gez-boykott.de::Forum

"Beitragsservice" (vormals GEZ) => Vollstreckungen von Rundfunkbeiträgen (nach Bundesländern sortiert) => Thema gestartet von: cecil am 19. April 2017, 00:35

Titel: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: cecil am 19. April 2017, 00:35
Hallo !

Von Zwangsvollstreckung akut bedroht... ? Kurz vor Konto- oder Lohnpfändung...? ...  :-\

Alle rechtlichen Mittel gegen die Pfändung (wie „Erinnerung“, Beschwerde, Widerspruch…) brachten keinen Erfolg und wurden von den Gerichten abgewiesen? In der Not und als letzten Ausweg könnte sich Person xyz mit einem Brief an den Intendanten oder die jeweilige Intendantin der Landesrundfunkanstalt gewendet haben. Sie könnte geschrieben haben:

Update 27.04.2017: Der nachfolgende Brief befindet sich im Beitragsanhang
Vollstreckungsstop Intendantenbrief.doc
Zitat
Absenderangaben:
(Vor-, Name)
(Straße)
(Ort)


Per Einschreiben/Fax
An den
(Hexischen/Nordischen o. ä...) Rundfunk
z.Hd. Intendant/in (Name)
persönlich
xxxxx Stadtname

(Datum:) xx.yy.2017



Rundfunkfinanzierung – Einstellung der Vollstreckung(en)


Sehr geehrte/r Herr/Frau Intendant/in (Name),

mit diesem Schreiben bitte ich Sie persönlich um Unterstützung und zugleich um Ihren Einsatz für eine veränderte Finanzierung des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖR).

Ich wende mich an Sie als jemanden, der zwar vom derzeitigen Beitragssystem direkte finanzielle Vor­teile für sich und sein Unternehmen hat, dem jedoch Werte wie Wertschätzung, Akzeptanz, Respekt, Fairness, Integrität, Selbstbestimmung und Rücksichtnahme sicherlich ebenso wichtig sind, wie mir und anderen, die unter dem derzeitigen Rundfunkbeitragsmodell leiden. Ich wende mich an Sie mit der Bitte um Unter­stützung und Verständnis und möchte dieses Schreiben nicht als Kritik an Ihrer Amtsführung verstanden wissen.

Seit mehreren Monaten werde ich vom Beitragsservice zur Zahlung des vollen Rundfunkbeitrages auf­gefordert, obwohl ich Nichtnutzer (bzw. Radiohörer) und Geringverdiener (Einkommen/Rente ab­züglich Miete unter Harz-IV-Niveau) bin. Mittlerweile wird die Zwangsvollstreckung gegen mich be­trie­ben, was mich im höchsten Maße beunruhigt, da ich existentielle Sicherheit brauche. Ich bin empört, weil ich mein Nutzungsverhalten und meine geringe wirtschaftliche Leistungs­fähig­keit berücksichtigt sehen möchte. Dabei ist es mir wichtig, dass mein Wunsch, Unabhängigkeit vom Sozialhilfesystem zu wahren, respektiert wird. Ich bin verärgert und verzweifelt, denn ich brauche Wahrung der Verhältnis­mäßigkeit und möchte in mei­nen Anliegen ernstgenommen werde.
 
Darum bitte ich Sie als jemanden, der Vollstreckungen veranlassen oder stoppen kann, um Unter­stü­tzung und Mitwirkung. Bitte veranlassen Sie die sofortige Einstellung der Maßnahmen gegen mich.

Ich bitte gleichzeitig um
  • Aufhebung aller Vollstreckungsmaßnahmen bei Nicht-(oder Teil-)Nutzenden des ÖR-Angebots, die sich auf Zeiten ab 2013 beziehen.
  • Unterlassung der Zwangsvollstreckung bei denjenigen, deren Einkommen auf Hartz-IV-Niveau oder darunter liegt, auch ohne Nachweis der Berechtigung zu Sozialleistungen.
Eine Vollstreckung stellt in solchen Fällen eine unbillige Härte für diese Personen dar. Dies bitte ich zu berücksichtigen. Außerdem bitte ich Sie, sich einzusetzen für
  • Berücksichtigung des einkommenssteuerfreien Existenzminimums bei der Feststellung der Beitragspflicht (da es derzeit keine Vermögenssteuer gibt, blieben persönliche finanzielle Rücklagen dabei unberücksichtigt)
Das seit 2013 geltende Rundfunk­beitragssystem schafft Probleme, welche zu einer geringen Akzeptanz des RBStV und nicht zuletzt des ÖR führen. Deshalb bitte ich Sie, sich für ein ver­ändertes Finanzie­rungs­system einzusetzen. Zur weiteren Verdeutlichung einiger Kritikpunkte und Änderungs­vorschläge lesen Sie bitte die beigefügten Schreiben, welche an Parteipolitiker/innen gerichtet sind (s. Anlage).

