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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: moppel am 13. September 2011, 14:25

Titel: Neues aus Athen
Beitrag von: moppel am 13. September 2011, 14:25
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Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Zasz am 10. Februar 2012, 16:27
Ich finde, Deutschland sollte sich hier ein Beispiel nehmen.

Mein Vorschlag:
zum Jahreswechsel die Hälfte aller TV-Sender einstellen,
dann jedes Quartal einen weiteren Sender.
Und immer zum Jahreswechsel gibt es einen
Versorgungsreport, der u.a. aussagt, ob der Bürger noch
ausreichend versorgt ist.  8)
Das wäre eine gute idee wenn das geld dem staat zugeführt wird. Wäre es möglich dass die griechischen sender dem staat unterstehen und nicht wie bei uns einer "unabhängigen" "behörde"?
Titel: Hilfspaket für Griechenland steht auf der Kippe
Beitrag von: doe am 25. September 2012, 10:05
Topp-Thema heute in der SZ-Online

Griechenland benötigt nach SZ-Informationen mindestens zwei Jahre länger und 30 Milliarden Euro zusätzlich, um die Vorgaben der Euro-Staaten zu erfüllen. Damit ist völlig offen, ob und wann das Land Geld aus dem zweiten Hilfspaket erhält. "Wir haben jetzt ein grundsätzliches Problem", sagt ein hoher EU-Diplomat.

Griechenland muss länger als geplant am finanziellen Tropf der Euro-Staaten hängen. Das bestätigten hohe EU-Diplomaten am Montag in Brüssel. Das Land kann voraussichtlich nicht wie geplant von 2015 an seinen Haushalt ohne zusätzliche Hilfen finanzieren, hieß es weiter. Auch das Ziel, von 2020 an die Schulden wieder komplett an den Finanzmärkten refinanzieren zu können, werde verfehlt. Athen benötige "mindestens zwei Jahre" zusätzlich Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen, hieß es übereinstimmend in Brüssel und in europäischen Notenbanken. Beide Seiten bezifferten die neue Finanzierungslücke auf "rund 30 Milliarden Euro".

weiter: www.sueddeutsche.de/wirtschaft/-1.1477955

Die Spannung steigt ...
Was glaubt ihr: wird Griechenland in der Eurozone bleiben können?

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: René am 25. September 2012, 10:38
Ach, 30 Milliärdchen...  Das zahlt man auf der linken Abacke, indem man die GEZ-Gebühren für drei Jahre ab 2013 nach Griechenland umleitet...
Titel: Re: Hilfspaket für Griechenland steht auf der Kippe
Beitrag von: Mauritius am 25. September 2012, 11:20
Topp-Thema heute in der SZ-Online

Griechenland benötigt nach SZ-Informationen mindestens zwei Jahre länger und 30 Milliarden Euro zusätzlich...

Demnächst sind es dann, oh Wunder, vielleicht 40 Milliarden.  ::)

Die Griechen haben doch schon immer getrickst und gelogen und unserer Politmafia kommt es auch ganz gelegen mit der Salamitaktik.

Das ist wie mit dem Frosch im Kochtopf. Setzt man ihn in heißes Wasser springt er sofort raus, macht man es langsam warm bleibt er sitzen. (Hab ich jedenfalls so mal gelesen.)




Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Mauritius am 25. September 2012, 11:51
Fatal an der ganzen Sache ist das unsere Volksvertreter riesige Bürgschaften eingehen und wir erstmal nicht darunter leiden. Zahltag ist später und Merkel und Schäuble sind dann weg und andere sagen dann sie hätten keine Schuld. Wenn jetzt diese Summen durch massive Steuererhöhungen und Leistungskürzungen eingetrieben werden müssten, dann würde sich auch bei uns erheblicher Widerstand organisieren.

Man kann das gar nicht in Worte fassen was hier abgeht. Also ich verliere zur Zeit ein Grundvertrauen in diesen Staat das ich bisher in meinem Leben immer hatte. Ich gelange immer mehr zu der Erkenntnis, dass dieses System verbrecherisch ist.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 25. September 2012, 12:25
Mutti sagt heute morgen, es soll keine Steuererhöhungen geben.
Na ja, bis zu unseren Bundestagswahlen wird das möglicherweise so bleiben,
danach wird man sehen. Eine Große Koalition ist wahrscheinlich.
Diese hatte damals ja ganz elegant die MwSt. erhoben.
Einige Pressefritzen meinen, da wäre noch Luft nach oben,
weil im europäischen Durchschnitt bei uns relativ niedrig.

Bis dahin können die Griechen mit ihren Gläubigern noch ein wenig Karussell fahren.
Im Mai 2010 wäre ein Exit noch "bezahlbar" gewesen ...


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Mauritius am 25. September 2012, 12:52
Mutti sagt heute morgen, es soll keine Steuererhöhungen geben.
Na ja, bis zu unseren Bundestagswahlen wird das möglicherweise so bleiben,
danach wird man sehen. Eine Große Koalition ist wahrscheinlich.
Diese hatte damals ja ganz elegant die MwSt. erhoben.
Einige Pressefritzen meinen, da wäre noch Luft nach oben,
weil im europäischen Durchschnitt bei uns relativ niedrig.

Bis dahin können die Griechen mit ihren Gläubigern noch ein wenig Karussell fahren.
Im Mai 2010 wäre ein Exit noch "bezahlbar" gewesen ...


Die PKW Autobahnmaut ist bei der CDU intern schon durchgewunken.



Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Viktor7 am 25. September 2012, 15:48
Mutti sagt heute morgen, es soll keine Steuererhöhungen geben.
Na ja, bis zu unseren Bundestagswahlen wird das möglicherweise so bleiben,
danach wird man sehen. ...

Zitat von Mutti:
Zitat
"Man kann sich nicht darauf verlassen, daß das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann."
http://www.youtube.com/watch?v=PhH3FmB2uus

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 27. September 2012, 09:38
Na, dann ist ja alles klar.
Wie hoch könnte es denn gehen?
20% wäre eine glatte Zahl, aber nicht wirklich ein Grund ...
21% halte ich rein intuitiv (wegen EU-Durchschnitt) für wahrscheinlich, Beginn: 1.1.14

Ebenso ist die PKW-Maut wahrscheinlich, der Zeitpunkt der Einführung ist schwer
abzuschätzen. Wenn im Gegenzug die KFZ-Steuer sinkt, wäre das aus meiner
Sicht kein Beinbruch.
Bis dahin füllt die CSU (Ramsauer) damit jedes Jahr das Sommerloch.


In Griechenland indes spitz sich die Lage weiter zu, Unruhen etc.
Am 8 Okt. soll die Arbeit der Troika abgeschlossen sein,
aber schon jetzt ist immer mehr erkennbar, daß die Sparauflagen nicht
eingehalten werden können.
Aktuell diskutiert man einen Schuldenschnitt bei öffentlichen Gläubigern.
Wer sind diese öffentlichen Gläubiger? Weiß das jemand?



Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Speedy am 28. September 2012, 06:47
Mit einer Vignette (ähnlich CH und AU) wäre ich einverstanden; sofern im Gegenzug die KFZ-Steuer sinkt.

Eigentlich müsste die Mineralölsteuer sinken, denn war diese nicht ursprünglich mit 50% zweckgebunden (60er Jahre) für den Straßenunterhalt?

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Mauritius am 28. September 2012, 13:41
Mit einer Vignette (ähnlich CH und AU) wäre ich einverstanden; sofern im Gegenzug die KFZ-Steuer sinkt.

Eigentlich müsste die Mineralölsteuer sinken, denn war diese nicht ursprünglich mit 50% zweckgebunden (60er Jahre) für den Straßenunterhalt?

Bei bald 2,5 Billionen Schulden sinkt hier gar nichts mehr, es gibt höchstens Inflationsanpassung nach oben.

Kann man sich doch an drei Fingern abzählen, Schuldenbremse, steigende Ausgaben für Zinsen und Renten/Pensionen...

Ist heute zu lesen, die EU Inflation wäre überraschend (oh Wunder) auf 2,7 % gestiegen, in Spanien auf 3,5 %. Man merkt's,  bei Kaufland kostet zum Beispiel eine Paprikasalami aus Spanien die dort lange Zeit für 1,99 € zu haben war nach mehreren Preissprüngen im kurzen Abstand nun 2,69 €.

Können die sich aber nun sonstwo hinstecken. Man kauft halt einfachere Grundnahrungsmittel, gesunde Sachen, mit möglichst wenig Inhaltsstoffen. Ich sag mal, es gibt in Deutschland ne Menge Sparpotenzial im Konsum und auch im Energieverbrauch.

Wenns ganz krass kommt holt man 50 Kilo Säcke Reis und pfeift auf den Supermarkt. In Russland wären viele Rentner ohne ihre Gärten nach dem Zusammenbruch wohl verhungert, man muss sich zu helfen wissen. Nur so Zwangskosten wie die GEZ sind Killer, zumal die Bande ihren Raub sicher immer der Inflation anpassen wird, plus noch ein bisschen.


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 01. Oktober 2012, 09:43
Ja, 2,7% in der EU, in D ist die Inflation geringer.
Innerhalb Deutschlands wird pro Bundesland unterscheiden.
Sobald das nächste Mal die Inflationsraten der Länder durchgegeben werden,
kann ich diese gerne posten.
Letzte Woche lag der Bereich zwischen 0,4% und 2,4%.



Neues aus Athen:

Griechenland soll weitere Hilfen erhalten

Frankfurt (BoerseGo.de) - Griechenland soll offenbar auch bei Verstößen gegen die Sparauflagen auf jeden Fall weitere Finanzhilfen erhalten. Dies berichten verschiedene Medien unter Berufung auf namentlich nicht genannte EU-Kreise. "Die Angst vor einem Dominoeffekt ist zu groß", sagte ein EU-Diplomat der "WirtschaftsWoche". Demnach besteht die Befürchtung, dass eine Staatspleite Griechenlands mit anschließendem Euro-Austritt auch zu negativen Folgen für die anderen Krisenländer führen könnte.

"Der Troika-Bericht wird so ausfallen, dass die Politik das Geld freigeben kann", hieß es auch aus Kreisen des Europäischen Parlaments, wie der "Focus" berichtet. In Brüssel und auch in der Bundesregierung sei niemand bereit, einen Euro-Austritt Athens mit unabsehbaren Ansteckungseffekten zu riskieren, so das Nachrichtenmagazin.

Im Umfeld der EU-Kommission wurden die Berichte nicht bestätigt. Zunächst solle der Troika-Bericht abgewartet werden, hieß es. Früheren Medienberichten zufolge soll der Bericht vermutlich erst im November erscheinen.

Titel: Krisenländer brauchen einen Schuldenschnitt
Beitrag von: doe am 04. Oktober 2012, 10:06
Frankfurt (BoerseGo.de) - Der frühere Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer geht davon aus, dass der Großteil der Gläubiger von hochverschuldeten europäischen Ländern auch über Griechenland hinaus auf einen Teil der Forderungen sitzen bleiben wird. "Die Schulden können offensichtlich nicht in Gänze zurückgezahlt werden. Was wir am Beispiel Griechenlands gesehen haben und noch sehen werden, wird letztlich im größeren Rahmen auch für andere gelten", sagte Breuer im Interview mit der "Börsen-Zeitung". "Diese Länder brauchen einen Schuldenschnitt, um auf die Beine zu kommen." Sparpläne, die die Menschen überfordern, würden stattdessen kaum Sinn machen.

Vor allem für Deutschland erwartet er hohe Lasten im Rahmen der Bewältigung der europäischen Schuldenkrise. "Wir haben mit der Wiedervereinigung eine gewaltige Herausforderung gemeistert und werden nach meinem Eindruck nun eine ähnlich schwere Last schultern müssen, diesmal in europäischer Dimension", wird er von der Zeitung zitiert. Als größtes und stärkstes Land der Union müsse Deutschland nun mal Verantwortung übernehmen.

Bezüglich möglicher Inflationsgefahren zeigt Breuer großes Vertrauen in die Europäische Zentralbank (EZB). Sorgen mache ihm aber die Tatsache, dass die Bundesbank im EZB-Rat das gleiche Stimmengewicht habe wie der Vertreter Zyperns oder Maltas. Ein solches Prinzip passe in eine solche Währungskrise, bei deren Bekämpfung erhebliche Interessengegensätze evident seien. "Das sollte in den Stimmengewichten zum Ausdruck kommen", sagte er der "Börsen-Zeitung" abschließend.




Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Zasz am 05. Oktober 2012, 06:30
Als ein berühmter banker einen schuldenschritt vorschlug, ich denke es war damals für afrika und andere arme länder, wurde er wenig später ermordet. Ich weiss nicht ob man damals rausgefunden hat wer es war. Dann vor einigen jahren bei einem interview mit einem anderen berühmten banker, wurde jener gefragt warum man so etwas nicht macht und er antwortete dass es demjenigen dann so erginge wie damals dem ermordeten. Dann deutete man auf die deutsche terrorgruppe die für die tat verantwortlich sein soll.
Was sagt uns das? Banker die ihr gewissen entdecken und milliarden schulden erlassen wollen, werden entfernt. Oder glaubt ihr die deutsche terrorgruppe damals hätte interesse gehabt einen banker zu stoppen der so etwas vorhat?
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 05. Oktober 2012, 09:08
Der Schuldenschnitt ist jetzt keine exklusive Idee der Ex-Banker.
Immer mehr Stimmen werden laut, die einen Schuldenschnitt für sinnvoll erachten.
Eine Privatinsolvenz wäre vergleichbar.

