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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Dezember 2017 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 04. Dezember 2017, 10:28
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Presseportal, 04.12.2017
"Wir müssen um unsere Legitimation kämpfen"
Transparenz auch beim eigenen Gehalt
Pressemitteilung journalist - Das Medienmagazin
Hamburg (ots) - Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue geht davon aus, dass die Diskussion um den Rundfunkbeitrag in Deutschland nicht aufhören wird. "Der Rundfunkbeitrag, den alle solidarisch leisten müssen, wird immer gesellschaftlich umstritten sein", so Raue im Interview mit dem Medienmagazin journalist. "Man wird dafür nie Beifall bekommen."
Raue ist seit drei Monaten Intendant des Deutschlandradios. Er verteidigt die aktuellen Vorschläge der öffentlich-rechtlichen Sender zur Strukturanpassung. Diese seien eine enorme "Kraftanstrengung" gewesen. "Sie dürfen nicht vergessen, dass in der eigenen Verwaltung, eigenen Strukturen, eigenen Workflows auch immer ein Stück der eigenen Identität und Unternehmensführung steckt", so Raue zu den vorgeschlagenen Kooperationen von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Für die großen Landesrundfunkanstalten sei "das schon ein ordentlicher Schritt, eine gemeinsame Administration aufzubauen, IT-Lösungen gemeinsam zu finden".
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse dabei permanent begründen, warum es ihn geben soll. "Wir sind ja kein Medienmodell, das sich über Zuwächse und Dividenden legitimiert, wir sind ein Medienmodell, das sich durch den Zuspruch und die Nutzung legitimiert", so Raue gegenüber dem journalist. "Wir müssen das Vertrauen immer wieder neu erwerben. Wir müssen um diese Legitimation immer wieder kämpfen."
Ein Aspekt von Legitimation ist Transparenz. Auch hier geht der 58-Jährige einen Schritt nach vorn. Hatte sich Raues Vorgänger noch standhaft dagegen gewehrt, sein Intendanten-Gehalt offenzulegen, sagt Stefan Raue im journalist-Interview über die Höhe seines Gehalts: "Es entspricht dem Gehalt der Intendanten bei den kleineren Landesrundfunkanstalten der ARD." Und weiter: "Es ist eine gute Bezahlung, über die man sich in keiner Weise beschweren kann."
Das komplette Interview mit Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue lesen Sie in der Dezember-Ausgabe des Medienmagazins journalist, die heute erscheint.
Weiterlesen auf:
https://www.presseportal.de/pm/20126/3805366 (https://www.presseportal.de/pm/20126/3805366)
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Der Mann Intendant ist sehr aktiv in seinen 3 Monaten. Hat er Angst, dass ihm der Laden zugemacht wird und
er seine gute Bezahlung verliert, worüber er sich nicht beklagen kann?
Er ist jetzt schon ein Held, dass er seine gute Bezahlung preis gegeben hat! Hell-au, Hell-au, penk!
Ohmanoman
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So, so, "eine enorme Kraftanstrengung" um 2% des Jahresetats zu sparen.
Also um von meinen bescheidenen Einkünften 2% meines Jahresetats zu sparen brauche ich mich nicht groß anstrengen, ich müßte halt Prioritäten setzen, auf was ich zuerst verzichten würde, ohne dass ich mich eingeschränkt fühlte:
Auf den Rundfunkbeitrag könnte ich zum Beispiel locker verzichten und hätte schonmal eine enorme Sparanstrengung getätigt, dann würde ich meine Freundin einmal weniger pro Monat zum Essen einladen - zack, alles paletti und ich kann weitermachen wie bisher...
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"Der Rundfunkbeitrag, den alle solidarisch leisten müssen, wird immer gesellschaftlich umstritten sein"
Und genau deshalb ist es eine Steuer, kein Beitrag!
M. Boettcher
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" ... wir müssen um unsere Legitimation kämpfen ... "
Aha.