Bitte teilen Sie mir mit, welche Schritte Sie konkret veranlassen werden. Ich behalte mir vor, diesen Brief und den weiteren Schriftwechsel zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen



(Unterschrift)

Anlage * (blaue Hinweise im Text bitte löschen!)

Verteiler **
(Name), Vorsitzender des Rundfunkrats (LRA)
(Name), Stv. Vorsitz. d. Rundfunkrats (LRA)


*Als Anlage könnten mitgeschickt werden:
a)
MUSTER-Brief > Landtage/Parteien/Abgeordnete >Sozialen Frieden wieder herstellen
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,18194.msg119279.html#msg119279

b)
Arbeitspapier "Aspekte einer gerechteren Finanzierung des ÖR"
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22740.msg145327.html#msg145327

oder gegebenenfalls andere Schriftstücke siehe auch:
AKTION (Kommunal-)Politik - aktiv gegen den Rundfunkbeitrag!
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22747.msg145375.html#msg145375


** Der obige Brief könnte gesandt werden in Kopie an:
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: cecil am 19. April 2017, 20:00
Für Bayern lauten die notwendigen Adressendaten:

Zitat
Herrn Intendant
Ulrich Wilhelm
Bayerischer Rundfunk
Rundfunkplatz 1
80300 München

Die Vorsitzende/n des Rundfunkrates:

Zitat
Vorsitzender des Rundfunkrats (BR)
Dr. Lorenz Wolf
Rundfunkplatz 1
80335 München

Zitat
Stv. Vorsitz. d. Rundfunkrats (BR),
Elke Beck-Flachsenberg
Rundfunkplatz 1
80335 München

Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: faust am 19. April 2017, 20:15
... nein, eher nicht an den Rundfunk.

An seine "vorgesetzte Behörde"! Alles an die Politik !
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: cecil am 19. April 2017, 20:43
@faust

Jaja! und auch nein  ;)

1)  den Brief "Vollstreckungsstop" an zuständige Intendanten schicken. Auch diese sollen alle Informationen erhalten.

2) den Brief senden an alle anderen:


Die Aktion wendet sich nicht nur an die Kommunalpolitik. Man kann solche Texte übermitteln an (auch und gegebenenfalls gleichzeitig) ...
  • alle Personen in der regionalen und überregionalen Politik
  • Intendant(inn)en des ÖR
  • Rundfunkräte,
  • die lokale bzw. überregionale Presse!
  • ...,
... damit man unsere kritischen Positionen [und Sorgen] zur Kenntnis nimmt und sich entsprechend einsetzt.

Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Nur sollte es besser nicht beim Phantasieren bleiben, sondern in konkrete Aktion münden...  :)
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: cecil am 19. April 2017, 22:33
... nein, eher nicht an den Rundfunk. ...An seine "vorgesetzte Behörde"! Alles an die Politik !

Jaja! und auch nein  ;)  ...

... die Zwangsvollstreckung selbst - und darum geht es - kann als zunächst einmal der/die Intendantin der RfA, als deren rechtlicher Vertreter/in, stoppen. Man gehe von unten nach oben -> danach also Verwaltungsrat, Staatskanzlei ... , oder? Abschriften dieser Briefe an die Personen in Politik und Presse ... Rundfunkräte nicht vergessen!

