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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen April 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 20. April 2018, 07:11

Titel: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: ChrisLPZ am 20. April 2018, 07:11
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Planet Interview, 19.04.2018

Ulrich Wilhelm
Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser und Nahverkehr

Der Intendant des Bayerischen Rundfunks und Vorsitzende der ARD Ulrich Wilhelm sprach bei einem Pressegespräch über Einsparungen, den Dialog mit den Bundesländern, weniger Krimis und mehr Information zur Primetime.

Von Jakob Buhre

Zitat
Am 19.04. fand in München ein Pressegespräch mit dem BR-Intendanten und ARD-Vorsitzenden Ulrich Wilhelm statt. Es ersetzte die Pressekonferenz, die normalerweise im Anschluss an die Fernsehratssitzung stattfindet, die aber nach der Fernsehratssitzung in Bremen am 17.04. „aus  organisatorischen Gründen“ entfiel. Das Gespräch fand im Büro des BR-Intendanten statt, eingeladen war nur ein kleiner Kreis von Journalisten. Ich selber erhielt die Einladung nicht direkt (auch zur Jahresauftakt-PK der ARD am 07.02. war ich nicht eingeladen, die ich deshalb verpasste), durfte aber dennoch teilnehmen. […]

Ulrich Wilhelm sowie Albrecht Frenzel (Verwaltungsdirektor BR, Vorsitzender der Finanzkommission ARD/ZDF) und Birgit van Eimeren (Medienforschung beim BR) gaben 30 Minuten Statements ab, bei denen es u.a. um die Auseinandersetzung mit den Bundesländern um Einsparungen bei den Rundfunkanstalten ging sowie um eine neue Akzeptanz-Studie. Anschließend konnten die Journalisten 30 Minuten lang Fragen stellen, diesmal waren auch nicht-öffentlich-rechtliche Journalisten dabei, u.a. von SZ, dpa und meedia.de.

Erwähnenswert:

– Wie schon vorher bekannt war, sieht Ulrich Wilhelm (nach einem ersten Sparkatalog (PDF)) keine weiteren Einsparmöglichkeiten mehr bei der ARD ohne dass dadurch das Programm beschnitten wird.

– Die ARD betrachet sich als „öffentliches Gut“, vergleichbar mit öffentlichen Schulen, öffentlichen Krankenhäusern und öffentlichem Nahverkehr.

– Ulrich Wilhlem kann sich tatsächlich vorstellen, weniger Krimis zu senden. „Für meinen Geschmack könnten wir gut und gerne weniger Krimis machen und an die Stelle allerdings andere wertige Angebote setzen.
[…]

+++ Im Folgenden ein Auszug aus dem Pressegespräch +++
[…]


Weiterlesen auf:
http://www.planet-interview.de/interviews/ulrich-wilhelm/50205/ (http://www.planet-interview.de/interviews/ulrich-wilhelm/50205/)
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: pinguin am 20. April 2018, 08:37
Krankenhäuser stehen im Wettbewerb, meist auf eigenen Füßen und haben ganz sicher keine hoheitlichen Befugnisse; vor allem werden sie auf Anforderung durch den Kunden tätig. Ist also ein untaugliches Beispiel.

Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: Buntschuh am 20. April 2018, 08:56
Moin,

hier geht es doch nur darum den Eindruck zu erwecken genauso wie Krankenhäuser, Feuwehr, Autobahnen etc. etc "unbedingt" notwendig zu sein und eigentlich eine "unabwendbare" und "nötige" "Institution" darzustellen.

Mit anderen Worten - reine Meinungsmache und das Suggerieren von etwas, was gar nicht vorhanden ist.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: cook am 20. April 2018, 09:15
Staatliche Propaganda ist in der Tat ein "öffentliches Gut". Ein privates Unternehmen wird dieses Gut nicht bereitstellen, außer es wird staatlich dafür subventioniert.

Man muss sich nur mal entscheiden, was man sein will und ob man es braucht. Und ob es fair ist, den Bürger dafür mit einer Zwangsabgabe  zu belasten.

