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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: TVFranz am 21. Juli 2018, 11:33

Titel: Nach Karlsruhe. Versuch einer Einordnung (07/2018)
Beitrag von: TVFranz am 21. Juli 2018, 11:33
Diese Woche wurden wir Zeuge eines uralten Machtkampfes.
Eine etablierte Gruppe tut wirklich alles, um sich ihre Pfründe, auf Kosten der anderen, zu sichern.

Da wollen uns Menschen mit roten Mützen und Kitteln erklären, was Recht und Gesetz ist, an das wir uns gefälligst zu halten haben. Einer Inszenierung gleich, gebrauchen sie hochtrabende, gebogene Sätze, die ihres Sinnes entleert sind oder verdreht daherkommen.
Der Inhalt ist nicht wichtig. Nur die Inszenierung zählt.
Von diesen satten Herrschaften spricht einer dem anderen Recht und glaubt so, dieses durch Worthülsen und Angst gefestigte System am Leben zu erhalten. Seilschaften geben sich gegenseitig Deckung. Die Lüge wird immer offensichtlicher. Das Eigentliche wird ignoriert oder in Nebensätzen abgewatscht.

Nur für den eingeweihten, wachen Beobachter sind diese Machenschaften klar erkennbar.
So wie für uns GEZ-Gegner. Die breite Masse schläft derweil.

Ist doch diese GEZ-Geschichte ein eher kleines Steinchen in diesem traurigen, fortschreitenden Prozess, der einer Erosion gleicht. Wir sind Zeuge des schleichenden Abdriftens, ob bewußt gesteuert oder nicht, einer repräsentativen "Schein"-Demokratie hin zu einer Oligarchie möglicherweise sogar Diktatur.
Wenn die Zeit dafür reif ist und die Empörung groß, werden dieser demütigenden Herrschaftsclique, junge idealistische Köpfe entgegentreten müssen, um diesen Apparat zu kippen, so wie es schon seit Menschengedenken der Fall war. Blutvergiessen oftmals inbegriffen.
Es sind Wellenbewegungen. Im Grunde nichts Neues. Und doch stellt sich die Frage:
Lernt der Mensch denn nie? ::)
Titel: Re: Nach Karlsruhe. Versuch einer Einordnung (07/2018)
Beitrag von: PersonX am 22. Juli 2018, 00:48
Da fällt PersonX wieder der alte Mann ein, welcher erklärte, dass dies "nicht mehr sein Kampf" sei, er wäre ja bereits über 85.
Hat aber genug erlebt um zu wissen, dass sich nur etwas ändert, wenn Köpfe gewechselt werden. Über das "wie" gab es nur eine Andeutung, welche bildlich als "rollen" angesehen werden könnte. Die Frage ist somit nicht "ob", sondern nur "wann"?
Titel: Re: Nach Karlsruhe. Versuch einer Einordnung (07/2018)
Beitrag von: Housebrot am 22. Juli 2018, 11:08
Die Frage ist somit nicht "ob", sondern nur "wann"?

Solange sich ein Großteil der Bevölkerung wie willige Schafe zur Schlachtbank führen lassen, in der Hoffnung, danach wird alles besser...

solange wird sich nichts, aber auch gar nichts ändern.

Was wir brauchen, ist ein gesunder Widerstand, der aber von noch mehr Personen unterstützt werden muss.

Die Mauer in der DDR wurde auch nicht erstürmt, weil die Leute sich an das Gesetz hielten, den Todesstreifen nicht durchqueren zu dürfen.

Daran sieht man, dass gesunder Widerstand, bei dem übrigens keine Köpfe im physikalischen Sinn rollen müssen, auch zum Erfolg führt.

Grüße
Adonis
Titel: Re: Nach Karlsruhe. Versuch einer Einordnung (07/2018)
Beitrag von: PersonX am 22. Juli 2018, 15:11
Das Verständnis war durch aus sehr physikalisch. Die Beispiele auch. Blick nach Frankreich. Blick nach Kuba. Blick nach Russland. Die größten Veränderungen gab es wahrscheinlich nach physikalischer Entmachtung. Sprich, wenn der Kopf ausgetauscht wurde.

Natürlich wird das in Deutschland nicht wegen dem Rundfunk an sich passieren, aber vielleicht aus anderen Gründen und diese werden nicht weniger, wollen aber kanalisiert werden. Wenn es gelungen ist, alle Unzufriedenen zu bündeln, dann kann dabei tatsächlich etwas folgen, wo andere gemäßigte Gruppen nicht mit einverstanden sind. Es werden Büros gestürmt werden, ebenfalls wird es Chaos in Städten geben. Das wird unweigerlich passieren, es ist nur eine Frage der Zeit. Es wird sich nicht auf den 1. Mai beschränken. Der Ruf nach Veränderungen wird laut werden. Seilschaften werden durch physikalische Prozesse getrennt werden. Geschichte wiederholt sich. Ebenso wie Mode nach langer Zeit Erneuerung findet im Alten.
Titel: Re: Nach Karlsruhe. Versuch einer Einordnung (07/2018)
Beitrag von: pinguin am 22. Juli 2018, 19:18
@PersonX
Zitat
Natürlich wird das in Deutschland nicht wegen dem Rundfunk an sich passieren
Sicher?

Art. 10 EMRK -" Without interference by public authority"

Dieser Artikel eint Frankreich und das von Dir genannte Russland, weil beide Mitglied des Europarates sind, wie Deutschland übrigens auch, und Großbritannien und Schweiz und Türkei etc. Deswegen ist der EGMR zu Straßbourg auch befugt, hinsichtlich Russland, wie kürzlich, eine bindende Entscheidung zu treffen.

Deutschland ist zudem, wie bekannt sein sollte, Mitglied des Europäischen Rates, wie Frankreich auch, und damit automatisch Mitglied der Europäischen Union; die Mitglieder der Europäischen Union sind wiederum allesamt auch Mitglieder des Europarates.

Und die gucken alle zu, wie sich Deutschland um alles herummogelt, was es selbst auf europäischer Ebene mit beschlossen hat?


Edit "Bürger" @alle:
Diesen Thread hier bitte nicht in Allerwelts-Diskussionen abdriften lassen, sondern bitte konkret am Eingangsthema/ Kern-Thema dieses Threads bleiben, welches da lautet
Nach Karlsruhe. Versuch einer Einordnung (07/2018)
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.