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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen April 2016 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 28. April 2016, 10:04

Titel: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: ChrisLPZ am 28. April 2016, 10:04
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Digital Fernsehen, 28.04.2016

ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen

von kw

Zitat
Im Wettbieten um die Bundesliga-TV-Rechte ab der Spielzeit 2017/18 muss sich die ARD mit dem hartnäckigen Konkurrenten RTL auseinandersetzen. Doch der Sender will die Bundesliga nicht aufgeben.

Während beim Bezahlsender Sky Überlegungen zum Sparen bei den Zweitligisten der Bundesliga geprüft werden, rüstet sich auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk für den Bieterwettkampf um die TV-Rechte der Bundesliga ab der Saison 2017/18. "Wir werden alles dafür tun, dass die Rechte dort bleiben, wo sie unserer Ansicht nach hingehören", erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Ich glaube wir haben die Chance, denselben Rechteumfang wie bisher erwerben zu können.“

Dennoch ist sich Balkausky ganz genau bewusst, dass bei der Rechtevergabe mit einem harten Konkurrenzkampf gerechnet werden muss, denn die Konkurrenz hat es auch auf die "Sportschau" der ARD abgesehen. Ganz vorne dabei wird RTL sein, die bei dem Bieterwettkampf gerne groß zuschlagen würden. Doch  die ARD wird das Feld nicht ohne Weiteres an die Privatsender abgegeben: "Es ist aber nicht unser Auftrag, Fußball den Privaten zu überlassen", zeigte sich Balkausky im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" entschlossen. "Die Beitragszahler erwarten von uns ein Gesamtangebot, zu dem laut Bundesverfassungsgericht auch absoluter Spitzensport gehört.“[..]

Weiterlesen auf:
http://www.digitalfernsehen.de/ARD-will-Bundesliga-nicht-den-Privaten-ueberlassen.139011.0.html (http://www.digitalfernsehen.de/ARD-will-Bundesliga-nicht-den-Privaten-ueberlassen.139011.0.html)
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: ellifh am 28. April 2016, 10:18
""Die Beitragszahler erwarten von uns ein Gesamtangebot, zu dem laut Bundesverfassungsgericht auch absoluter Spitzensport gehört.“[..]"

Jetzt zitieren sie schon das Bundesverfassungsgericht. Und was ist mit den anderen Angeboten, die LAUT BUNDESVERFASSUNGSGERICHT zur sachlichen und umfassenden Informationspflicht  gehören??? Alles Lügen, Manipulationen, Geschwafel, Showbusiness in der Gunst um Einschaltquoten.


 Neulich im Sandkasten der Nachbarin: "Wenn Du mir die Schaufel jetzt nicht gibt, ruf ich meine Mami!" 

Man könnte sich glatt fremdschämen, arm arm. Und die haben soviel Zwangseingetriebene Gelder zur Verfügung? Hochbezahlte Individuen, die nix als Schall und Rauch im Kopf haben und das Geld nur so VERSCHLEUDERN... |-

Kirchhof grüßt den Bruder :police:

Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: ellifh am 28. April 2016, 10:19
Welcher Kirchhof Bruder den anderen grüßt, ist beliebig austauschbar!
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: mickschecker am 28. April 2016, 11:55
Zitat
Denn wie er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" erklärte, drängen einige Verbände immer noch darauf, dass die großen Sportereignisse im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt werden. "Wir wollen die Rechte auch der breiten Zuschauerschaft zugänglich machen. Unsere Chancen sind gut", so der ARD-Sportkoordinator. "Das gute, alte Fernsehen ist noch lange nicht tot."

Dieses FREI empfangbar wird ja liebend gern bei den ÖRR-Sendern zur Selbstbesudelung und Irreführung der Allgemeinheit angeführt. Dabei ist es alles andere als frei. Dieser protzende Status wird schließlich erst durch Zwang zur Zahlung erzielt. Diesem kann mich sich aus freier Entscheidung heraus nicht entziehen.
Daher ist der ÖRR alles andere als FREI empfangbar, er ist und bleibt PAY-TV, genauso wie Sky, Maxdome, watchever usw.
ÖRR ist Pay-TV der übelsten Sorte, weil technisch frei empfangbar, mehr aber auch nicht.
Der andere viel wichtigere Bestandteil ist der Zwang zu dessen Finanzierung, mit dem dieses arrogante FREI erst möglich wird.
Mit dem Zwang, welcher zu dessen Finanzierung und Aufrechterhaltung dahintersteht, ist es also keineswegs FREI, im Sinne von uneingeschränkten Voraussetzungen empfangbar.

Dieses wertvolle Wort "frei" wird vom ÖRR in übelster, beschämender Weise wie eine Hure missbraucht....
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 28. April 2016, 12:02

Zitat
Denn wie er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" erklärte, drängen einige Verbände immer noch darauf, dass die großen Sportereignisse im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt werden. "Wir wollen die Rechte auch der breiten Zuschauerschaft zugänglich machen. Unsere Chancen sind gut", so der ARD-Sportkoordinator. "Das gute, alte Fernsehen ist noch lange nicht tot."