(An den Beispielen echter öffentlicher Güter merkt man, dass die nutzungsunabhängige Zwangsabgabe der entscheidende Unterschied ist. Freien Rundfunk, Presse, Medien kann man wirtschaftlich privat finanzieren und sollte es deshalb auch).
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: unGEZahlt am 20. April 2018, 09:27
Ulrich Wilhelm:
Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser und Nahverkehr

Oje, selbst befürchte ich, dass das BVerfG *** DAS sogar noch glauben wird!

Dabei ist das dermaßen offensichtlich, dass Kinder dies schon verstehen!

Bspw. so:

Wegfall von Schulen:
–> Anstieg von Analphabetismus, zukünftige Hemmung von Technologiefortschritt und Wirtschaft, Verarmung usw………

Wegfall von Krankenhäusern:
-> starker Anstieg der Mortalität, kontinuierliche Bevölkerungsdezimierung…………

Wegfall vom Nahverkehr:
 -> Verkehrskollaps usw……………


Und was passiert beim Wegfall von ARDZDFDR ?
-> BVerfG-"Richter" sparen bares Geld - und könnten dafür z.B. Medikamente *** kaufen....


Markus


***Edit "Markus KA":
Beitrag musste leider angepasst werden.
Begriffe die von Lesern falsch oder als Beleidigung interpretiert werden könnten, sollten vermieden werden.
Danke für das Verständnis und die zukünftige konsequente Berücksichtigung.


Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: six2seven am 20. April 2018, 09:51
Planet Interview, 19.04.2018
Ulrich Wilhelm
Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser und Nahverkehr

[...]
Weiterlesen auf:
http://www.planet-interview.de/interviews/ulrich-wilhelm/50205/ (http://www.planet-interview.de/interviews/ulrich-wilhelm/50205/)

Hallo,
...der Herr Wilhelm sucht in seiner Verzweiflung um die Aufrechterhaltung der “ Bestandsgarantie “
ziemlich kopflos nach Argumenten, - Schulen - Krankenhäuser - Nahverkehr - müssen jetzt herhalten und es bleibt abzuwarten, wann er die Bibel zitiert.
Der Herr Schönenborn hatte auch  schon die Demokratie am Abgrund gesehen, sollte sein Gehalt nicht pünktlich bereitstehen.

Herr Wilhelm, ... bei uns hat sich ein kirchlicher Träger ganz schnell von einem unwirtschaftlichen Krankenhaus getrennt, die Mitarbeiter standen auf der Straße, das wars.
Der ö.r.R. vernichtet 9 Milliarden p.a., stellt als Sparvorschlag in Aussicht, den Krimischrott zu reduzieren und erwartet vom Zwangzahler Dankbarkeit und die Bereitschaft, ab 2020 noch tiefer in die Tasche zu greifen.

Auf welchem Stern leben Sie eigentlich Herr Wilhelm ?
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: cecil am 20. April 2018, 09:53
Staatliche Propaganda ist in der Tat ein "öffentliches Gut". Ein privates Unternehmen wird dieses Gut nicht bereitstellen, ...
Freien Rundfunk, Presse, Medien kann man wirtschaftlich privat finanzieren und sollte es deshalb auch).
Privater Rundfunk ist bisher nicht gerade bekannt dafür, gesellschafts- bzw. staatskritische Beiträge zu senden.
Öffentliche Güter sind jedenfalls aus Steuermitteln zu finanzieren.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: drboe am 20. April 2018, 10:26
Wenn ich krank bin, suche ich einen Arzt auf, der je nach Diagnose einen Krankenhausaufenthalt empfiehlt. Handelt es sich gar um einen Notfall, so bringt mich ein Krankenwagen oder Rettungsfahrzeug ins Krankenhaus und ganz sicher nicht in eine Rundfunkanstalt. In Deutschland besteht Schulpflicht. Von einer Pflicht dem ÖR-Rundfunk zu lauschen oder seine TV-Übertragungen zu konsumieren, ist mir nichts bekannt.