Wer für sein Bundesland die relevanten Adressen ermittelt, kann sie bitte gerne hier bekannt geben...   :)
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: Tereza am 17. Mai 2017, 14:43
Danke an "Cecil" für den Musterbrief an die Intendanz.
Werde ich sicher d'rauf zurückkommen, wenn die Jagdsaison gegen Person A eröffnet worden ist.
Natürlich cc an

Zitat
    die Presse
    Kommunal- bzw. Landespolitiker/innen, Parteien ...
    Rundfunkratsvorsitzende/-Mitglieder
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: MMichael am 18. Mai 2017, 00:16
sehr gut, cecil!
Danke. :)

Unabhängigkeit vom Sozialhilfesystem

Unbedingt dranbleiben!
(Thema: GEZ zwingt Bürger in die Sozialhilfe / HartzVier)

An der Oder sang ein Bär:
Zitat
Lieber Staat, der Du bist mein Staat.
Hier und dort und jetzt.
Lass mich nicht fallen.
Fange mich auf, nein: ein, wenn ich unabhängig sein will.
Nimm mir meine Selbstachtung und verfüge über mich.
Mit Deinem Rundfunk und der GEZ bist Du einmalig.
Gefangene werden nicht gemacht.
Nur Arme und noch Ärmere!
Sie leisten dem Rundfunk den Frondienst
in lebenslanger Beitragspflicht,
nach Deinem Gesetz.
Ich armer Tropf.
Du großer Topf.

Möge die Zeit, das Leben und die Geschichte zeigen, wie weit die Aufrechten
(noch) gehen könnten können wollen.
Sie werden.
Und die Sonne wird
scheinen
(shine on, you crazy diamond)
und ein*e jede*r wird sterben - auch Du.
Lieber Staat.
Schade!
Prost!
love & peace!
vielleicht - oder!?

Unabhängigkeit, Souveränität, selbstbestimmtes Leben, Handlungsfreiheit, Glaubensfreiheit, Gewissensfreiheit, Unverletzlichkeit der Wohnung, Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Elternglück, Menschenrechte etc. sind dahin und haben keinen Platz mehr, wenn die GEZ-Polizeibehörde aktiv wird zur Eintreibung der Zwangsabgabe auf die Wohnung zum Zwecke der Finanzierung des Rundfunks zur Kaperung des Internets.

Viel Glück uns Allen!

Niemand hat ein Recht zu gehorchen. (Hannah Arendt)
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: Adeline am 23. Mai 2017, 19:04
@ cecil
Ein wunderbarer Text! Er sollte viele Menschen erreichen.  Die Person L wird ihn auch verschicken, mal sehen wohin überall.

Die Person L hofft aber, dass sie ihn  als Vollstreckungsstop nicht brauchen wird. Sie geht davon aus, dass Ihr Klageverfahren ausgesetzt wird und dass die Verfassungsrichter sich wirklich dem Recht verpflichtet fühlen.

Die Person L fragt sich, wie das gefeiert werden kann. Bei aller Anonymität empfindet sie eine große Verbundenheit in diesem Forum, in dem sich jeder mit seinem ureigenen Potenzial zum Wohle aller einbringt.

Mögen alle ihr Potenzial bald für schönere Projekte nutzen können, auch zum Wohle aller!
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: ulyssa am 01. August 2017, 17:59
Wurde alles durchprobiert mit durchgängig negativen Antworten vom Intendanten  resp. Verwaltungsdirektor des SWR. Der Kreisabgeordnete lobte sogar den ÖR  in höchsten Tönen auf zwei Seiten Brief ... eine Woche später wurde meine Kreditkarte eingezogen ...
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: ohmanoman am 01. August 2017, 20:25
Ja, ja, das habe ich auch gemacht und du bekommst dann, wenn du dich an den Intendanzer wendest eine bevorzugte BEHANDLUNG à la VIP-NICHTNUTZER!  >:D
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: cecil am 04. August 2017, 18:05
Wurde alles durchprobiert mit durchgängig negativen Antworten vom Intendanten resp. Verwaltungsdirektor des SWR. Der Kreisabgeordnete lobte sogar den ÖR  in höchsten Tönen ... eine Woche später wurde meine Kreditkarte eingezogen ...

Der Sinn dieser Aktion liegt nicht unbedingt darin, tatsächlich eine Vollstreckung zu stoppen... Dieser oben genannte Brief könnte Anlass bieten, weitere Informationen an Intendanten und andere Personen zu schicken. Die o. g. "Anlagen" sind wichtig. Wenn die der "Verwaltungsdirektor des SWR" zur Kenntnis nimmt, ist das doch schon mal was.

