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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen April 2015 => Thema gestartet von: Uwe am 10. April 2015, 13:24

Titel: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: Uwe am 10. April 2015, 13:24
(http://www.fum-digital.de/data/uploads/partner/meedia.jpg)

ZDF-Vermarkter kritisiert Privatsender:
“Melken des Apparats ist zur Strategie geworden”


Das ZDF Werbefernsehen ist auf Erfolgskurs und markierte im Jahr 2014 einen Allzeitrekord in der Vermarktung. Im MEEDIA-Interview gibt Geschäftsführer Hans-Joachim Strauch einen Einblick in seine Strategie, übt Kritik an einer mangelnden Investitionsbereitschaft der Privatsender und erläutert sein Konzept einer "neuen Primetime" am Vorabend.

Von Georg Altrogge

weiterlesen auf:

http://meedia.de/2015/04/10/zdf-vermarkter-kritisiert-privatsender-melken-des-apparats-ist-zur-strategie-geworden/
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: Roggi am 10. April 2015, 14:48
Das wichtigste fürs ZDF scheint die Vermarktung zu sein, nach unabhängigem Programm sieht es auch nicht aus:
Zitat
Aber auch Neustarts wie „Dr. Klein“ mit Christine Urspruch oder Formate auf dem 19.25 Uhr-Sendeplatz haben sehr gut eingeschlagen, was die bisherigen Quoten angeht. Dort liegen wir von den Marktanteilen zum Teil auf oder sogar über dem Niveau des RTL-Programms nach 20.15 Uhr. Unser Ziel ist es, den Werbekunden ein verlässliches Umfeld zu bieten, und diesem Anspruch werden wir gerecht.

Schön, dass das ZDF bemerkt hat, dass es ein Überangebot gibt:
Zitat
Mein 18-jähriger Sohn würde nie auf die Idee kommen, etwa bei Netflix ein Abo abzuschließen, weil er im frei verfügbaren TV schon jetzt ein Überangebot hat.
Dennoch schliessen viele ein Abo bei Netflix und Co ab, weil dieses Überangebot so grottenschlecht ist. Vermutlich darf sein Sohn auch hier nicht frei entscheiden, welche Inhalte er sehen will. Ist nicht so üblich in deren Kreisen, Zwangs-TV wird schon mit der Muttermilch aufgesogen.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: PersonX am 10. April 2015, 15:19
Zielgruppenfernsehen, Kunden, Werbekunden etc.
Alles Begriffe, welche deutlich machen, dass es eine Dienstleistung ist.
Welche ein Ziel hat, die Befriedigung der Bedürfnisse der Werbekunden möglichst viele Bürger zu erreichen, das Ziel ist so gesehen nicht Bildung Information Kultur etc, sondern aus Sicht dessen was dieses "ZDF Werbefernsehen" ausmacht Beeinflussung, die Sendungen sind mit Werbeunterbrechungen nur Mittel zum Zweck.

Das was ÖRR ausmachen sollte fehlt dann völlig, die Unabhängigkeit und die Neutralität.

Werbung sollten rein private Sender machen dürfen, der ÖRR sollte Werbefrei sein.
Oder alles wo Werbung vorkommt kann so gesehen kein ÖRR sein.
Wo Werbung kommt ist das Programm nicht mehr zu einer möglichen Grundversorgung hinzuzuzählen, sondern es sind ausnahmelos Zusatzleistungen.
Zusatzleistungen, welche über eine Grundversorgung hinausgehen sind nicht durch den Vertrag gedeckt.
Es bleibt jedem frei diese Leistung nicht zu bezahlen und eine Aufschlüsselung darüber zu fordern.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: InesgegenGEZ am 10. April 2015, 17:18
Wo Werbung kommt ist das Programm nicht mehr zu einer möglichen Grundversorgung hinzuzuzählen,

Den Gedanken finde ich nicht schlecht, da Werbung nichts mit dem Auftrag des örR zu tun hat.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: r66 am 10. April 2015, 18:58
Was für ein Narr. Ich glaube langsam, die glauben wirklich, daß ihr Angebot frei ist - dabei ist es im Vergelich zu Netflix und Amazon eher teuer.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: Carina am 10. April 2015, 21:12
Wo Werbung kommt ist das Programm nicht mehr zu einer möglichen Grundversorgung hinzuzuzählen,
Den Gedanken finde ich nicht schlecht, da Werbung nichts mit dem Auftrag des örR zu tun hat.
Genau so wenig wie Quoten.
Aber bei der Programmgestaltung scheint sich alles genau darum zu drehen.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: PersonX am 10. April 2015, 21:28
Zitat
Genau so wenig wie Quoten.
Aber bei der Programmgestaltung scheint sich alles genau darum zu drehen.