So oder so ähnlich wird das seinerzeit wohl auch Egon Krenz formuliert haben.
Aber eben: Zu spät.
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Tja, wenn sie nicht den "Beitrag für alle" eingeführt hatten, dann wurde ich immer noch brav meine 6 Eur für Radio und PC zahlen.
Aber sie waren zu gierig.
Eine Steigerung um 300% war mir halt zuviel - und hat viele aufgeweckt.
Jetzt sollen sie mal für Ihre Legitimation kämpfen.
PS: Gibt es eine Statistik, wie viele Mitglieder das Forum seit 2013 dazugewonnen hat?
Ich vermute mal einige, alle die sich vorher durch Geräteentsorgung befreit haben.
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"Wir müssen das Vertrauen immer wieder neu erwerben. Wir müssen um diese Legitimation immer wieder kämpfen."
Weiterlesen auf:
https://www.presseportal.de/pm/20126/3805366 (https://www.presseportal.de/pm/20126/3805366)
Legitimation hat man - oder man hat sie nicht.
Mit erzwungener "Akzeptanz" hat man sie jedenfalls nicht.
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Tja, wenn sie nicht den "Beitrag für alle" eingeführt hatten, dann wurde ich immer noch brav meine 6 Eur für Radio und PC zahlen.
Aber sie waren zu gierig.
Eine Steigerung um 300% war mir halt zuviel - und hat viele aufgeweckt.
Jetzt sollen sie mal für Ihre Legitimation kämpfen.
PS: Gibt es eine Statistik, wie viele Mitglieder das Forum seit 2013 dazugewonnen hat?
Ich vermute mal einige, alle die sich vorher durch Geräteentsorgung befreit haben.
Unabhängig der Mitglieder dieses Forums (hier sind garantiert auch örr Mitarbeiter und sicherlich der ein oder andere Intendant angemeldet, hallo erstmal ;)), sprechen Jährlich 21 Millionen dokumentierte GEZ/Beitrags"service" Mahnmaßnahmen doch eine deutliche Sprache. Das unabhängig dieser Zahl trotzdem so viele Menschen noch "freiwillig" wenn auch zähneknirschend 13000 Euro und mehr in monatlichen Raten a 17,50 für ARD/ZDF&Co zahlen, liegt nicht etwa an Legitimation oder Akzeptanz.
Sondern daran, dass Gerichtsvollzieher und andere Stellen gesetzlich gezwungen sind, für die GEZ zu vollstrecken (Intendanten ließen schon Mütter mit Säuglingen in den Knast stecken), auch wenn kaum jemand (außer momentan noch leider auch gewisser Richter) leugnen kann, dass die 2013 eingeführte Zwangsbebeitragung der Allgemeinheit für ARD/ZDF&Co aus verschiedenen Gründen gegen geltendes Recht verstößt.
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"Der Rundfunkbeitrag, den alle solidarisch leisten müssen, wird immer gesellschaftlich umstritten sein", so Raue im Interview mit dem Medienmagazin journalist. "Man wird dafür nie Beifall bekommen."
Aha, man weiß also dass man Unrecht tut und macht trotzdem weiter? Wie perfide ist das denn?
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse dabei permanent begründen, warum es ihn geben soll. "Wir sind ja kein Medienmodell, das sich über Zuwächse und Dividenden legitimiert, wir sind ein Medienmodell, das sich durch den Zuspruch und die Nutzung legitimiert", so Raue gegenüber dem journalist. "Wir müssen das Vertrauen immer wieder neu erwerben. Wir müssen um diese Legitimation immer wieder kämpfen."