Wichtig wäre vermutlich, an den Intendanten "persönlich" zu schreiben (und dies entsprechend im Adressfeld vermerken).
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: ulyssa am 04. August 2017, 21:47
Der Brief/Widerspruch ging direkt an den Intendanten Peter Boudgoust, mit Rückschein, unterschrieben wurde von der autorisierten Sekretärin , geantwortet hat der Verwaltungsdirektor Jens Büttner ...
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: Kurt am 04. August 2017, 22:25
[..]geantwortet hat der Verwaltungsdirektor Jens Büttner ...

Jan. Der gute? heißt Jan Büttner.
siehe: https://www.dwdl.de/nachrichten/60192/jan_bttner_bleibt_verwaltungsdirektor_beim_swr/

weitermachen...

Gruß
Kurt
...der dann wohl auch demnächst wieder mit Peter und Jan Brieffreundschaften pflegt  8)
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: cecil am 22. Dezember 2017, 01:30
Es gibt eine ...

Weihnachtsaktion  (2017) - Vollstreckungen aussetzen bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts !

Zum Beispiel hat jemand folgenden Brief an den Intendanten der Rundfunkanstalt ... gesendet: ...


Weiteres sowie Briefbeispiel lesen unter:

---> [Beispielbrief]WEIHNACHTSAKTION > Vollstreckungsstop, Brief an Intendanten/-in
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,25684.msg162250.html#msg162250


Diskussion bitte nur dort!
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: McKaber am 04. Juni 2018, 00:42
Irgendwo hier im Forum hatte ich mal einen Musterbrief an den Intendanten gelesen, in dem der Intendant auch persönlich für das weitere Verhalten seiner Untergebenen verantwortlich gemacht werden soll mit den Worten (aus dem Gedächtnis): "werde ich gegen Sie persönlich mit aller Härte (des Gesetzes) vorgehen" so oder so ähnlich.

Leider enthält dieser hier im Eingangsschreiben verfasste Brief diesen Passus nicht. Er muss also in einem anderen hier im Forum geschriebenen Beitrag zu finden sein. Hat jemand eine Idee wo? Ich habe schon mit "Intendant" und "persönlich" "haftbar" gesucht, aber nichts gefunden.

Danke!
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: noGez99 am 04. Juni 2018, 07:03
Vielleicht das hier:

Ablauf 3a WIDERSPRUCH + Antrag auf Aussetzung ["Beitragsschuldner"]
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,10492.msg74421.html#msg74421

Zitat
...
Für diese/n Widerspruch/ Widersprüche steht/ stehen der/die mir zustehende/n rechtsmittelfähige/n Widerspruchsbescheid/e Ihrerseits noch aus.

Ihr/e Festsetzungsbescheid/e sind daher noch nicht rechtskräftig.
Daher weise ich auch etwaige zwischenzeitlich erhobene Mahngebühren in Gänze zurück.

Da die Ihnen gesetzlich zugestandene maximal dreimonatige Bearbeitungsfrist für den Widerspruchsbescheid bereits seit langem abgelaufen ist, behalte ich mir - insbesondere bei Fortsetzung der lt. Ihren Angaben bereits eingeleiteten Vollstreckungsmaßnahmen - vor, umgehend den Rechtsweg zu beschreiten.

Eine von Ihnen etwaig eingeleitete bzw. fortgesetzte Zwangsvollstreckung werde ich in jedem Falle mit allem Nachdruck und zu Ihren Kosten abwehren.

Zudem fordere ich Sie auf, zukünftige weitere Festsetzungen zu unterlassen, solange nicht abschließend über meinen Widerspruch in der Hauptsache entschieden worden ist.

Mfg

PS: @Mods  sollte man solche Beiträge löschen nachdem sie beantwortet sind weil sie nicht zur Übersicht beitragen?
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: cecil am 04. Juni 2018, 14:10
Irgendwo hier im Forum hatte ich mal einen Musterbrief an den Intendanten gelesen, in dem der Intendant auch persönlich für das weitere Verhalten seiner Untergebenen verantwortlich gemacht werden soll mit den Worten (aus dem Gedächtnis): "werde ich gegen Sie persönlich mit aller Härte (des Gesetzes) vorgehen" so oder so ähnlich.

