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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen November 2017 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 29. November 2017, 07:39

Titel: Vorsitzender des VPRT: "Maximales Bedrohungsszenario"
Beitrag von: ChrisLPZ am 29. November 2017, 07:39
(http://up.picr.de/27087194ig.png)
Bildquelle: http://up.picr.de/27087194ig.png

Kölner Stadtanzeiger, 29.11.2017

"Maximales Bedrohungsszenario"

Interview mit Hans Demmel  (Vorsitzender des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT)

Zitat
[…]
Ein anderer Streitpunkt ist die Werbung bei ARD und ZDF, auch wenn das Thema zuletzt etwas in den Hintergrund gerückt ist.
Das stimmt. Wir werden das Thema wieder deutlich lauter anmerken müssen. Wie heißt es so schön? Die Werbung sei der Preis dafür, dass der Rundfunkbeitrag sozialverträglich sei. Was auch immer das bedeuten mag. […]

Sind die Verflechtungen zwischen Öffentlich-Rechtlichen und der Politik zu eng?
Der Begriff Staatsfunk ist zu hart, aber natürlich gibt es eine große Nähe. […] Erst dann, wenn ein ausgewiesener Sozialdemokrat BR-Intendant wird, glaube ich an die Unabhängigkeit.

Ein großer Streitpunkt, den Sie gerade ansprachen, ist ja die Frage, was die Öffentlich-Rechtlichen im Internet dürfen.
Der aktuell diskutierte Vorschlag für eine Novelle des Rundfunkstaatsvertrags beinhaltet unter anderem das Abschaffen des Sendungsbezugs, eine Verlängerung der Verweildauerfristen von öffentlich-rechtlichen Inhalten im Netz, das Aufheben des Abrufverbots für Lizenzproduktionen und die Möglichkeit, beitragsfinanzierte Inhalte über Drittplattformen wie Facebook zu verbreiten. Aus Sicht der Privaten ist das ein maximales Bedrohungsszenario. […]

Weiterlesen auf:
https://www.ksta.de/kultur/-maximales-bedrohungsszenario--28970734 (https://www.ksta.de/kultur/-maximales-bedrohungsszenario--28970734)
Titel: Re: Vorsitzender des VPRT: "Maximales Bedrohungsszenario"
Beitrag von: marga am 29. November 2017, 12:11
Hier ein ScreenShot von heute 29.11.2017 ca. 12:00h.

Titel: Re: Vorsitzender des VPRT: "Maximales Bedrohungsszenario"
Beitrag von: drboe am 29. November 2017, 12:26
Zitat
Das übrigens auch im Interesse der Kollegen von ARD und ZDF: Eine deutliche Werbereduzierung kann das öffentlich-rechtliche Auftragsprofil schärfen, in dem es die Kommerzialisierungszwänge bei ihnen reduziert. Sie sind das Grundübel der Fehlentwicklungen im öffentlich-rechtlichen System.

Das nenne ich einmal einen 1A Rohrkrepierer. Klar,  die Werbung im ÖRR ist ein Übel, weil sie Abhängigkeiten schafft, die man auch nicht mit noch so viel Unabhängigkeitsrhetorik weg bekommt. So gesehen sind die privaten Sender die Pest, da sie sich ausschließlich über Werbung finanzieren. Gut, das einmal aus berufenem Mund zu hören.  8)

M. Boettcher
Titel: Re: Vorsitzender des VPRT: "Maximales Bedrohungsszenario"
Beitrag von: NichtzahlerKa am 29. November 2017, 18:55
Gut beobachtet. Da sieht man wieder wie jeder nur seine "Meinung" (=Lobbyworte) in die Welt schmeißt und das nennt man dann Journalismus, sowas zu bringen. Wie flach das Denkniveau ist, ist das Grundübel unserer Medien. Der ÖR trägt daran die Hauptschuld, weil er keine höhere Messlatte setzt, sondern alles mit Geld bewirft was in irgendwelchen Rundfunklagern hockt und nicht bei Drei die Klappe hält.