Wie kommt man auf die Selbstüberschätzung des Herrn Wilhelm?
ÖR-Anstalten müssen mit Irrenhäusern doch mehr gemein haben, als man üblicherweise annimmt.

M. Boettcher
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: volkuhl am 20. April 2018, 11:16
Solche armseligen Selbstbeweihreicherungs- und Ich-bin-unverzichtbar-Artikel lohnen sich kaum zu kommentieren und sind eine Beleidigung für jeden halbwegs intakten Intellekt.
Aber immerhin: SIE HABEN ES NÖTIG!
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: 907 am 20. April 2018, 11:29
"Die Veranstaltung von Programmen im ****** und ****** Bereich ordnete das Gericht dagegen nicht der Grundversorgung zu, sofern durch private Anbieter eine hinreichende Meinungsvielfalt gesichert wird."
BVerfGE 74, 297 – vom 24. März 1987; 5. Rundfunkurteil – „Baden-Württemberg-Beschluss“

(http://abload.de/img/aufnahme23hqshl.jpg)
Quelle: Buch: "Gewinnerzielung durch kommunale Daseinsvorsorge"

Erste Voraussetzung für die Errichtung eines öffentlichrechtlichen Verbands mit Zwangsmitgliedschaft ist, dass der Verband „legitime öffentliche Aufgaben“ erfüllt (BVerfGE 10, 89 [102]; 15, 235 [241]). Damit sind die Aufgaben gemeint, an deren Erfüllung ein gesteigertes Interesse der Gemeinschaft besteht, die aber so geartet sind, dass sie weder im Wege privater Initiative wirksam wahrgenommen werden können noch zu den im engeren Sinn staatlichen Aufgaben zählen, die der Staat selbst durch seine Behörden wahrnehmen muss.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: Besucher am 20. April 2018, 12:52
"*Wir* sind ein öffentliches Gut..." und dieser Wilhelm spielt Gutsherr.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: Besucher am 20. April 2018, 13:15
...
Auf welchem Stern leben Sie eigentlich Herr Wilhelm ?

Auf seinem eigenen. Die GEZ (der sogenannte "Beitrags-Service") ist seine Sonne, den im Sinne eines funktionierenden "Ökosystems" regelmäßigen warmen Regen hat gefälligst der Zahltrottel zu besorgen - und die bundesdeutschen Verwaltungsgerichte (deren Richter und Kammerbedienstete) fächeln im Bedarfsfall ihm und den Seinen Kühlung zu.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: Besucher am 20. April 2018, 13:28
Wie kommt man auf die Selbstüberschätzung des Herrn Wilhelm?
ÖR-Anstalten müssen mit Irrenhäusern doch mehr gemein haben, als man üblicherweise annimmt.

Selbstüberschätzung ist eben eine von vielen Äußerungsformen von Selbstreferentialität, und Autopoiesis wird seitens der Systemtheorie ja als große Errungenschaft moderner Gesellschaften und der in ihnen herrschenden Organisationen aller Art verkauft. Natürlich aber gibt es derartige Phänomene krankhafter Selbstbezogenheit (vgl. etwa den Absolutismus) als solche schon weit länger.

Da passt i. ü. auch Dein Irrenhausvergleich bestens dazu. Wäre ein schöneres Beispiel für vollständige Selbstreferentialität und als deren Prototyp denkbar als das eines Irrenhauses, wo der oder die Oberirren zum Chefarzt ernannt werden bzw. sich als solche/r bestellen?
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: jedi_ritter am 21. April 2018, 11:08
Wie "Gut" der örR ist, stellt man u.a. an den folgenden Forumsbeiträgen fest:

Millionen-Überschuss bei den Öffentlich-Rechtlichen erwartet
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,26442.msg166425.html#msg166425

PROZESS - Dieser Journalist will den ZDF-Chef kippen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24069.msg152923.html#msg152923