Titel: "Zugang zur Notenpresse muss erschwert werden"
Beitrag von: doe am 08. Oktober 2012, 11:49
Hans-Werner Sinn: "Zugang zur Notenpresse muss erschwert werden"

München (BoerseGo.de) – Der Spitzenökonom und Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat erneut seine Kritik an der politischen Vorgehensweise zur Rettung des Euros und Griechenlands geäußert. „Mit dem gemeinsamen Euro haben wir ein System, wo jeder sich das Geld drucken kann, wenn er es braucht. Zwar nach den Regeln der EU, die sind aber sehr locker", sagte Sinn im Interview mit dem Nachrichtenkanal Phoenix. Griechenland habe sich seit 2008 total mit der Notenpresse finanziert, nachdem es von den Kapitalmärkten abgeschnitten gewesen sein. Dies dürfe kein Dauerzustand werden. „Der Zugang zur Notenpresse muss erschwert werden. Es kann nicht sein, dass Länder nach Belieben, wenn sie sich am Kapitalmarkt nicht mehr verschulden können, das Geld drucken", sagte Sinn.

Im Interview mit dem Deutschlandfunk sprach sich Sinn erneut für einen temporären Austritt Griechenlands aus der Eurozone aus. Die jetzige Politik eines Verbleibs des Landes in der Eurozone halte er für nicht zielführend, so der ifo-Präsident. Denn Griechenland werde im Euroraum auch weiterhin nicht wettbewerbsfähig sein können. „Das Land ist über 60 Prozent teurer als die Türkei. Die Griechen müssen runter mit ihren Preisen, und zwar um etwa 40 Prozent, und das kriegen sie im Euroraum nicht mit Sparprogrammen hin. Man kann das Land knebeln, man tut das ja schon durch die Sparprogramme, und trotzdem fallen die Güterpreise relativ zu den Wettbewerbern im Euroraum nicht. Da gibt es nur eine Möglichkeit: den temporären Austritt aus der Eurozone“, führte Sinn aus.

Er betonte zugleich, ein Austritt dürfe nicht gleich zu einer Katastrophe stilisiert werden. Man trete temporär aus, werte ab und werde wieder wettbewerbsfähig. „Die Bürger kaufen dann wieder heimische Produkte, statt Importwaren, so dass die eigene Wirtschaft in Schwung kommt. Und dann später kann man, wenn man auch Reformauflagen erfüllt hat, in das EWS II - das ist das Eintrittstor zum Euro - wieder hinein, und wenn man die Konvergenzbedingungen erfüllt, kommt man auch wieder in den Euro rein“. Das würde diesen Ländern wirklich eine Perspektive geben, sagte Sinn.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 09. Oktober 2012, 11:02
Medienbericht: Griechische Steuerfahnder haben bei der Untersuchung von
Auslandsüberweisungen gewaltige Summen nicht deklarierter Gelder entdeckt.
Darunter auch ein Bauer mit einem gemeldeten Jahreseinkommen von €497,
der €12.587.184 ins Ausland überwiesen hat.

08.10.2012
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Mauritius am 09. Oktober 2012, 14:29
Also ich kümmere mich nicht mehr um die Eurokrise, in dem Sinne das ich den Nachrichten aus dem Weg gehe.

Wie heißt es so schön: Aus den Augen aus dem Sinn. Oder: Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß.  :)

Sonst wird man ja depressiv. Merkel hatte auch schon angemerkt das würde sich über 10 Jahre hinziehen. Man kann nur versuchen für sich selber die Dinge zu ordnen und irgendwie ein bisschen zu retten.

Naja, mein Prognose ist wir werden Inflationsschübe kriegen. Also auch mal 5 - 6 % im Jahr, dann geht sie mal wieder auf 3 oder 2,5 % zurück und so weiter...

Letztlich haben wir dann in einem Jahrzehnt vielleicht so 30 - 40 % Inflation, also 3 - 4 % im Durchschnitt im Jahr. Das wird dem Staat hoffentlich reichen um sich soeben über Wasser zu halten mit so einer Entwertung der Schulden. Mehr als mit der Nasenspitze über Wasser zu halten wird eh nicht passieren.

Aber die Leute denken sich das schon alle so, der Andrang zur Risterrente geht nicht ohne Grund zurück. Bei der niedrigen Rendite und der Inflation sollte man sich lieber ein schönes Elektrofahrrad fürs Riester-Renten-Geld  kaufen, wenn der Sprit zu teuer wird. 


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Mauritius am 09. Oktober 2012, 14:38
Ich schreibe das nicht gerne und ich habe sie nie gewählt, aber nüchtern betrachtet würde ich 2013 die CDU wählen.

Weil es mit der Inflation sonst nur noch schlimmer wird wenn die SPD dran kommt. Die konnten noch nie besser mit dem Geld umgehen als die CDU und in dieser äußerst heiklen Situation in der wir aktuell sind würde ich wegen dem Euro und das hat Priorität so wählen.

Das ist nicht meine Meinung, ich würde den ganzen Euro abwracken, die Griechen ausweisen, vielleicht einen Nordeuro, jedenfalls nicht das was die CDU will. Aber das ganze ist einfach zu heiß um ideologisch zu wählen und nicht pragmatisch.
Titel: Athen soll mehr Zeit für seine Sparauflagen erhalten
Beitrag von: doe am 15. Oktober 2012, 08:41
Da wird erstmal keiner ausgewiesen, denn:

Athen soll mehr Zeit für seine Sparauflagen erhalten

Frankfurt/ Berlin/ Brüssel/ Athen (BoerseGo.de) – Das hochverschuldete Griechenland soll nach Vorstellung der Troika aus EU-Kommission, IWF und Europäischer Zentralbank zwei Jahre mehr Zeit bekommen, um die verordneten Spar- und Reformauflagen umzusetzen. Die Troika habe die Euro-Finanzminister in der vergangenen Wochen gebeten, dem Land die zusätzliche Zeit einzuräumen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Die zusätzlichen Kosten in Form eines Schuldenerlasses oder zusätzlichen Hilfspakets werden nach „Spiegel“- Informationen auf rund 30 Milliarden Euro geschätzt.

....

Der Finanzminister bekannte sich zum Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone, also vor dem Bericht der Troika. Einen Staatsbankrott werde es nicht geben, sagte Schäuble, und begründete dies mit der Befürchtung, wenn Griechenland den Euro verlassen würde, resultierten daraus „riesige Probleme für alle“.

komplett: http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2941401

Jetzt ist die Katze aus dem Sack.
Ich frag mich nur, wozu das ganze Getue der Troíka ...

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Speedy am 16. Oktober 2012, 06:14
Es gibt zwar größere Probleme für die Eurozone, wenn die Südländer diese verlassen.

Meines Erachtens werden unsere (Deutschland) Probleme aber wesentlich größer, wenn die Südländer verbleiben.