Leider enthält dieser hier im Eingangsschreiben verfasste Brief diesen Passus nicht. ...

Solche und ähnliche Formulierungen können leicht als Drohungen verstanden werden und wurden deshalb in dem obigen Musterbrief (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22789.msg145601.html#msg145601) an den Intendant*n nicht aufgenommen.

Freilich ist der Brief veränderbar.

Es wird aber von unserer Seite aus nicht empfohlen, ihn in solcher Weise zu verändern. Denn der Brief wurde bewusst in friedlicher Sprache, d.h. ohne solche sprachlichen Wendungen verfasst, die geeignet sind, einen Konflikt zu verschärfen und die Konfliktpartner* weiter von einander zu entfernen (Beleidigungen, Drohungen, Vorwürfe o. ä.), anstatt die Bereitschaft zu stärken zum Verständnis der jeweils anderen Position.

(Wer sich über solche alternativen Kommunikationsansätze informieren möchte, wird im Netz mit den Suchworten "gewaltfreie Sprache" "gewaltfreie Kommunikation" fündig)
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: noGez99 am 04. Juni 2018, 18:50
Ich habe auch einen Brief komponiert zur allgemeinen Benutzung. Als ich über das Sperrkonto philosophiert habe und das es den Anstalten gar nichts kostet die ZV auszusetzen, ist mir eingefallen das das die hervorstechende Eigenschaft der Schwaben ist. Daher der Text für den SWR:

Zitat
Absenderangaben:
(Vor-, Name)
(Straße)
(Ort)


Per Einschreiben/Fax
An den
(Hexischen/Nordischen o. ä...) Rundfunk
z.Hd. Intendant/in (Name)
persönlich
xxxxx Stadtname


Sehr geehrter Herr Boudgoust,

Sie und unter Ihrer Führung der SWR beanspruchen für sich das Bollwerk und die Stütze für die Demokratie und der Verfassung zu sein.

Wie ist es damit vereinbar, dass Sie Verfassungsbeschwerdeführer mit empfindlichen Maßnahmen wie Zwangsvollstreckung und Erzwingungshaft drohen? Gehört das zu Ihrem Wertekatalog? Möchten Sie von den Bürgern gerne wieder als Staatsfunk, Gefängnisrundfunk oder Zwangsfunk bezeichnet werden? Warum machen Sie das überhaupt? Das Geld kann es ja nicht sein, denn das geht ja auf das Sperrkonto auf das sie keinen Zugriff haben. Also kann es nur die Drohung gegen alle Bürger sein:

Seht wir sind so mächtig, selbst Verfassungsbeschwerdeführer im laufenden Verfahren können wir zwangsvollstrecken!
Seht wir sind so mächtig, wir brauchen uns nicht um das Verfassungsgericht zu kümmern.

Wenn sie wirklich für Demokratie und Verfassung stehen und sich dafür einsetzen dann setzen sie doch ein Zeichen und beenden Sie die Zwangsvollstreckungen gegen Verfassungsbeschwerdeführer im laufende Verfahren aus. Denn in der Verfassung steht:
Zitat Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG:
... und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

Gehen Sie als leuchtendes Beispiel für Demokratie und Verfassungstreue voran!

Und da sie sich in Schwaben befinden: Es kostet sie nicht! Gar nichts! Wirklich! Und Sie gewinnen Prestige!

Vielen Dank dass Sie sich zu einem Vollstreckungsstop durchringen konnten.
Nicht alleine nur für die Beschwerdeführer, für alle! Stützen Sie unsere Verfassung!

Danke,

Verfassungsbeschwerdeführer  Max Mustermann

Den blauen Text anpassen!

Streut diese Briefe möglichst weit. Wir brauchen Aufmerksamkeit auf allen Ebenen!
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: Dauercamper am 04. Juni 2018, 21:00
viel zu viel Emotion drin und zu wenig an der Sache.

Zunächst gibt es nicht nur die Verfassungsbeschwerden beim BverfG, sondern auch die Richtervorlage des LG Tübingen an den EuGH.