Die Schlussfolgerung daraus, dann muss das was gesendet wird nicht zwingend eine Grundversorgung sein.

Die Regelungen sagen doch schlicht, nur eine Grundversorgung wäre zu bezahlen.
Was genau das ist wurde nicht wirklich abschließend geregelt.
Sendungen, welche aber scheinbar dazu gedacht sind, eine Bindungswirkung in dem Sinne herzustellen, damit eine Beeinflussung durch eine dritte Partei erfolgen kann, erfüllen aus Sicht von PersonX keinen Auftrag hinsichtlich einer möglichen Grundversorgung.
Würden diese zur Grundversorgung zählen, dann muss genau dort die Werbung direkt ersatzlos entfallen.

Wie werden Quoten überhaupt ermittelt, und zudem sind Quoten für eine Grundversorgung überhaupt nicht notwendig.
Quote auswerten sollte direkt verboten werden, weil ungenau, nicht zielführend.
Es sollten alle Teile, welche zur Grundversorgung gehören gleichermaßen gleichmäßig Bestandteil sein, dazu braucht es keine Quote.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: InesgegenGEZ am 11. April 2015, 11:00
Zitat
15. Rundfunkbeitragsänderungsstaatsvertrag:

Protokollerklärung der Freien und Hansestadt Hamburg, des Landes Niedersachsen,
des Freistaates Sachsen und des Landes Sachsen-Anhalt


Die Freie und Hansestadt Hamburg, das Land Niedersachsen, der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt unterstreichen, dass für die Akzeptanz des neuen Finanzierungssystems eine aufkommensneutrale Gestaltung entscheidend ist. Etwaige im Zuge der Neuordnung der Rundfunkfinanzierung entstehende Mehreinnahmen werden daher für eine Reduzierung der Belastung von Bürgern und Unternehmen genutzt werden.

Die Systemumstellung auf die Haushalts- und Betriebsstättenabgabe entlastet die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht davon, Qualität und Umfang ihrer Angebote fortlaufend kritisch zu überprüfen und sich dabei im Interesse des Beitragszahlers an einer engen Definition des Grundversorgungsauftrags zu orientieren.

Scheint mir als würden sich die Rundfunkanstalten darüber einfach hinwegsetzen!!!
Vor allem wie kann man sich an einer engen Definition des Grundversorgungsauftrags orientieren, wenn es keine Definition gibt???
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: Carina am 11. April 2015, 20:15
Scheint mir als würden sich die Rundfunkanstalten darüber einfach hinwegsetzen!!!
Vor allem wie kann man sich an einer engen Definition des Grundversorgungsauftrags orientieren, wenn es keine Definition gibt???
Deshalb ist es wichtig über diesen Grundversorgungsauftrag zu sprechen. Im Moment haben die ÖR Narrenfreiheit und können jeden Quark rechtfertigen.
Schwieriger wird die Rechtfertigung meiner Meinung nach, wenn es um den Umfang des Angebotes geht.

Aus Grundversorgung wurde Vollversorgung?????????

In der heutigen Zeit besteht aber kein Mangel an Angeboten für das meißte, was im TV von den ÖR angeboten wird.
Also wird es Zeit über die Grundversorgung nachzudenken, so wie es der Beirat des Finanzministeriums vorschlägt.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: PersonX am 11. April 2015, 20:53
Zitat
Im Moment haben die ÖR Narrenfreiheit und können jeden Quark rechtfertigen.

Das sollte so nicht stehen bleiben. Die Aussage müsste daher lauten. Aktuell kann gar nichts gerechtfertigt werden, denn eine Rechtfertigung kann nur dann überprüft werden, wenn es eine Regelung gäbe. Ohne diese Regelung gibt es auch keine Bezahlung.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie...
Beitrag von: René am 11. April 2015, 23:16
Bezüglich Grundversorgung folgendes lesen:

http://online-boykott.de/de/kommentare/53-grundversorgung

http://online-boykott.de/de/kommentare/54-grundversorgung-im-21-jahrhundert
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: SchwarzSurfer am 11. April 2015, 23:58
Zitat
Mein 18-jähriger Sohn würde nie auf die Idee kommen, etwa bei Netflix ein Abo abzuschließen, weil er im frei verfügbaren TV schon jetzt ein Überangebot hat.