Die Inflation kann nicht ewig künstlich niedrig gehalten werden, um die Neuverschuldung zu bremsen. Und wenn die Inflation dennoch ansteigt, riskieren wir eine europaweite Zahlungsunfähigkeit.

Titel: Sinn sieht kein Ende der Krise
Beitrag von: doe am 18. Oktober 2012, 13:31
Dazu passt die Meldung recht gut:

ifo-Präsident Sinn sieht kein Ende der Krise

Mainz (BoerseGo.de) - ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat die Politik der Bundesregierung zur Bekämpfung der Schuldenkrise erneut scharf kritisiert. "Sie sagen, sie kaufen Zeit - in Wahrheit verlieren sie Zeit für die Lösung“, sagte Sinn.

Das Finanzsystem sei "überhaupt nicht gesund, weil viel zu viel Kredit unterwegs ist". Neue Kredite zögerten die Probleme nur hinaus. "Kein Wirtschaftssystem kann damit auf Dauer überleben", betonte der Ökonom.

Sinn warnte vor einem gemeinsamen Haushalt für die Eurozone, da es sich dabei nur um ein weiteres Sozialisierungs- und Transfersystem handele. Insgesamt seien den Krisenländern schon 1.400 Milliarden Euro an Rettungskrediten zur Verfügung gestellt worden, insbesondere durch die EZB. Eine weitere Vergemeinschaftung der Schulden führe zu einem "System der Verantwortungslosigkeit, weil die Schuldner dann ja beliebig Schulden machen können."

Für Griechenland sei ein Schuldenschnitt alleine "keine Lösung des Problems", weil Griechenland riesige Außenhandelsdefizite habe, die ständig finanziert werden müssten. Die beste Möglichkeit, dem Land zu helfen, sei ein Euro-Austritt in geordneter Form. Dadurch könne das Land seine Wettbewerbsfähigkeit wieder verbessern und anschließend der Währungsunion wieder beitreten.

---

"Sozialisierungs- und Transfersystem"

Wer kennt das nicht?
Geht man abends mit den Kumpels einen Trinken und vereinbart,
die Gesamtrechnung durch die Anzahl der Personen zu teilen.
Hier konsumiert jeder Teilnehmer tendenziell mehr,
als wenn jeder seinen Deckel selber zahlt.



Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 22. Oktober 2012, 13:22
Sparpaket steht - Umsetzung steht aus

Auszug:
Bezüglich der masiven Steuerhinterziehungen will die griechische Regierung nun die Zügel straffen. So soll griechischen Medien zufolge das Finanzministerium in Athen dem Parlament eine Gesetzesnovelle vorgelegt haben, die vorsieht, sämtliche Finanzbeamter, Zollbeamte und Steuerfahnder vom Abteilungsleiter aufwärts abzusetzen. Die neuen Führungskräfte sollen sodann vom Finanzminister berufen werden.

Auszug:
Die Schuldenkrise in Europa könnte sich nach Einschätzung von Ökonomen weiter verschärfen. Er fürchte, dass den Europäern das Schlimmste erst noch bevor steht, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn der Süddeutschen Zeitung. „Wir kämpfen gerade an zwei Fronten. An der einen lässt sich die Finanzkrise mit immer mehr Geld ja noch irgendwie eindämmen. Die andere ist die Strukturkrise. Die mit Reformen zu lösen, ist viel schwieriger. Das wird uns noch viele Jahre beschäftigen“, sagte Sinn. Wenn Europa Griechenland fallen lasse, drohe gar „ökonomisches Chaos“, erklärte Michael Burda, der US-Ökonom und Professor an der Berliner Humboldt-Universität, der SZ. Sinn hingegen plädiert für einen systematischen Mechanismus, der ein temporäres Ausscheiden von Krisenländern aus dem Währungsraum ermöglichen soll. „Wir brauchen die Möglichkeit, dass einzelne Staaten temporär aus dem Euro austreten und nach einer Abwertung wieder eintreten können“. Vor allem Griechenland könne die nötigen Reformen im Euro-Raum nicht schaffen.

www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2946544
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 24. Oktober 2012, 09:14
Von letzter Woche, gestern gefunden und gelacht

(http://www1.xup.in/exec/ximg.php?fid=13150429)

http://pagebin.com/3MkNsEl6

 ;D
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 25. Oktober 2012, 09:54
Griechenland braucht noch mehr Geld

Athen/ Washington (BoerseGo.de) - Die schlechten Nachrichten aus Griechenland wollen nicht abreißen. Wie das „Handelsblatt“ am Donnerstag berichtet, benötigt Athen zusätzliche Hilfen. Die Europäische Währungsunion wolle Griechenland einen neuen Kredit zwischen 16 und 20 Milliarden Euro gewähren, das zweite Hilfspaket vom Februar in Höhe von 130 Milliarden Euro reiche nicht aus, schreibt die Zeitung. Zusätzliche Kredite seien unvermeidlich, sagte ein hochrangiger Vertreter der Euro-Zone dem „Handelsblatt“. Die Euro-Finanzminister würden die zusätzlichen Mittel voraussichtlich am 12. November beschließen. Sollte tatsächlich ein neues Hilfspaket fällig werden, müsste der Deutsche Bundestag die neuen Kredite absegnen.

Nötig seien die zusätzlichen Kredite, weil Griechenland in den nächsten Jahren weniger spare als bislang geplant. Eigentlich sollte das Land spätestens 2014 einen Überschuss von 4,5 Prozent im Haushalt erzielen. Das Ziel werde nun erst zwei Jahre später, also 2016 erreicht. Das gehe aus dem Memorandum of Understanding (MoU) hervor, das die Troika aus EZB, IWF und EU-Kommission mit Griechenland ausgehandelt hat. Der MoU-Entwurf liegt dem „Handelsblatt“ vor.

Derweil hat der IWF den Berichten über eine angebliche Einigung der internationalen Geldgeber mit Griechenland dementiert. „Die Diskussionen mit den griechischen Behörden gehen weiter“, sagte ein IWF-Sprecher am Mittwoch. Es habe zwar Fortschritte in den vergangenen Tagen gegeben, aber bei einigen wichtigen Themen müsse noch eine Einigung erzielt werden. Auch Finanzierungsfragen seien noch zu klären. Der griechische Finanzminister Yannis Stournaras hatte am Mittwoch verkündet, man habe von den Geldgebern einen zeitlichen Aufschub erhalten.

---

There will be no ...