Es ist einfach anmaßend die höchstrichterlichen Urteile in beiden Fällen nicht abzuwarten und Fakten zu schaffen. Nett verpackt reichen da 1-2 Sätze, die aber ihre Wirkung nicht verfehlen dürften

Zitat
Der Beschwerdeführer schlägt vor, die Zwangsvollstreckungsverfahren gegen den Beschwerdeführer auszusetzen, bis in den Verfassungsbeschwerden(Verfahrensnummern) und dem Verfahren vor dem EuGH(Verfahrensnummer) entsprechende Urteile vorliegen.
und
Zitat
Der Beschwerdegegner sollte seinem eigenen Anspruch als "Wächter der Demokratie" auch Taten folgen lassen

Persönlich glaube ich aber, dass man bei den zuständigen Vollstreckungsgerichten Verbündete finden kann, weil ja schließlich die diejenigen sind, die letztendlich gegen die Schuldner vorgehen sollen. Die Intendanten unisono wissen genau, dass die Zahlungsschuldner notfalls ins Gefängnis gehen, als Selbstständige riskieren, ihre Existenz zu verlieren usw.
Das ist denen vollkommen gleichgültig.  >:(
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: drboe am 05. Juni 2018, 10:10
Wenn sie wirklich für Demokratie und Verfassung stehen und sich dafür einsetzen dann setzen sie doch ein Zeichen und beenden Sie die Zwangsvollstreckungen gegen Verfassungsbeschwerdeführer im laufende Verfahren aus.

Da stecken Fehler drin. Denkbare Korrektur:

Wenn Sie wirklich für Demokratie und Verfassung stehen und sich dafür einsetzen, dann setzen Sie doch ein Zeichen und beenden Sie die Zwangsvollstreckungen gegen Verfassungsbeschwerdeführer in allen in laufenden Verfahren.

"allen" habe ich hinzugefügt. Man könnte noch ergänzen:

Noch besser wäre es natürlich, Sie würden bis zur Entscheidung des BVerfG auf sämtliche Zwangsmaßnahmen verzichten.

M. Boettcher



Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: Besucher am 05. Juni 2018, 12:03
Die genannten Änderungen bzw. formulierten Appelle, u. a....

Zitat
...
Noch besser wäre es natürlich, Sie würden bis zur Entscheidung des BVerfG auf sämtliche Zwangsmaßnahmen verzichten.
...

...würden bzgl. jedweder Erfolgsaussichten natürlich voraussetzen, dass die "Anstalten" bzw. deren Herren aktuell geistig "bei sich" wären. Das sind diese aber nicht.

Kann man doch bereits daran erkennen, wie sehr das gesamte Thema "Der sogenannten Rundfunkbeitrag vor dem BVerfG" wochen- und monatelang - bis zum eigentlichen Verhandlungstag - schlicht vollständig von denen ignoriert (so als sei das alles lediglich von ihrer Kenntnis- bzw. Nichtkenntnisnahme abhängig) und stattdessen mit deren allgemeinem, vielstimmigen medialen Getröte "Wir wollen Geld, Geld, Geld!" akustisch zu übertünchen versucht wurde - so als sei die Klärung der anhängigen Fragen vor dem obersten hiesigen Gericht auf deren persönlichen Willen angewiesen. Das ganze Gebaren läßt auch in dem konkreten Punkt auf ziemlichen Realitätsverlust und Fehlrezeption von Wirklichkeit schließen - was sich in "elitären" (bzw. sich selbst als "elitär" begreifenden) Organisationen und Zirkeln aber wohl durchaus nicht selten findet.

Deshalb ist dieser aufgeschreckte Hühnerhaufen auch nicht imstande, sich der Sache so zu stellen - also rational, wie oben formuliert - wie man es normalerweise erwarten würde.
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 05. Juni 2018, 13:23
Auch scheinen die Hexenprozesse ungeachtet der unbeschiedenen Verfassungsbeschwerden weiterzulaufen, es werden sogar jetzt noch neue Vollstreckungen vorbereitet/eingeleitet:

Der fiktive Halbbruder einer Vollschwester träumte letzte Woche (Juni 2018) per gelben Brief mehrere seit Jahren ausstehende Widerspruchsbescheide bekommen zu haben und ist jetzt möglicherweise gezwungen eine von vornherein aussichtslose und in Verbindung mit vom Beklagten beauftragten Anwaltsbüros teuren Klage beim GEZ-hörigen Verwaltungsgericht einzureichen.

