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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen April 2018 => Thema gestartet von: Uwe am 24. April 2018, 19:07

Titel: "Die öffentlich-rechtlichen Sender werden wegbrechen"
Beitrag von: Uwe am 24. April 2018, 19:07
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"Die öffentlich-rechtlichen Sender werden wegbrechen"

Quelle: Stimme 19.04.2018


Zitat
Daniel Sponsel, Geschäftsfüher des DOK.fest-Kinofestivals in München, macht sich große Sorgen um die Zukunft der deutschen Dokumentarfilm-Branche.

[…] Sponsel: Das Leiden der Dok-Filmer ist ein Prozess, der schon mit der Konkurrenz durch die Privatsender in den 80er-Jahren und dem Einsetzen der Quotendiskussion begonnen hat. Die öffentlich-rechtlichen Sender ziehen sich zunehmend aus nicht-quotenrelevanten Produkte zurück. Weil sie sich über Quotenerfolge meinen, öffentlich rechtfertigen zu müssen. Dabei haben wir einen Rundfunkstaatsvertrag. […]

weiterlesen auf:
http://www.stimme.de/deutschland-welt/panorama/tlsch/television/tv_extra/Die-oeffentlich-rechtlichen-Sender-werden-wegbrechen;art136655,4015604
Titel: Re: "Die öffentlich-rechtlichen Sender werden wegbrechen"
Beitrag von: Peli am 24. April 2018, 19:32
Das Traurige ist: Es wären 8 Milliarden PRO JAHR da, aber das Geld geht eben nicht in Dokus oder ähnliche Dinge, welche den Bildungstand erhöhen könnten. Es geht für "Rundfunkfeste" drauf. Wer einmal solche Profiteure des Systems kennengelernt hat, reibt sich nur noch verwundert die Augen.
Meine persönliche Erfahrung: Ein schlossähnlicher Landsitz in Frankreich eines gut in diesem System verankerten Kunden. Es gibt keine echte, unabhängige, gründliche Kontrolle über die Verwendung der Gelder und einen gigantischen Anreiz für eine bestimmte Gruppe, (sehr) gut davon leben zu können, da der Beitrag zwangsweise von den Bürgern dieses Landes erhoben wird. Und wenn sich diese auf nicht-juristischem Wege mit einer Weigerung dagegen wehren, geht "ihr" Staat mit dem vollen Programm auf sie los. Setzen sie sich mit hohen Kosten auf juristischen Wege zu Wehr, gibt es, solange sie sich auf dem Pfad der Verwaltungsgerichtsbarkeit bewegen, ebenfalls nicht den Hauch einer Chance. Meine persönliche Erfahrung vor dem Verwaltungsgericht lässt sich mit Richter/Richterin + Landesrundfunkanstalt gegen Kläger bezeichnen. Dies werde ich als Bürger dieses Landes nicht vergessen.

Geld für Gutes wäre im Überfluss da, aber der Überfluss geht eben nicht da hin, wo er hin sollte bzw. die Bürger Verständnis dafür haben. "Warum auch? Wir haben den zahlenden Bürger ja im Sack"           

Mal sehen, welches Gesicht das Bundesverfassungsgericht gegenüber seinen Bürgern zeigen wird.
Ich halte das aktuelle System für nicht reformierfähig - zu sehr hat man sich dort an das im Überfluss vorhandene Geld gewöhnt.

LG Peli