Sind das jetzt Fake-News oder wie soll ich das verstehen? Seit wann benötigt Deutschlandfunk Zuspruchs- und Nutzungslegitimation? Vor allem NUTZUNG. Lasst euch das Wort mal auf der Zunge zergehen. Auch der Deutschlandfunk bekommt sein Geld unabhängig davon, wie toll sein Programm ist oder wie sehr es genutzt wird. Denn freiwillige Beitragszahler, die sich darauf beziehen könnten, gibt es ja nicht. Es gibt nur Zwangsbeitragszahler und die zahlen immer, egal wie sehr sie den Deutschlandfunk nutzen.
Warum das den Journalisten nicht aufffällt, der ihn da interviewt lässt mich mitunter etwas ratlos zurück.
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"Wir müssen das Vertrauen immer wieder neu erwerben. Wir müssen um diese Legitimation immer wieder kämpfen."
Das Vertrauen kann man aber nicht "immer wieder neu erwerben", indem man die Legitimation des ÖRR mit Auftragsgutachten fingiert.
Die 2% "Einsparung" sind lächerlich. Die Aktionäre einer AG würden ihren Vorstandsvorsitzenden für diese "enorme Kraftanstrengung" auslachen.
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Zitat: von Einem mit gutem Gehalt
"Der Rundfunkbeitrag, den alle solidarisch leisten müssen, wird immer gesellschaftlich umstritten sein"
Dies ist Meinungsmache.
Es soll in der Öffentlichkeit (sprich bei all denen, die den Rundfunkbeitrag noch klaglos zahlen), der Eindruck erweckt werden, dass unter uns einige sind, die unsolidarisch sind, indem sie sich weigern, zu zahlen!
Was für eine Unverschämtheit!
Das Wort solidarisch in diesem Zusammenhang (die erpressen Zwangsgeld) zu verwenden, ist schon an Peinlichkeit und Frechheit nicht mehr zu überbieten.
Im übrigen stimme ich noGez99 zu.
Sie sind zu gierig!
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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse dabei permanent begründen, warum es ihn geben soll. "Wir sind ja kein Medienmodell, das sich über Zuwächse und Dividenden legitimiert, wir sind ein Medienmodell, das sich durch den Zuspruch und die Nutzung legitimiert", so Raue gegenüber dem journalist. "Wir müssen das Vertrauen immer wieder neu erwerben. Wir müssen um diese Legitimation immer wieder kämpfen."
Sind das jetzt Fake-News oder wie soll ich das verstehen? Seit wann benötigt Deutschlandfunk Zuspruchs- und Nutzungslegitimation?
Für mich ist das Bemerkenswerte, dass der Intendant mit diesen Aussagen seinen Willen zur komplett verzerrten, gefakten Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse eines von der Nutzung unabhängigen Zwangsbeitrags, der so nur durch 1 Millionen jährliche Zwangsvollstreckungen durchgesetzt werden kann, dokumentiert.
Was soll man erst von den sogenannten Informationen und der vermeintlich unabhängigen Berichterstattung erwarten, die die Journalisten des Senders unter der Führung eines solchen Intendanten tagtäglich produzieren?
Ich nutze den ÖRR nicht, aber er droht mir trotz laufender Klage gegen seinen Widerspruchsbescheid vor dem Verwaltungsgericht mit Zwangsvollstreckung! Soll das ein Beispiel sein für seine Legitimation durch "Zuspruch" und "Nutzung", wohl kaum...
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Das Vertrauen in den öffentlichen Rundfunk läßt sich nicht "immer wieder neu erwerben". Es ist seit Einführung des Zwangsbeitrags ein für alle mal dahin, verspielt. Da nützen keine Beteuerungen, Werbekampagnen oder Transparenz-Offensiven.
Mir geht es so wie noGez99: ohne den Zwangsbeitrag würde ich noch heute Radio hören und die einfache Rundfunkgebühr zahlen, aber weil sie jetzt das Dreifache fordern, kriegen sie gar nichts mehr, mögen sie drohen wie sie wollen. Es steht ihnen nicht zu, da ich ihre Dienstleistungen nicht mehr haben will und sie mir nicht aufzwingen lasse.