Die meisten Menschen realisieren gar nicht, das "FREI" rund 13000 Euro bedeutet, zahlbar in lebenslangen, monatlichen Raten a 17,50
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: Spark am 28. April 2016, 12:25
Würde z.B. RTL die Rechte erwerben, dann könnten die "großen Sportereignisse" wirklich im (noch) frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt werden.
Aber sie werden wohl wieder beim zwangsfinanzierten Fernsehen landen und somit also unfrei sein.
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: volkuhl am 28. April 2016, 12:40
Das ist für unsere "Demokratie" überlebenswichtig...

...ja nicht auszudenken, wenn sich Fussballfans nicht mehr gegenseitig auf die Nase hauen, sondern den Mächtigen in diesem Land gefährlich werden.

Aber im Ernst: daran zeigt sich, wie pervers dieses System ist! Mit aller Gewalt muss der Fussball-Lobby unser Zwangsbeitrag in den Rachen gestopft werden. Mehrwert für den "zahlenden Bürger" <= 0
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: Tracker am 28. April 2016, 14:03
Die scheinen unheimlich Angst zu haben, dass z.B. die BildZeitung eine Kampagne macht

Keine Bundesliga bei ARD - wofür zahlen wir noch Gebühren?

Dann lieber ein paar hundert Millionen ausgeben als dass der Sinn dieser Sender hinterfragt werden könnte...
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: nexus77 am 28. April 2016, 14:12
""Die Beitragszahler erwarten von uns ein Gesamtangebot, zu dem laut Bundesverfassungsgericht auch absoluter Spitzensport gehört.“[..]"

Jetzt zitieren sie schon das Bundesverfassungsgericht. Und was ist mit den anderen Angeboten, die LAUT BUNDESVERFASSUNGSGERICHT zur sachlichen und umfassenden Informationspflicht  gehören??? Alles Lügen, Manipulationen, Geschwafel, Showbusiness in der Gunst um Einschaltquoten.


Natürlich gehört Sport etc. dazu. Brot und Spiele ist ja ua. ein Grundpfeiler unserer "Demokratie"  :D
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: mickschecker am 28. April 2016, 15:15
Sport kann durchaus im allgemeinen Querschnitt mit dazu gehören, nur eben halt in vernünftigen Relationen der einzelnen Sportarten zueinander. So wie es derzeit völlig ausufernd beim ÖRR mit dem Fußball praktiziert wird, hat es jedenfalls nicht im geringsten etwas mit Grundversorgung zu tun, was auch immer man darunter zu verstehen mag.
Fußball ja, aber nur in vernünftig konzentriert dimensionierten Zusammenfassungen, für weiter führendes ausschweifenderes Geplänkel sind dann bitteschön extra zu bezahlende PayTV-Sender wie Sky an der Reihe...
Meinetwegen kann auch RTL dieses Pokerspiel noch unendlich weiter ausreizen und den beknackten ÖRR weiter in die Zwickmühle und finanziellen Engpässe treiben.
Sehen wir es mal so :
Fußball ist beim Sport so was wie der Zahnarzt bei den Krankenkassen und im gemeinsamen Topf außen vor, also ein unkalkulierbar hoher Posten und daher separat zu behandeln und abzurechnen...
Solange dies der ÖRR nicht schnallt, wird er sich unweigerlich selbst in den endgültigen Ruin fahren.
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: Totalverweigerer am 28. April 2016, 17:32
Sport ist Mord. Dafür zahle ich nicht!
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: Roggi am 28. April 2016, 19:13
Der Beitragszahler soll von mir aus mit 100 Fussballsendern beglückt werden, aber einem Rundfunkverweigerer zwangsweise Geld dafür abzupressen ist schon dreist.

Zur Abwechslung was lustiges:
Sport ist Mord, Fernsehsport ist Massenmord.
Und noch einer:
Zitat
Unsere Chancen sind gut", so der ARD-Sportkoordinator. "Das gute, alte Fernsehen ist noch lange nicht tot."
Hier die passende Erklärung zu dieser Aussage, was dann als nächstes folgt:
Wir sind ja auch noch nicht da (Youtube, 21 sek.) (https://www.youtube.com/watch?v=feOWWxR2fmc)