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 26. Oktober 2012, 16:01
FDP-Politiker hält Troika für scheinheilig

Berlin (BoerseGo.de) - Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler hat den internationalen Troika-Geldgebern vorgeworfen, die Entwicklung in Griechenland zu beschönigen. „Die von den internationalen Geldgebern entsandten Beobachter sind nicht unabhängig, sondern selbst Täter“, sagte Schäffler am Freitag. Die EZB etwa könne kein Interesse an einer Insolvenz haben, weil sie dann erhebliche Milliardensummen abschreiben müsste. Der FDP-Politiker wandte sich abermals deutlich gegen ein mögliches drittes Hilfspaket für Griechenland. Innerhalb der Koalitionsfraktionen gebe es dagegen die stärksten Widerstände. An die Opposition appellierte er, in dieser Frage ihrer Wächterfunktion besser gerecht zu werden.
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2950891

---

Griechenland benötigt 30 Mrd. Euro zusätzlich

Athen (BoerseGo.de) - Griechenland entwickelt sich immer mehr zu einem Fass ohne Boden. Das Land benötigt offenbar zusätzliche 30 Milliarden Euro von seinen internationalen Gläubigern, um im Falle eines zweijährigen Aufschubs der Sparauflagen angesichts der unerwartet starken Rezession weiter im Euro gehalten zu werden.
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2951278
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 29. Oktober 2012, 10:10
Schäuble gegen Troika-Vorschlag: Weiterer Schuldenschnitt ist "unrealistisch"

Athen/Berlin (BoerseGo.de) - Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) regt einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland an. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner neuesten Ausgabe. Demnach sollten nach den privaten nun auch die öffentlichen Geldgeber auf einen großen Teil ihrer Forderungen verzichten.

Für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist dies unrealistisch. Schäuble sagte im Gespräch mit dem Deutschlandfunk, ein weiterer Schuldenschnitt für das Land sei nicht möglich. Den Euro-Staaten als öffentlichen Gläubigern seien hier die Hände gebunden. Das regele bereits das Haushaltsrecht. „Man gibt einem Schuldner, bei dem man gerade seine Forderungen nicht bedient bekommt, nicht neues Geld“. ??Nach Ansicht des Ministers ...
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2951875

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 30. Oktober 2012, 16:09
Umfrage:
Griechenland hangelt sich von einer neuen Milliarden-Tranche zur nächsten. Nun soll mit einem weiteren Rettungspaket zusätzliche Zeit erkauft werden. Zudem schlägt die Troika angeblich neben noch engeren Sparfesseln einen weiteren Schuldenschnitt diesmal von öffentlichen Gläubigern vor. Kann sich das bankrotte Land ohne einen Ausstieg aus der Eurozone überhaupt noch von seiner Schuldenlast befreien? (Abstimmungs-Zeitraum seit 29.10.2012)

(http://www.boerse-go.de/content/charts/survey.php?id=442&width=500)

www.boerse-go.de/service/umfragen

Politiker haben hierzu eine andere Wahrnehmung ...


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 01. November 2012, 13:31
Berlin/Athen (BoerseGo.de) - In Berliner Regierungskreisen wird nicht davon ausgegangen, dass beim nächsten Treffen der Euro-Finanzminister Mitte November eine endgültige Entscheidung über die Auszahlung der nächsten Hilfstranche für Griechenland getroffen werden kann. „Es ist in der Vergangenheit der Eindruck entstanden, wir sind bei Griechenland kurz vor einem Abschluss und kurz vor einer Verständigung innerhalb der Troika", sagte ein Vertreter des Bundesfinanzministeriums am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Dieser Eindruck sei „nicht immer ganz zutreffend“ gewesen. Es gebe noch offene Punkte, eine ganze Reihe offener Punkte zu Griechenland ...
www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2955114

Die Karussellfahrt geht weiter, immer weiter,
because there will be no Staatsbankrott.


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 02. November 2012, 19:22
Griechenland-Ticker von heute: http://pagebin.com/5ASek1i2
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 05. November 2012, 13:18
http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=19716072
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Speedy am 10. November 2012, 11:55
Zitat
Griechenlandhilfe geht weiter
Die finanzielle Unterstützung für Griechenland wird immer weitergehen. Das meint zumindest der Präsident der Bundesbank. Gleichzeitig mahnt Weiden aber, dass der Reformdruck nicht nachlassen dürfe. Eine Gefahr für den Euro sieht er nicht..

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann rechnet mit weiteren finanziellen Hilfen für Griechenland. "Die Politik hat sich offenbar entschieden, Griechenland weiter zu finanzieren", sagte Weidmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Diese Hilfen hätten aber "nur dann Sinn, wenn Griechenland selbst genug tut", fügte der Bundesbank-Chef hinzu. "Das ist nicht nur für Griechenland ein ganz wichtiges Signal, sondern auch für die anderen Krisenstaaten."

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Griechenlandhilfe-geht-weiter-article7717651.html
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 10. November 2012, 12:12
Oh ja, dieses Thema geht auch weiter.
Gestern liefen diese Meldungen über den Ticker:

Griechenland Barreserven fast erschöpft:
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2962134
Am 16 Nov. müssen Anleihen im Volumen von 5,0 Milliarden Euro zurückgezahlt werden.
Nächstes Finanzministertreffen am 12. November.

Griechenland will kurzfristige Schuldenaufnahme erhöhen:
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2961947
Neue Schulden aufnehmen, um Altschulden zu bezahlen.
Mir wird schwindelig.

EU-Vertreter schließt Griechenland-Pleite aus:
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2961953
Letzters wissen wir bereits: There will be no Staatsbankrott.


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 13. November 2012, 09:59
Nach den Worten von Luxemburgs Finanzminister Luc Frieden gibt es kein Risiko einer Pleite Griechenlands in den nächsten Tagen.
vor 6 Min (09:48) - Echtzeitnachricht     ::)

Nach den Worten von Bundesfinanzminister Schäuble ist es "extrem schwierig", eine Lösung für Griechenland zu finden, die noch machbar ist. Bisher gebe es noch keine Vorschläge von der Troika. Der Zeitaufschub würde Mehrkosten von knapp €33 Mrd mit sich bringen.
vor 7 Min (09:47) - Echtzeitnachricht    ???

Bundesfinanzminister Schäuble will die Fristverlängerung für Griechenland bei der Sanierung seines Haushalts mit einer Kombination verschiedener Maßnahmen finanzieren.  "Das kostet nicht unbedingt mehr Geld", sagte er im Südwestrundfunk. Die Euro-Finanzminister hatten sich in der Nacht zum Dienstag grundsätzlich darauf verständigt, Griechenland zwei Jahre mehr Zeit zu geben.
vor 9 Min (09:45) - Echtzeitnachricht    ???
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Speedy am 14. November 2012, 06:31
Aus einem (alten) Interview mit der Tagesschau:

Zitat
tagesschau.de: Die Hilfen für Griechenland sind an Auflagen geknüpft, an strikte Sparmaßnahmen. Ist das der richtige Weg?

Flassbeck: Auf mittlere Sicht muss Griechenland natürlich sparen - und alle anderen Staaten auch. Aber jetzt in der Krise ein Land zu zwingen, sein Defizit wegzusparen, ist vollkommen falsch. Das kann nicht gelingen. Das wird nur dazu führen, dass sich die volkswirtschaftliche Lage im Land noch weiter verschärft.

tagesschau.de: Welche Folgen hätte die Sparpolitik für die Griechen?

