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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Januar 2016 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 21. Januar 2016, 13:21

Titel: Der Mann, der das Fernsehen besiegt
Beitrag von: ChrisLPZ am 21. Januar 2016, 13:21
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DerWesten.de, 21.01.2016


Der Mann, der das Fernsehen besiegt

von

Zitat
Los Gatos/Essen. Reed Hastings lächelt in letzter Zeit oft – er hat auch viel Grund dazu. Denn Hastings ist als Gründer und Chef von Netflix gerade dabei, das Fernsehen zu revolutionieren. In der Nacht zu Mittwoch erst hat er neue Zahlen präsentiert. Gute Zahlen. 43 Millionen Dollar Gewinn allein im letzten Quartal 2015, die Zahl der Nutzer ist um 5,59 Millionen gestiegen. In den klassischen TV-Sendern aber dürften sie einmal mehr aufgestöhnt haben.

Netflix bietet Serien und Filme auf Abruf. Wann man will, wo man will, auf allen möglichen Endgeräten – solange man eine Onlineverbindung hat. Die Streaming-Technik ist nicht neu, aber noch niemand hat sie so erfolgreich vermarktet wie Netflix.

Die US-Firma, die Ende der 90er-Jahre mit dem Postversand von DVDs anfing, ist auf dem Weg, zu einer Art Weltvideothek zu werden. Sie hat inzwischen mehr als 75 Millionen Mitglieder in 130 Ländern. „Im vergangenen Jahr haben die Leute auf Netflix 42,5 Milliarden Stunden ferngesehen“, freut sich Hastings.

Bereits seit Herbst 2014 ist der Dienst auch in Deutschland verfügbar. Der Plan sei, hieß es zum Start, innerhalb von sieben Jahren jeden dritten Deutschen zu erreichen. „Wir liegen gut in der Zeit“, hat Hastings in dieser Woche gesagt, ohne allerdings genaue Zahlen zu nennen. Das muss er auch nicht, um die klassischen TV-Sender in große Sorge zu versetzen. Seit Jahren schon sind Zuschauerzahlen rückläufig – auch wegen Angeboten wie Netflix. Lockten selbst herkömmliche Krimireihen in den 80er- und 90er-Jahren noch 16 bis 18 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm, gilt mittlerweile schon die Hälfte als Erfolg.
„Feste Sendezeiten? Kurios.“

Hastings prophezeit gerne das Ende des klassischen Fernsehzeitalters, „in zehn bis 15 Jahren“. ARD oder ZDF brauche kein Mensch, sagt er. Und mit festen Sendezeiten kann der 55-Jährige Milliardär gar nichts anfangen. „Davon habe ich gehört, kurios.“ Nichts für junge Menschen jedenfalls. „Da schaut jeder, wann er Lust und Zeit hat.“...

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