"Lieber" Hr. Wilhelm, der örR ist wie die ehemalige DDR: Ohne Unterdrückungsmethoden wie Zwang, Manipulation, Vetternwirtschaft sowie Staatswillkür wäre das Millionengrab öffentlicher Gelder schon längst Geschichte.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: PersonX am 21. April 2018, 12:05
Zitat
Ohne Unterdrückungsmethoden wie Zwang, Manipulation ...
Auch hier sei angemerkt, es gibt keinen Zwang irgendwas zu machen.
Eine Zahlung erfolgt steht's freiwillig. Es gibt keinen Zwang, es gibt ja nicht einmal durch Manipulation vollstreckbare Verwaltungsakte. Alles basiert darauf, dass der Bürger freiwillig zahlt oder freiwillig den Rechtsweg beschreitet. Beschreitet der Bürger den Rechtsweg richtig wird es in der Mehrzahl der Fälle nicht zu einer Vollstreckung kommen. Vollstreckung passiert zumeist, wenn der Bürger zu langsam oder falsch reagiert.

Wenn der Bürger erreicht werden soll, damit er seine freiwillige Zahlung unterlässt, dann muss Ihm diese Freiheit klar gemacht werden. Alle Bürger sind frei, ihr eigenes Verhalten zu ändern.


Edit "Bürger":
Dass es "keinen Zwang" gebe, dürfte wohl eher "rhetorisch" gemeint sein und ist daher in der Kürze missverständlich.
Es sollte wohl eher so verstanden werden, dass immerhin die Möglichkeit besteht, diesem Zwang nicht unmittelbar (in "vorauseilendem Gehorsam") zu folgen - wenn auch dies mit Konsequenzen verbunden ist, die man dann tragen muss.
Dies aber bitte nicht hier, sondern wenn, dann in gut aufbereitetem eigenständigen Thread vertiefen.
Hier bitte weiter zum eigentlichen Kern-Thema, welches da lautet
U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
und insbesondere die betreffende These aus dem im Einstiegsbeitrag verlinkten Artikel zum Gegenstand hat.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: jedi_ritter am 21. April 2018, 21:54
Auch hier sei angemerkt, es gibt keinen Zwang irgendwas zu machen.
?  :o
Als Nichtnutzer wird man zwangsangemeldet und gezwungen den Rechtsweg zu beschreiten. Und somit auch noch gezwungen, einiges Geld für den Rechtsstreit auszugeben. Frei sowie freiwillig existiert beim örR nicht. ***


***Edit "Bürger":
Beitrag gekürzt.
Dass es "keinen Zwang" gebe, dürfte wohl eher "rhetorisch" gemeint sein und ist daher in der Kürze missverständlich.
Es sollte wohl eher so verstanden werden, dass immerhin die Möglichkeit besteht, diesem Zwang nicht unmittelbar (in "vorauseilendem Gehorsam") zu folgen - wenn auch dies mit Konsequenzen verbunden ist, die man dann tragen muss.
Dies aber bitte nicht hier, sondern wenn, dann in gut aufbereitetem eigenständigen Thread vertiefen.
Hier bitte weiter zum eigentlichen Kern-Thema, welches da lautet
U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
und insbesondere die betreffende These aus dem im Einstiegsbeitrag verlinkten Artikel zum Gegenstand hat.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: Nevrion am 24. April 2018, 08:31
Zitat
Wir sind ein öffentliches Gut, genau wie öffentliche Schulen, öffentliche Krankenhäuser, öffentlicher Nahverkehr und dergleichen mehr. Die Frage, welchen Platz soll dieses öffentliche Gut Rundfunk in unserem Land haben, die muss am Ende der Gesetzgeber entscheiden. Er muss diese Interessen ausgleichen. Es stimmt, es gibt eine stark vernehmbare Minderheit, die sagt: Dieses wollen wir so nicht. Und es gibt eine große Mehrheit, die sehr verlässlich und regelmäßig unter Wertschätzung unsere Programme nutzt. Und wie immer, wenn Interessen in der Bevölkerung auszugleichen sind, ist es in einer repräsentativen Demokratie Sache des Gesetzgebers, dieses auch zu leisten.
Was wir leisten müssen, ist, Programme in Unabhängigkeit und guter Qualität zu erstellen und immer wieder auch mit den Programmen zu überzeugen. Aber tatsächlich waren ja auch die Ausweitungen der früheren Jahrzehnte immer Akte des Gesetzgebers. Die Beauftragung von Phoenix oder zuletzt Funk, das ist eine Abwägung des Gesetzgebers. Das ist aber doch in allen Themen so: Welchen Anteil sollen private Krankenhäuser oder Schulen haben und welchen öffentliche Krankenhäuser bzw. Schulen. Das wird durch vieles immer wieder neu festgelegt und spiegelt am Ende einen gesellschaftlichen Konsens wieder.