Flassbeck: Die Griechen müssten den Gürtel sehr viel enger schnallen: Die Lohn- und Rentenkürzungen von 30 Prozent und Einschnitte bei den Sozialleistungen würden viele Menschen in Armut bringen. Persönliche Lebensperspektiven würden zerbrechen - und das alles ohne Aussicht auf Erfolg. Denn nur durch Kürzungen kommt kein Land aus der Krise.

tagesschau.de: Gibt es eine Alternative zum drastischen Sparkurs?

Flassbeck: Die Griechen müssen wieder die Chance bekommen, positive Impulse von der Außenwirtschaft aufzunehmen. Wir brauchen eine fundamentale Änderung der Lohnpolitik und zwar in allen Ländern der Euro-Zone. In den schwachen Ländern müssen die Löhne weniger stark steigen, hierzulande deutlich stärker. Nur so ist letztendlich die Währungsunion zu retten. Derzeit herrscht eine verzerrte Wettbewerbsfähigkeit. Aber die Bundesregierung bestreitet ja nach wie vor, dass diese verzerrte Wettbewerbsfähigkeit überhaupt existiert.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland584.html

Daran hat sich bislang wenig geändert. Der Mechanismus ist so träge, dass es Jahre dauert, bis sich nachhaltig etwas ändern kann.

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 14. November 2012, 09:49
Ich sehe in GR nicht wirklich Erfolge.
Die Troika ist nicht wirklich ernstzunehmen,
der Protest der einfachen Bürger hingegen schon.

Solange es keine vernüftige Steuereintreibung und nicht weniger Bürokratie gibt,
wird sich substantiell nichts ändern.
Die Bilder aus deren Finanzamt gehen mit nicht mehr aus dem Sinn.
Da liegen die Ordner kreuz und quer auf einen Haufen gekippt,
so wie die Fässer mit Atommüll in der Asse.
In beiden Fällen ist man nicht davon ausgegangen,
jemals wieder hinlangen zu müssen.
Ferner hält der drohende Grexit pot. Investoren ab.

Kostenmäßig hat man das Ende dieser Story noch längst nicht überblickt,
die Zahlen, die uns serviert werden, sind eher nicht endgültig.

News: Euro-Krise könnte in Deutschland erstmals direkte Kosten verursachen
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2965025
Griechenland wird zwei Jahre mehr Zeit bekommen, um den geplanten Haushaltsüberschuss zu erreichen. Darauf haben sich die Finanzminister der Eurozone im Grundsatz verständigt. Die Troika-Experten gehen davon aus, dass durch die Verschiebung der Sparziele bis 2016 zusätzliche Kosten in Höhe von 32,6 Milliarden Euro entstehen, die Griechenland nur zum kleinen Teil durch Einsparungen erreichen soll.

Anm.: Die ganzen Prognosen beschreiben immer den "best case",
jeder seriöse Ökonom verwendet in seinen Prognosen den "worst case".




Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Speedy am 14. November 2012, 18:48
Meinst Du das Video:

http://www.cicero.de/videos/griechenland-finanzkrise-steuererklaerung-fuer-den-muell

?
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 15. November 2012, 14:02
Das war eine Bilderserie, weiß aber nicht mehr wo.
Man sieht einen Kellerraum, da liegen Aktenordner kreuz und quer auf dem Boden,
z.T. in Einkaufswägen ?! oder Plastiksäcken.

Dazu passt diese alte Meldung ganz gut:

Medienbericht: Griechische Steuerfahnder haben bei der Untersuchung von
Auslandsüberweisungen gewaltige Summen nicht deklarierter Gelder entdeckt.
Darunter auch ein Bauer mit einem gemeldeten Jahreseinkommen von €497,
der €12.587.184 ins Ausland überwiesen hat.

Echtzeitnachricht
08.10.2012

Krass

Und dafür dürfen wir jetzt zahlen.  ::)
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Speedy am 15. November 2012, 19:04
Dass wir zahlen dürfen hängt u.A. damit zusammen, dass wir Exportweltmeister sind.

Schon fast paranoid: Wir geben unseren Schuldnern weitere Kredite, damit sie unsere Exporte kaufen können.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Zasz am 15. November 2012, 20:36
Jemand von der CDU wollte auch mit dem export als argument diskutieren. Nur ist unser so toller export "überschuss" ziemlich nutzlos wenn das geld an ausländische banken und inländische beamte geht.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 16. November 2012, 09:07
Die letzten Tage war im Ticker wieder einmal zu lesen,
dass GR und ES wegen der hohen Anleihezinsen den Rettungsschirm beantragen sollten.
Besonders die Spanier wollen das nicht, weil es Auflagen bedeutet.
Man will sich nicht reinreden lassen.

Dabei vergessen die Damen und Herren aus Brüssel,
das vor der Euroeinführung die Anleihezinsen im Süden gegen 20% gingen.
Dagegen sind die aktuellen 6% eine Kleinigkeit.
Ist halt ungünstig, notwendige Reformen immer weiter nach hinten zu schieben.
Dabei haben alle gewusst, bzw. wissen können, das Zuwarten keine Lösung ist.

In den südlichen Ländern schielt man weiterhin neidvoll auf die deutschen Konditionen
und unterschwellig läuft immer das Thema Eurobonds mit.
Mittlerweile denke ich, Eurobonds werden kommen.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 17. November 2012, 09:25
Auf dem Grundbuchamt geht es ähnlich zu wie in der Steuerverwaltung.
Der Staat kennt seine Grundstücke nur unvollständig, z.T. bereits von privat bebaut.
Eine Brücke mit EU-Mitteln gefördert, die aber kaum benutzt wird,
weil der private Betreiber zu hohe Mautgebühren verlangt.
So wird unser Steuergeld verdampft.
Gleich zu Beginn des Videos eine kurze Auflistung,
wieviel Millarden bereits nach Griechenland geflossen sind.
http://videoportal.sf.tv/video?id=fe567458-3e0a-4e7f-b58a-907f665a3107
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 19. November 2012, 09:27
Möglicher 2. Schuldenschnitt entzweit Ökonomenwelt

Unzweifelhaft ist, dass Athen mit neuen Krediten auf lange Sicht nicht geholfen ist. Immer mehr Ökonomen gelangen deshalb zu der Auffassung, dass die Kreditgeber Griechenlands an einem Schuldenschnitt für Athen nicht mehr vorbeikommen werden. Athen werde es niemals schaffen, seine Schulden auf ein tragfähiges Niveau zurückzuführen, lautet die Befürchtung. Inzwischen ist um diese Frage eine lebhafte Diskussion unter Wirtschaftsfachleuten entstanden.
komplett: http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2968179

