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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen April 2017 => Thema gestartet von: Mork vom Ork am 27. April 2017, 17:35

Titel: TAZ-Artikel-Manchmal wie Sachmittel-Selbstständige bei der ARD-"Medienpräkariat"
Beitrag von: Mork vom Ork am 27. April 2017, 17:35
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Manchmal wie Sachmittel
Selbstständige bei der ARD - "Medienpräkariat"


Quelle: TAZ 27.04.2017


Zitat
Unter den Freien gibt es beispielsweise Promis und Moderatoren, die Spitzenhonorare verhandeln können. Daneben aber entsteht ein immer größer werdendes Medienpräkariat. „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht derzeit immens unter Spardruck, und diejenigen, die drohen, bei diesem Spardruck als Erste ihre Aufträge zu verlieren oder Einbußen hinnehmen zu müssen, das sind die Freien“, warnt Stefan Tiyavorabun aus dem SWR-Personalrat. Er ist selbst betroffen.

In manchen Sendern stellen die Arbeitnehmerähnlichen schon die Hälfte des Personals. Derzeit sind es bundesweit rund 18.000, und viele von ihnen werden in den Sendern kleingehalten. Sie bekommen zum Beispiel nach zwei bis sechs Arbeitsjahren eine Sperre. Oder sie arbeiten auf Prognose 90 oder 120 Tage im Jahr. In der übrigen Zeit müssen sie sehen, wo sie bleiben.

Aber im Haushaltsplan tauchen sie dann als Sachmittel auf, um die wahren Kosten für das Programm zu kaschieren. „Ich bin bei der Abrechnung das Gleiche wie eine Klopapierrolle“, meinte dazu lakonisch eine freie Nachrichtenredakteurin auf dem 2. ARD-Freienkongress am vergangenen Wochenende.

weiterlesen auf:
http://taz.de/Selbststaendige-bei-der-ARD/!5404964/

Siehe dazu auch:
Stichwort Eicher "Prekariat? Einfach nur ahnungslos und primitiv..."

Offene Briefe von Sieglinde und René auf WDR- Seite veröffentlicht

http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22806.msg145931.html#msg145931
Titel: Re: TAZ-Artikel-Manchmal wie Sachmittel-Selbstständige bei der ARD-"Medienpräkariat"
Beitrag von: ellifh am 27. April 2017, 17:47
Zitat
"...diejenigen, die drohen, bei diesem Spardruck als Erste ihre Aufträge zu verlieren oder Einbußen hinnehmen zu müssen, das sind die Freien..."

Hauptsache, es sind nicht die Funkrentner mit ihren fürstlichen Zusatzrenten oder die Intendancers mit Ihren Mega-Gehältern.
Keine Sorge, der Laden schafft sich selbst ab. Alles eine Frage der Zeit  >:D >:D
Titel: Re: TAZ-Artikel-Manchmal wie Sachmittel-Selbstständige bei der ARD-"Medienpräkariat"
Beitrag von: cook am 27. April 2017, 19:43
Zitat
„Ich bin bei der Abrechnung das Gleiche wie eine Klopapierrolle“

Da kann sie sich glücklich schätzen. Bei mir erreicht der gesamte ÖRR inklusive Mitarbeiter bei weitem nicht die Stellung von Klopapier. Mit letzterem kann ich was anfangen. Brauche ich täglich.  :D

Das Gejammer der Freien und festen Redakteure beim ÖRR kann ich nicht ab. Selbst schuld. Hat einer von denen mal irgendetwas Kritisches zum Rundfunkbeitrag, zur Wahl von Ex-SED-Funktionärinnen zur Intendanz, oder der wahnsinnigen Geldveruntreuung und Korruption im Bereich der staatlichen Medien berichtet? Nop.

Große Dollarzeichen hatten sie in den Augen, als der Rundfunkbeitrag eingeführt wurde. Jetzt würde die Kasse klingeln, dachten sie. Aber getäuscht: ohne Restkontrolle durch drohenden Gebührenentzug wird am Programm als erstes gespart. Wenn durch Abschalten kein Monopolrentenverlust droht, braucht man sich um Qualität nicht mehr zu kümmern. Kann dann alles direkt und solidarisch ins Wochenendhäuschen der Intendanz umgeleitet werden.
Titel: Re: TAZ-Artikel-Manchmal wie Sachmittel-Selbstständige bei der ARD-"Medienpräkariat"
Beitrag von: faust am 27. April 2017, 20:06
... korrekt!

Die Damen und Herren haben dasselbe Probleme wie wir:
Sie werden von anderen "ausgenommen".

Sie müssens nur noch begreifen.