stehen vor mutigen Entscheidungen.
Weiterlesen auf :
https://www.stern.de/kultur/tom-buhrow-ueber-die-aufarbeitung-des--metoo-skandals-beim-wdr-8407484.html (https://www.stern.de/kultur/tom-buhrow-ueber-die-aufarbeitung-des--metoo-skandals-beim-wdr-8407484.html)



Siehe auch :
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist kein Selbstbedienungsladen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29054.0 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29054.0)

WDR räumt Schwierigkeiten mit Umfrage-Grafiken ein
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Studentenjob - WDR Köln, Dokumentation und Archive / Oktober 2018
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