Oder wäre eine Verfassungsbeschwerde vorzuziehen?

Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: nexus77 am 05. Juni 2018, 13:47
Es geht definitiv weiter, dem Herr X sein Auto wurde gepfändet, trotz Widerspruch. Er muss nun zahlen (4 Tage Frist) sonst wird das Auto abgeschleppt und versteigert. Auf Verfahren Bvg hatte ich auch in einem Schreiben hingewiesen, das interessiert definitiv keinen, bzw. sie lesen es gar nicht (?) ::)
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: Frühlingserwachen am 05. Juni 2018, 13:56
@ nexus77

Kannst Du das Schreiben anonymisiert hochladen ?
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: gez-negativ am 05. Juni 2018, 14:27
Es geht definitiv weiter, dem Herr X sein Auto wurde gepfändet,
trotz Widerspruch.

Er muss nun zahlen (4 Tage Frist) sonst wird das Auto abgeschleppt und versteigert.
OT : So einfach ist das nicht mit dem Pfänden bei bestrittener Forderung.
Heißt das, da klebt schon der Kuckuck drauf?
Ich betrachte das als unverhältnismäßig bei einem Fahrzeug.

Da derartige Fälle bisher nicht bekannt sind, wäre es gut, wenn das eindeutig belegt werden kann.

Hinweis, ohne jegliche Beratung: Niemals selbst zahlen, dann lässt man lieber abschleppen.
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: nexus77 am 05. Juni 2018, 14:59
Ja, Fzg. wurde mit einer "Kralle" gesichert und 2 "Kuckucke" kleben drauf.. sowie auch weitere gelbe Aufkleber.

Wollte das nur mitteilen weil zum Thema passend, ja es wird weiter vollstreckt. Details kann ich  später mal schreiben im Forum "Vollstreckungen NRW" (dort existiert schon ein Thema von mir). Damit es nicht zu OT hier wird. ;)
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: Frühlingserwachen am 05. Juni 2018, 15:32
@nexus77

Kommt mir alles reichlich mysteriös vor ::)

Warum 2 Kuckucke ? einer reicht doch! Bitte Photo machen und hoch laden. Auch von den dubiosen gelben Aufklebern. Ich bin fast sicher, dass ich diese Bilder nie sehen werde. ;)

Im Prinzip ist Dein Fall dann das beste Beispiel wie man es nicht machen soll.

Warum wurde gegen die Vollstreckungsgebaren des GV keine Erinnerung, bzw. Vollstreckungsgegenklage eingereicht?

In allen mir bekannten Fällen wo dies geschehen ist, ist vom GV nichts mehr zu hören und zu sehen.
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: nexus77 am 05. Juni 2018, 16:03
Fotos von den Aufklebern kann ich potentiell machen, Dokumente lade ich lieber nicht hoch. Bzw. würde es per PN schicken, aber nicht öffentlich. Ich habe nur 4 Tage Zeit zur Zahlung, da kann ich keine Klage etc. mehr machen. Habe es jemanden schon per PN geschrieben, wie erwähnt, werde mehr im Bereich Vollstreckung NRW schreiben morgen oder übermorgen.. Lt. Protokoll kann man innerhalb 1 Monat Widerspruch einlegen (obwohl hatte ich ja schon gegen die Ankündigung zuvor und nichts mehr davon gehört), aber keine aufschiebende Wirkung.
Titel: Re: Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt
Beitrag von: gez-negativ am 05. Juni 2018, 16:32
Ziel einer Vollstreckung ist : Geld, Geld und nochmals Geld.
Die Nimmersatten wollen immer nur "dein Bestes".

Das ist das, was mir bekannt ist.
Der Rest ist : Mittel zum Zweck.
Die meisten knicken ein, vor allem die, die vorher am lautesten geschrien haben.


Edit "Markus KA":
Bitte die Themen „Vollstreckung und Pfändung“
in diesem Thema nicht weiter vertiefen, das da lautet:
Vollstreckungsstop – Brief an Intendanten d. Rundfunkanstalt“.
Bitte die Möglichkeit der Suchfunktion nutzen oder spezielle Fragen als PM an Forumsmitglieder zu stellen.
Danke für das Verständnis und die zukünftige konsequente Berücksichtigung.