------------

Unionsfraktionschef Volker Kauder widerspricht EU-Kommissar Günther Oettinger, wonach ein weiterer Schuldenschnitt für Griechenland kaum zu vermeiden sei. "Ein Schuldenschnitt, der auch die öffentlichen Gläubiger in Anspruch nimmt, ist völlig abwegig. Er würde auch den Reformwillen der Staaten in Europa insgesamt schwächen", sagte er der "Bild"-Zeitung.
vor 1 Min (09:56) - Echtzeitnachricht
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 20. November 2012, 12:51


SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann: "Nirgendwo wird so viel gelogen wie bei Griechenland". Die Bundesregierung stelle sich inzwischen selbst auf ein drittes Hilfspaket für Athen ein, obwohl sie weiter das Gegenteil behaupte.
vor 50 Min (11:58) - Echtzeitnachricht

>> Stimmt, gelogen wird viel beim Thema Griechenland



SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann fordert Bundeskanzlerin Merkel auf, der Bevölkerung "die volle Wahrheit" über die Folgen von weiteren Griechenland-Hilfen für Deutschland zu sagen. Merkel habe jahrelang den falschen Eindruck erweckt, dass die Gelder für Griechenland eines Tages zurückgezahlt würden.
vor 50 Min (11:58) - Echtzeitnachricht

>> Zeit wär's.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 21. November 2012, 09:10
SPD-Haushaltspolitiker Carsten Schneider: Bundeshaushalt 2013 nicht verabschiedungsfähig. Es sei keine Vorsorge für Risiken getroffen worden, die sich aus der Griechenland-Rettung ergeben könnten.
vor 3 Min (09:49) - Echtzeitnachricht

Bundesfinanzminister Schäuble: Es ist nach wie vor strittig, bis wann Griechenland die Schuldenquote auf 120% vom BIP senken muss - 2020 oder 2022.
vor 9 Min (09:43) - Echtzeitnachricht

Laut Bundesfinanzminister Schäuble geht die EZB davon aus, dass sich Griechenland €9 Mrd über die Ausgabe von Geldmarktpapieren beschaffen kann.
vor 16 Min (09:34) - Echtzeitnachricht

Euro-Gruppe verschiebt Entscheidung zu Athen-Hilfen
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2969981

Ökonom Volker Wieland: Solange die Steuerverwaltung in Griechenland
ausstehende Steuern vielfach nicht eintreiben kann, ist ausländischen
Steuerzahlern schwer zu erklären, warum gerade sie stärker beteiligt werden
sollen
(FAZ).
vor 21 Min (07:50) - Echtzeitnachricht

Ökonom Volker Wieland: Ein Schuldenschnitt allein hilft wenig, wenn nicht
konsequent reformiert und dauerhaft konsolidiert wird (FAZ).
vor 21 Min (07:49) - Echtzeitnachricht

Der neue "Wirtschaftsweise" Volker Wieland sieht in Griechenland keine
ausreichenden Reformbemühungen. Einen zweiten Schuldenerlass für Athen dürfe
es daher nicht geben, sagte er im Interview mit der "FAZ".
vor 22 Min (07:49) - Echtzeitnachricht


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 21. November 2012, 17:54
Hier eine Paradebeispiel, 1 Problem, 3 Sichtweisen.
Union ist optimistisch, Peer pessimistisch und GR enttäuscht.

Bundesregierung rechnet mit Lösung am Montag:
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2970704

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 23. November 2012, 11:23
Zwischen Griechenland und der Troika zeichnet sich eine Lösung ab.
Kreisen zufolge stehen einem Deal nur noch €8-10 Mrd im Weg.
vor 1 Min (08:42) - Echtzeitnachricht


Medienbericht: Der IWF gibt bei Griechenland nach. Laut Kreisen hat
der IWF akzeptiert, dass das Verschuldungsziel für 2012 von 120% auf
124% des BIP angehoben wird.
vor 7 Min (08:36) - Echtzeitnachricht


Unions-Fraktionsvize Michael Meister sieht im Zusammenhang mit der
Griechenland-Hilfe keine Auswirkungen auf den Bundeshaushalt 2013.
Für die Frage, wie die Schuldentragfähigkeit Griechenlands
hergestellt werden kann, wird man Instrumente finden, die sich nicht
direkt auf den Haushalt 2013 auswirken", sagte er.
vor 2 Min (09:57) - Echtzeitnachricht

Was heißt "nicht direkt"? Er meint also indirekt, und was heißt das jetzt?
Ich ahne es ...


Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) schließt einen Austritt
Griechenlands aus der Eurozone weiterhin nicht aus. "Es muss neben
den Hilfsangeboten eine Alternative geben für den Fall, dass eine
Insolvenz Griechenlands droht. Das heißt, es muss ein Plan B geprüft
werden. Nicht in Form einer kalten Insolvenz, sondern als geordnete
Austrittslösung", sagte er der "Nürnberger Zeitung".
vor 19 Min (10:33) - Echtzeitnachricht


Streit unter Griechenlands Geldgebern beendet?
Laut einem Medienbericht hat der Internationale Währungsfonds (IWF)
in der Frage des Schuldenziels für Griechenland nachgegeben. Ein
hochrangiger Regierungsvertreter sagte am Freitag der
Nachrichtenagentur Reuters, der IWF habe eingewilligt, den
griechischen Schuldenstand im Jahr 2020 nun mit 124 statt der
bislang festgelegten 120 Prozent der Wirtschaftsleistung zu akzeptieren.
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2972378

Ich bin immer wieder erstaunt, welche hellseherischen Fähigkeiten
die Akteure haben. Kann man wirklich eine seriöse Prognose für
Ereignisse liefern, die so weit in der Zukunft liegen?
Erzählt wird uns immer wieder der "best case",
macht eher den Eindruck einer Beruhigungspille.


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Speedy am 24. November 2012, 20:53
...
Medienbericht: Der IWF gibt bei Griechenland nach. Laut Kreisen hat
der IWF akzeptiert, dass das Verschuldungsziel für 2012 von 120% auf
124% des BIP angehoben wird.
vor 7 Min (08:36) - Echtzeitnachricht

...

Laut dem Maastricht-Vertrag sind nur 60% des BIP zulässig.

Aber wen juckt's, Deutschland knabberte sich auch schon durch die 80%.


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 25. November 2012, 09:40
Wie wahr, die 60% sind nur fürs Papier.

Wenn Deutschland "überzieht" ist das solange unkritisch,
solange die Steuereinnahmen sprudeln und die Anleihen parktisch nix kosten.
Beide Parameter können sich ändern und dann geht das Gejammer wieder los.
Schäuble schwebt gerade auf Wolke 7, fragt sich nur, wie lange noch.

Die Prognosen für GR hingegen sind m.E. viel zu positiv dargestellt,
ich glaube das einfach nicht.
Welche belastbaren Daten will man von einem Land nehmen,
wo Steuerverwaltung und Grundbuchamt der letzte Saustall sind?
Da liegt doch die Vermutung nahe, dass die anderen
Verwaltungen (=Datenlieferanten) ebenfalls sehr "leger" arbeiten.