Ich glaube nicht, dass das Bundesverfassungsgericht heute noch urteilen würde, dass teure Bundesligarechte zwangsweise von jedem Wohnungsinhaber finanziert werden muss, dann müsste ja alles, ohne Preisfrage, zwangsfinanziert werden, wo soll denn die Grenze sein? Wer das freiwillig bezahlt, kann protestieren, wer aber keine Wahl hat, wird ja gegen alle Grundrechte gezwungen, die Hobbys der Fernsehzuschauer zu finanzieren. So ein Urteil konnte zu Gebührenzeiten noch gerade so gefällt werden, aber jetzt sicherlich nicht mehr. Die Privatsender wie RTL, Sat1 usw. sind doch frei empfangbar, oder hat sich da etwas geändert? Es ist nur seine Ansicht, dass die Rechte dort hingehören. Und welcher Auftrag besagt, dass teure Sportrechte ins Zwangsfernsehen gehören? Von Gesetzes wegen werden sie nicht gezwungen.
Wie immer, wenn es um Rechtfertigung für irgendetwas im Zusammenhang mit Geldscheffeln bei den Zwangssendern geht, wird von denen nur gelogen, beschönigt, vertuscht und verdreht.
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: volkuhl am 28. April 2016, 20:53
...
Und welcher Auftrag besagt, dass teure Sportrechte ins Zwangsfernsehen gehören? Von Gesetzes wegen werden sie nicht gezwungen.
...

Die "Sportrechte" wären bei weitem nicht so teuer, wenn der örR mit seinem zwangsabgepresstem Vermögen die Preise nicht so dermaßen in die Höhe treiben könnte.

Was da an Wettbewerbsverzerrung mit unseren Gebührengeldern erfolgt, ist von keinem Gericht dieser Welt mehr zu rechtfertigen!
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: ViSa am 28. April 2016, 21:34
...
Und welcher Auftrag besagt, dass teure Sportrechte ins Zwangsfernsehen gehören? Von Gesetzes wegen werden sie nicht gezwungen.
...

Die "Sportrechte" wären bei weitem nicht so teuer, wenn der örR mit seinem zwangsabgepresstem Vermögen die Preise nicht so dermaßen in die Höhe treiben könnte.

Was da an Wettbewerbsverzerrung mit unseren Gebührengeldern erfolgt, ist von keinem Gericht dieser Welt mehr zu rechtfertigen!

Äääähm ... leider falsch.

Früher als es noch kein Privat-TV gab, gab es ja quasi nur einen Bieter und zwar die ÖR's. Erst mit dem Aufkommen der Privaten wurde der Preis exorbitant in die Höhe getrieben.
Ist wie im privaten ... wenn du bei Ebay was versteigerst und nur einer bietet ist es was deutlich anderes als wenn mehrere bieten da schnellt der Preis Ruck-Zuck in die Höhe. Vor allem wenn es etwas ist was von hohem Interesse ist (In diesem Falle Fussball..)

Und ja, der derzeitig aktuelle Staatsvertrag zählt auch Fussball zur Grundversorgung. Leider.  :(

Das die ÖRR verbittert dafür kämpfen das sie das unbedingt behalten wollen, liegt auf der Hand, das ist so ziemlich das einzige warum die Akzeptenz der ÖRR's *noch* vorhanden ist. Deutschland ist ein Land von Fussballverrückten, die (Bevölkerung) werden es auch nicht akzeptieren dieses Feld jemals den Privaten zu überlassen wo alle Viertelstunde via Splitscreen Werbung reingeballert wird. Und Sky ist halt nun mal deutlich teurer als die GEZ.
Das pisst mich auch total an weil ich weder Interesse an Fussball noch den ÖRR's habe. Aber dennoch sollten hier keine Nebelkerzen in den Raum geworfen werden, weil das der Glaubwürdigkeit des Forums erheblich schaden dürfte ...
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: Roggi am 28. April 2016, 21:49
Auch nicht so ganz richtig. Dann bräuchten die Privaten nicht mitbieten, wenn es gesetzlich vorgeschrieben wäre, dass Fussball oder Bundesliga zum örR gehört. Zum Grundauftrag gehört ja irgendwie alles, auch Sport. Aber es ist eben nicht definiert, was genau im Zusammenhang mit Grundauftragsversorgung gemacht werden darf. Die Wirtschaftlichkeit ist den örR auch gesetzlich vorgeschrieben.
Titel: Re: ARD will Bundesliga nicht den Privaten überlassen
Beitrag von: Tracker am 28. April 2016, 22:12
Nehmen wir mal als Beispiel die Fusball-Champions League:

Ca 20 Jahre lief die bei RTL oder Sat1 und niemand hat sich ernsthaft daran gestört. 2012 kam dann das ZDF um die Ecke, verdoppelte mal eben  das Angebot von Sat1 und zahlt seitdem ca 150 Millionen Euro pro Jahr um 17 Spiele in der Saison zu übertragen (also etwas weniger als 10 Millionen pro Spiel!). Echter Bieterwettbewerb geht anders, und der StaatsVertrag hat auch niemals diesen Wettbewerb zur grundversorgung erklärt. Bei solchen Preissprüngen können Privatsender, die tatsächlich Geld erwirtschaften müssen und es nicht in den Rachen geworfen kriegen, einfach nicht mehr mithalten