Schon schön, wenn man einfach mal eine Behauptung in den Raum stellen kann und niemand der Anwesenden Journalisten das in Zweifel zieht. Ein Faustschlag ins Gesicht aller anderen Medien mit dem arroganten Unterton "Wir sind besser als ihr, im Gegensatz zu euch sind wir sind unverzichtbar." und kein Reporter, kein Journalist erhebt die Hand und sagt "Moment mal ..."? Da kann sich der Doc Wilhelm doch gedanklich selber auf die Schulter klopfen. Indoktrinierung funktioniert doch.

Bildlich gesprochen ist das also ungefähr so wie wenn ich von einem wie auch immer gearteten Schul- oder Krankenhausverband angeschrieben werde, in dem mir mitgeteilt wird, dass ich doch nun Betrag X an sie entrichten soll, weil ich nicht obdachlos bin.

Findet das niemand bedenklich wenn man sich als staatsfernes Medium, als staatliches Gut wie eine Schule darstellt?

Interessant auch, dass er von einer stark vernehmbaren Minderheit spricht und es dann so dreht, dass weil die Mehrheit ja will, dass dann auch die Minderheit mit zahlen muss. Weil, in einer Demokratie bestimmt ja die Mehrheit über die Minderheit und so. Und ich dachte immer, in einer Demokratie bestimmen Minderheiten mit. Sowas aber auch.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: Kurt am 24. April 2018, 20:10
"Ihr",  eure Nutznießer und Speichellecker:
Zitat
Ulrich Wilhelm
Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ... [..]

Der Rest in D:
Zitat
Ihr seid eine öffentliche Geißel, wie Altersarmut, Influenza ... [..]
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: Kunibert am 24. April 2018, 23:20
Zitat
Wir sind ein öffentliches Gut, genau wie öffentliche Schulen, öffentliche Krankenhäuser, öffentlicher Nahverkehr und dergleichen mehr.

Hmmm.
Unsere Schulen, unsere Krankenhäuser und auch der öffentliche Nahverkehr werden zumindest teilweise auch aus Steuergeldern finanziert und von den lokalen Parlamenten kontrolliert.

Der ÖRR ist angeblich unabhängig, wird angeblich nicht über eine Steuer finanziert und entzieht sich so gut wie er kann der öffentlichen Kontrolle.

Damit kann der ÖRR kein öffentliches Gut sein.

Es ist ein Medienkonzern, den sich die Parteien von der Bevölkerung finanzieren lassen.

Allein schon das Gehalt, das Herr Dr. Wilhelm jeden Monat einstreicht, spricht dagegen.
Titel: Re: U.Wilhelm: Wir sind ein öffentliches Gut, wie Schulen, Krankenhäuser ...
Beitrag von: BR_Nichtnutzer am 25. April 2018, 06:36
Ihr seid alle herzlich eingeladen, bei der nächsten BR RFR Sitzung am 17.05. diesem D...mschw... mal gehörig die Meinung zu geigen...
Der Stammi Muc wird wieder mit mind. 2 oder 3 Leuten vor Ort sein! und dann gibt es auch wieder ein Protokoll. im März war ich leider nicht dabei.

Vielleicht ist dieser 17. ja auch bereits ein Schicksalstag... Zu hoffen bleibt es.