Das TV ist nur frei verfügbar weil der Sohn 18,50€ zahlen muss. Nach dieser Definition ist Netflix auch frei verfügbar wenn man nur das Abo bezahlt. Hier sieht man gut was der Rundfunkbeitrag eigentlich ist: Ein (Anti-Kapitalistischer ;) ) Schutzwall gegen neue innovative Angebote.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: InesgegenGEZ am 12. April 2015, 11:20
Bezüglich Grundversorgung folgendes lesen:
http://online-boykott.de/de/kommentare/53-grundversorgung
http://online-boykott.de/de/kommentare/54-grundversorgung-im-21-jahrhundert

Zitat
Die Grundversorgung umfasst »die essentiellen Funktionen des Rundfunks für die demokratische Ordnung ebenso wie für das kulturelle Leben in der Bundesrepublik. Darin finden der öffentlich-rechtliche Rundfunk und seine besondere Eigenart ihre Rechtfertigung«. Grundversorgung ist eindeutig nicht als Minimalversorgung zu verstehen, sondern schließt die gesamten Programmangebote in den Bereichen Bildung, Information und Unterhaltung ein, bestätigt damit den umfassenden »klassische(n) Auftrag« der Rundfunkanstalten.

Der Begriff der Grundversorgung ist zudem gegenständlich und zeitlich offen sowie dynamisch. Er ist damit eng gekoppelt an die – ebenfalls vom Bundesverfassungsgericht ausgesprochene – Bestands- und Entwicklungsgarantie, nach der dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk alle programmlichen und technischen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, insbesondere zur Erfüllung des Grundversorgungsauftrags, offen stehen.

Das ist keine Definition, sondern wie du so schön sagtest ein Freibrief.
Hier ist nix definiert, sondern dieser Text sagt nur aus, Grundversorgung ist per Definition, das was die Rundfunkanstalten daraus machen. Dann brauchen wir auch kein angebliches Kontrollorgan namens KEF, die zudem noch aus Rundfunkbeiträgen bezahlt werden, wenn die Rundfunkanstalten eh tun lassen können, was sie wollen.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie...
Beitrag von: René am 12. April 2015, 12:13
Richtig! An dieser Stellschraube sollte unbedingt gedreht werden. Dann wurden sich viele Probleme und Ungerechtigkeiten in Luft auflösen. Was ist Grundversorgung heute? Wieviel oder besser, wie wenig braucht man heute, im 21. Jahrhundert, davon?
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: SchwarzSurfer am 12. April 2015, 12:14
Die Definition der Grundversorgung sollte außerdem ohne Nennung des öffentlich-rechtliche Rundfunks auskommen, da sie definiert was beim Bürger ankommen muss, nicht wie es entsteht oder finanziert wird.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie...
Beitrag von: René am 12. April 2015, 12:19
Und schließlich darauf aufbauend eine komplette Neuordnung bei der Erfüllung des Auftrages:

Die Privaten sollten z. B. per Gesetz ein Teil des Auftrages übernehmen - daran gekoppelt ihre Sendelizenz. Nur das, was sie nicht liefern können, sollte von einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk übernommen werden und kein bisschen mehr.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie gew
Beitrag von: PersonX am 12. April 2015, 13:04
Die Richter haben in dem Urteil erklärt das es Grundversorgung geben soll. Aber dazu wurde aus Sicht von PersonX keine hinreichend genaue Umsetzung in so man will Gesetzen, Verträgen oder Satzungen getroffen, obwohl gefordert. Richter können keine Gesetze erlassen, sondern nur darüber urteilen. Es wurde also bisher versäumt seitens der Legislative entsprechende Regelungen zu bestimmen. Nach der aktuellen Regel muss nur das bezahlt werden, was für diesen Auftrag nötig wäre. Dadurch das die Zusatzangebote mit den nötigen Sachen vermischt werden und dem Bürger dieses nicht angezeigt wird, muss dieser davon ausgehen, das wegen der fehlenden Regeln alles Zusatzangebote sind. Darum kann er bevor er nun zahlt auch eine Aufschlüsselung fordern. Es kann dem Bürger doch nicht zugemutet werden selber festzustellen welche Sendungen jetzt zur Grundversorgung gehören und welche nicht. Ein jeder Bürger kann also die Zahlungen dahingehend einstellen und genau diese Aufschlüsselung fordern. PersonX fordert das auch entsprechend in der Zurückweisung, das die Zusatzangebote auch als solche behandelt werden und die Legislative tätig wird und dem Urteil aus den 80ern Taten folgen lässt. So lange das nicht passiert gibt es auch kein Geld.
Titel: Re: ZDF-Vermarkter kritisiert Private:“Melken des Apparats ist zur Strategie geworde
Beitrag von: InesgegenGEZ am 12. April 2015, 14:49
Wie kann ein Gesetz von den Ländern auf einem Wort "Grundversorgung" aufgebaut werden, wenn es für dieses keine Definition gibt. Ohne klare Definition wissen die Rundfunkanstalten schließlich nicht, wie weit sie gehen dürfen. Also blähen sie sich unaufhaltsam auf.

Im 15. Rundfunkbeitragsstaatsvertrag konnte man eine eindeutige Definition für die Wohnung nennen. Wieso gibt es diese dann nicht für das Wort "Grundversorgung"? Von dem das Gesetz grundlegend abhängt!

Komischerweise ist im Rundfunkstaatsvertrag auch keine Rede von Grundversorgung.
15. Rundfunkstaatsvertrag, § 11 Auftrag:
(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. Ihre Angebote haben der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Sie haben Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten. Auch Unterhaltung soll einem öffentlich-rechtlichen Angebotsprofil entsprechen.

(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Laut Wikipedia:
Zitat
Grundversorgung bedeutet für das Gericht weder eine Mindestversorgung noch beschränkt sie sich auf den informierenden und bildenden Teil des Programms; sie ist vielmehr eine Versorgung mit Programmen, die dem klassischen Rundfunkauftrag entsprechen. Die Grundversorgung umfasst dabei drei Elemente, nämlich die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Rundfunkprogrammen, die Veranstaltung eines Vollprogramms und die Gewährleistung der Meinungsvielfalt innerhalb des Programms. Grundversorgung sei ein „gleichmäßiges, möglichst alle interessierten Bürger erreichendes kontinuierliches Rundfunkprogramm zu sozialen Bedingungen“. Eine überwiegende Werbefinanzierung des öffentlichen Rundfunks gefährde die Grundversorgung und sei damit verfassungswidrig. Zumindest im öffentlichen Rundfunk können Programme deshalb von den Sendern nicht völlig autonom gestaltet werden, sondern sind unter Beachtung dieser gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Vorgaben zusammenzustellen. Damit gibt es eine eingeschränkte Programmgestaltungsfreiheit bei öffentlichen Sendern.

Interessant zu lesen waren auch folgende Zeilen vom Deutsches Steuerzahlerinstitut des Bundes der Steuerzahler e. V.:
http://www.libmag.de/wp-content/uploads/2013/10/DSI-Sonderinf_Screen.pdf (http://www.libmag.de/wp-content/uploads/2013/10/DSI-Sonderinf_Screen.pdf)

Zitat
Zusammenfassend hat sich das Bundesverfassungsgericht  bislang noch nicht konkret zum Funktionsauftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten geäußert. Der Grundversorgungsauftrag,  die Bestands- und die Entwicklungsgarantie sind also weitgehend unbestimmte  Rechtsbegriffe. Demzufolge eignen sie sich nicht, um die beitragsfinanzierten Aktivitäten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bewerten und gegebenenfalls eingrenzen zu können.

Keiner traut sich etwas festzulegen, nicht einmal das Bundesverfassungsgericht...

Definition Grundversorgung der Landesrundfunkanstalten:
Die Grundversorgung soll der freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung dienen und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft erfüllen. Die Grundversorung der örR umfasst hierbei 1 Rundfunkanstalt. Diese Rundfunkanstalt führt auf 4 Rundfunkprogrammen für ganz Deutschland den Auftrag nach §11 Staatsvertrag durch. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt hat sich bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Kann doch nicht so schwer sein...  ::)