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Und genau deshalb ist es eine Steuer, kein Beitrag!
Nein, Beitrag ist schon richtig, das haben die ja nicht ohne Grund umgetauft. Es ist klar KEINE Steuer, wie BGH (o. BVG?) in Leipzig auch richtig feststellte und damit vielen ÖR Gegnern Recht gab. Danke ans Gericht.
Edit "Markus KA":
Bitte das Thema „Beitrag oder Steuer“
in diesem Thema nicht weiter vertiefen, das da lautet:
„DLF Intendant Stefan Raue: "Wir müssen um unsere Legitimation kämpfen“.
Bitte für die Diskussion „Beitrag oder Steuer“ die Vielzahl der entsprechenden Themen, zu erreichen über die Suche-Funktion, im Forum lesen und nutzen.
Danke für das Verständnis und die zukünftige konsequente Berücksichtigung.
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"Wir sind ja kein Medienmodell, das sich über Zuwächse und Dividenden legitimiert, wir sind ein Medienmodell, das sich durch den Zuspruch und die Nutzung legitimiert", so Raue gegenüber dem Journalist.
Mit anderen Worten eine "Legitimation" über Quoten, aber ist es nicht genau das, was den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht ausmachen soll? Der Zug mit den Quoten (Zuspruch ca. 25% und tatsächliche Nutzung des öffentlich-rechtlichen Programmangebotes ca. 35 %) ist schon lange abgefahren.
Wird hier das Medienmodell mit dem in die Jahre gekommenen Medienmodel verwechselt?
Auf den medialen Laufstegen dieser Gesellschaft spielt der öffentlich-rechtliche Rundfunk nur noch eine untergeordnete Rolle. Hier hilft auch keine fragwürdige Transparenz überbezahlter Intendanten mehr ab.
Hier ist nicht nur eine strukturelle, sondern auch eine programm-inhaltliche Reform notwendig.
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(http://up.picr.de/30096821jm.jpg)
Bildquelle: http://up.picr.de/30096821jm.jpg
Neues Deutschland, 05.12.2017
Intendant legt Gehalt offen
Der Intendant des Deutschlandradios, Stefan Raue, geht davon aus, dass die Diskussion um den Rundfunkbeitrag in Deutschland nicht aufhören wird. »Der Rundfunkbeitrag, den alle solidarisch leisten müssen, wird immer gesellschaftlich umstritten sein«, so Raue im Interview mit dem Medienmagazin »journalist«.
[…]
Ein Aspekt von Legitimation ist Transparenz. […] Raues Vorgänger noch standhaft dagegen gewehrt, sein Intendanten-Gehalt offenzulegen, sagt Stefan Raue im journalist-Interview über die Höhe seines Gehalts: »Es entspricht dem Gehalt der Intendanten bei den kleineren Landesrundfunkanstalten der ARD.« Im Mai dieses Jahres hatten ARD und ZDF die Gehälter ihrer Intendanten veröffentlicht. Demnach verdienen Intendanten kleinerer Sender wie dem Rundfunk BerlinBrandenburg (rbb) und dem Saarländischen Rundfunk (SR) zwischen 210 000 und 220 000 Euro im Jahr.
Weiterlesen auf:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1072201.intendant-legt-gehalt-offen.html (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1072201.intendant-legt-gehalt-offen.html)
Anmerkung:
Von Transparenz sprechen, die Zahl(en) jedoch nicht auf den Tisch legen. Wieder einmal bezeichnend für den örR.
Die im Artikel angegebenen Intendantengehälter sind inzwischen veraltet.
Die Werte für 2016 finden sich auf der Webseite der ARD unter
http://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Gehaelter_und_Verguetungen_in_der_ARD/4127124/index.html (https://anon.to/?http://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Gehaelter_und_Verguetungen_in_der_ARD/4127124/index.html)
Angesichts der Artikelüberschrift keine journalistische Glanzleistung.