Morgen sollen die Gespräche in Brüssel weitergehen ...



Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 27. November 2012, 12:06
http://www.pdfhost.net/index.php?Action=Download&File=239e022bab67e14fb513926bf7bda45a
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 28. November 2012, 10:05
http://www.pdfhost.net/index.php?Action=Download&File=ce351f3595d59323ff3662bdc70380bc
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 29. November 2012, 10:02
Ökonom Sinn zu Griechenland: Vorgaukeln, Täuschen, Lügen

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2976463
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 30. November 2012, 10:57
FDP-Chef Brüderle schließt nicht aus, dass die Kosten für die Griechenland-Rettung noch weiter steigen könnten.
vor 38 Min (10:17) - Echtzeitnachricht

Die Kosten werden mit Sicherheit weiter steigen.

---

SPD-Chef Steinmeier: Das neue Griechenland-Paket kauft nur Zeit.
09:57 - Echtzeitnachricht

Seh ich genauso.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: René am 30. November 2012, 11:04
Das Geld wir uns genommen, so oder so, durch die Griechenland Eintreiber Zentrale
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Viktor7 am 30. November 2012, 12:56
Kaspertheater - und welcher ist der richtige Weg?

Zitat
Bundestag stimmt neuen Griechenland-Hilfen zu

LINKE:
"… Sie spricht von einer "Fassadenpolitik", in der die Abgeordneten der anderen Parteien als "Marionetten" fungierten. "Diese Frage geht vor allem an Sie, werte Kollegen von SPD und Grünen. …"

"Linke-Vizechefin Sahra Wagenknecht sagt, jeder wisse, dass Griechenland zahlungsunfähig sei und sich diese Situation nicht verbessern werde. "Herr Schäuble, Sie können doch nicht ernsthaft behaupten, es gebe keinen Zusammenhang zwischen dem Kürzungsprogramm und dem Wirtschaftseinbruch." Es werde definitiv einen Schuldenschnitt geben, den die Linke schon 2010 gefordert habe.

"Bitte hören Sie auf, dieses Parlament und die Wählerinnen und Wähler für dumm zu verkaufen", wettert Wagenknecht.

Kanzlerin Merkel und Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) verlassen ihre Plätze, während Wagenknecht spricht. "

"Dieses Land wird auf absehbare Zeit keine Überschüsse erwirtschaften, und mit jedem Sparpaket wird diese Situation noch schlimmer"

CDU
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) wendet sich an Wagenknecht: "So wie Sie heute über unser Land geredet haben, kann man nur reden, wenn man wirklich keine Ahnung hat."

FDP
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle betont, dass die Rettung Griechenlands Bevölkerung "große Opfer" abverlange. Die Deutschen fühlten das mit. Griechenland durchlaufe "eine bittere Therapie", konstatiert Brüderle.

SPD
"Aber wir haben uns gemeinsam entschlossen, den einfachen Weg nicht zu gehen"

"Das Paket sei "unvollständig und halbherzig”, wenn es aber in der Lage sei, "Griechenland jetzt vor dem Konkurs zu bewahren und den Flächenbrand in der Währungsunion aufzuhalten"

http://m.welt.de/article.do?id=politik/deutschland/article111692699/Bundestag-stimmt-neuen-Griechenland-Hilfen-zu&cid=Politik

Und die Schulden wachsen unaufhaltsam …
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 30. November 2012, 13:11
Leicht verwirrt bin ich jetzt schon, denn

Bundestagsabstimmung zu Griechenland: Kanzlermehrheit verfehlt. 297 Abgeordnete der schwarz-gelben Koalition stimmten mit Ja. Es wären mindestens 311 Stimmen notwendig gewesen.
vor 24 Min (12:42) - Echtzeitnachricht

zeigt auch der engl. Ticker:

Germany's Merkel falls short of coalition majority in Greek aid vote, vote tally at 297 of 620 Bundestag seats
Merkel had 22 dissenters among CDU/CSU/FDP coalition.

War die vorhergehende Meldung fasch?
Halte jetzt die Füße still ...


Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: Viktor7 am 30. November 2012, 13:43
Zitat
11.38 Uhr: Das Hilfspaket ist beschlossen

Die Stimmen sind ausgezählt. 473 Abgeordnete haben für das Hilfspaket votiert, 100 dagegen, 11 enthielten sich. Damit sind 44 Milliarden Euro Notkredite für Griechenland frei gegeben. Der deutsche Staatshaushalt wird dadurch allein im kommenden Jahr mit rund 730 Millionen Euro belastet.

http://m.welt.de/article.do?id=politik/deutschland/article111692699/Bundestag-stimmt-neuen-Griechenland-Hilfen-zu&cid=Politik
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 18. Dezember 2012, 10:13
Griechenland: Neue Streiks geplant. Am Mittwoch sollen Schulen, Ministerien und Steuerämter sowie die Behörden der Städte geschlossen bleiben.
vor 36 Min (09:35) - Echtzeitnachricht
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 11. Januar 2013, 11:41
Der Chef der gr.  Linken trifft sich am Montag mit Schäuble.
Interessante Begegnung ...

Meldung leider nur in englisch.
http://pagebin.com/MIkCNThw

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: obelix am 12. Januar 2013, 07:03
Das Problem mit Griechenland ist schon gelöst, Kein Spas, die "Falle" ist Gestellt... Abwarten.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 12. Januar 2013, 09:32
Was meinst du mit "die Falle ist gestellt" ?

Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: obelix am 12. Januar 2013, 12:35
Jeder darf versuchen das Lügenspiel zu Lösen und wenn das nicht mehr möglich ist wird es eben  nicht durch neuen Krieg oder größere Lügenburg weiter verschoben sondern aufgelöst in Frieden.
Wir lassen ihnen Zeit, die haben wir im Überfluss, bis sie zugeben das es eben nicht mit Geld oder
Dummheit/Intelligenz, oder sonstirgedwie, zu Lösen ist. Deshalb noch warten, Chance geben für ihren
Friedlichen Weg (den es eben nicht gibt!)ohne neues Feindbild, dauerhafte Lösung ist dann Richtig und von allen Angestrebt.
Was sie jetzt noch tun ist einen Prügelknaben zu finden deshalb sei Vorsichtig mit Vorverurteilung.
Titel: Re: Neues aus Athen
Beitrag von: doe am 19. April 2013, 09:15
Griechenland: Laut "Handelsblatt" hat die Regierung in Athen ihre Juristen beauftragt, die Rechtsgrundlage für mögliche Reparationsforderungen zu prüfen, die aus der Zeit der Besatzung durch das Deutsche Reich erwachsen könnten.

Wenn gar nix mehr geht folgt der Griff in die Mottenkiste.