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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen März 2016 => Thema gestartet von: Uwe am 16. März 2016, 18:18

Titel: So sieht die AfD die Zukunft von ARD und ZDF
Beitrag von: Uwe am 16. März 2016, 18:18
(http://www.welt.de/lesestueck/2014/tibet/img/dw-logo.jpg)
Quelle Logo:http://www.welt.de/lesestueck/2014/tibet/img/dw-logo.jpg
So sieht die AfD die Zukunft von ARD und ZDF

Quelle: Die Welt 16.03.2016

Die AfD übt regelmäßig scharfe Kritik an den deutschen Medien. In einem Programmentwurf will die Partei ARD und ZDF privatisieren. Um so überraschender ist der Plan, eine Rundfunksteuer zu erheben.

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken, nicht das allerbeste Verhältnis zu den klassischen Medien dieser Republik. Die AfD werde diffamiert, behaupten deren Vertreter bei sich bietenden Gelegenheiten. Gleichzeitig seien viele Medien der Regierung hörig. Das unsägliche L-Wort muss an dieser Stelle nicht wiederholt werden.

weiterlesen auf:

http://www.welt.de/kultur/medien/article153360779/So-sieht-die-AfD-die-Zukunft-von-ARD-und-ZDF.html

Edit Uwe:
Dieser Artikel dient nur zur Information und nicht zur parteienwerbung!
Titel: Re: So sieht die AfD die Zukunft von ARD und ZDF
Beitrag von: dimon am 16. März 2016, 19:25
Steuer oder Beitrag hin wie her, sollen die sich alle zum Teufel scheren mit ihrem Rundfunk.
Titel: Re: So sieht die AfD die Zukunft von ARD und ZDF
Beitrag von: SchwarzSurfer am 16. März 2016, 20:29
Zitat
Denn: Würde so nicht das eine beitragsfinanzierte System durch ein anderes ersetzt? Wo liegt der Unterschied der Finanzierung?
Ganz einfach: weniger als 8 Mrd. dürften es werden. 100 Mio wären verkraftbar

Zitat
Warum will die Partei ausgerechnet je zwei staatliche TV- und Radiosender einführen, wenn sie sich gegen eine angeblich gelenkte Presse ausspricht? Das ist nicht nur rätselhaft, es ist bizarr.
Weder rätselhaft noch bizarr sondern logisch: Ein Sender, der offiziell staatlich ist, hat den Vorteil, dass jeder weiß, dass er staatlich ist. Die Frage nach der Unabhängigkeit kann ganz offiziell mit "nein" beantwortet werden.

Ich wär dafür dass die deutsche Welle noch ein TV-Programm erhält und dann hätte man 1x Radio und 1x TV und damit gut.
Titel: Re: So sieht die AfD die Zukunft von ARD und ZDF
Beitrag von: TVfrei am 16. März 2016, 20:37
Bevor man die diversen Zusammenfassungen und Kommentare der Journalisten liest, sollte man einfach ein Blick in den Programmentwurf selbst werden. Dort steht zu lesen:

Zitat
2. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Privatisieren. GEZ abschaffen.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten werden privatisiert. Sie finanzieren sich von 2018 an selbst. Der Beitragsservice wird ersatzlos abgeschafft. Die staatliche Informationsversorgung wird durch einen steuerfinanzierten Rundfunk mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern geleistet.
Die Filmförderung muss unabhängig sein. Eine Einflussnahme durch die Politik auf die Inhalte darf es nicht geben.

Quelle: https://correctiv.org/media/public/a6/8e/a68ed5e4-32a8-4184-8ade-5c19c37ff524/2016_02_23-grundsatzprogrammentwurf.pdf (Seite 55)

Das ist nur knapp und bündig formuliert, aber soweit einsichtig. Die von einigen Journalisten vorgebrachte Aufregung über die angebliche "Rundfunksteuer" scheint angesichts der Formulierung unangemessen. Wenn eine öffentlich finanzierte mediale Grundversorgung wirklich notwendig sein sollte, so wäre das die einfachste Lösung. Bereits derzeit wird das Programm der Deutschen Welle aus Steuermitteln finanziert. Warum also nicht schlicht das Programm der Deutschen Welle als Inlandsprogramm mit Schwerpunkt Berichterstattung ausbauen, damit sollte einer eventuellen "Grundversorgung" vollauf Genüge getan sein, falls eine solche denn überhaupt nötig wäre. Das Ganze würde mit nur geingerem finanziellen Aufwand möglich statt der unsäglichen Zwangsfinanzierung von über acht Milliarden Euro derzeit zur Besitzstandwahrung eines bürokratischen Medienapparats.
Titel: Re: So sieht die AfD die Zukunft von ARD und ZDF
Beitrag von: TVfrei am 16. März 2016, 20:40
Erst jetzt sehe ich, dass das Thema bereits parallel hier im Forum diskutiert wird unter
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,17888.0.html
Titel: Re: So sieht die AfD die Zukunft von ARD und ZDF
Beitrag von: jasonbourne am 17. März 2016, 13:34
Fuer mich waere das einzig sinnvolle,

den OeR Rundfunk mit einer Uebergangsfrist von 4/5 Jahren zu privatisieren.

D.h. ab sofort:
Keinerlei Programmszwang mehr, ARD & ZDF duerfen senden was sie wollen, soviel sie wollen (auch Werbung etc.)
Der Beitrag bleibt erhalten, man kann sich jedoch abmelden.
Ab 2020 keine Beitragspflicht mehr.

Der Staat bestimmt ueber eine Kommission (von mir aus auch die KEF) was an grundlegender Information fuer den Buerger bereit gestellt werden soll und schreibt diese Sendungen aus.
Der Staat schafft dafuer einen Etat, ca. 500 Mio. aus Steuermitteln.
Alle Sender koennen sich darauf bewerben.
Die Sendungen werden nach Ausstrahlung alle dauerhaft online gestellt.

Ard & Co. existieren als privatisierte Sender weiter. Bei den Pensionen wird nachverhandelt, bis 2020 sind Rueckstellungen zu bilden.

Fuer mich ist das die einzig logische Gestaltung einer Rundfunklandschaft ohne OeR Rundfunk.
Ein Etatposten aus Steuermitteln und eine Ausschreibung der Rundfunkleistungen garantiert eine Grundversorgung die kostenefizient ist.
Sie spart massiv Verwaltungsaufwand.
ARD & ZDF konkurrieren mit privaten Sendern, es werden vermutlich von den ueber 100 Sendern und den Produktionsgeflechten die sie betreiben nur eine handvoll uebrig bleiben.
Ob Ard & ZDF dann weiterhin Rundfunkgebuehren verlangen, einfach mal betteln oder Geld bekommen weil einige Leute einfach weiter zahlen, ist mir egal.
Wichtig ist nur, das man nicht weiter zahlen muss und das Monster keine oeffentliche Institution mehr ist .