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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen März 2015 => Thema gestartet von: Uwe am 05. März 2015, 21:29

Titel: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Uwe am 05. März 2015, 21:29
(http://www.stepstone.de/upload_de/logo/V/logoVerlag_Der_Tagesspiegel_GmbH_51816DE.gif)

Jetzt ist es amtlich
Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss


Prognose wird wahr: Der Rundfunkbeitrag macht den öffentlich-rechtlichen Rundfunk reich. Was genau mit dem Überschuss passiert, ist noch offen.

Bislang hatten die Anstalten eigene Prognosen vermieden oder sich jedes Mal überrascht gezeigt, was die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) vorhergesagt hatte. Mit dem Zahlenwerk vom Donnerstag erkennt der öffentlich-rechtliche Rundfunk erstmals an, dass die Prognose – nämlich 1,5 Milliarden Euro – nicht falsch war.

weiterlesen auf:

http://www.tagesspiegel.de/medien/jetzt-ist-es-amtlich-rundfunkbeitrag-bringt-1-5-milliarden-euro-ueberschuss/11463600.html?ajaxelementid=%23commentInput&pageNumber=0
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Gast am 05. März 2015, 21:48
Warum müssen 1,7 Mio Haushalte/Wohnungen für eine Mehreinnahme sorgen, derren Verwendung noch unbekannt ist?
Oder ist die Mehreinnahme schon verplant und die 1,7 Mio Haushalte/Wohnungen müssen für diese Planung lt. Satzung/RBStv/"Gesetz" auch in Zukunft aufkommen?
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Viktor7 am 05. März 2015, 22:57
Beiträge dienen der Deckung der Kosten einer öffentlichen Einrichtung. Diese Mehreinnahmen zeugen von Nötigung zur Erzielung wirtschaftlicher Vorteile.
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Shran am 06. März 2015, 10:35
Auch im Feuiletton: - http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rundfunkbeitrag-1-5-milliarden-euro-mehr-13465798.html
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Uwe am 06. März 2015, 21:21
(https://land.nrw/profiles/stk_nrw/themes/custom/nrw_base/logo.png)

Mehreinnahmen durch neues Beitragsmodell:
NRW wirbt für Profilschärfung und weitere Werbereduzierung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk


Mehreinnahmen durch neues Beitragsmodell
Medienministerin Dr. Angelica Schwall-Düren hat sich erfreut gezeigt, dass der zum 1. Januar 2013 eingeführte neue Rundfunkbeitrag in der vierjährigen Beitragsperiode bis 2016 nach aktueller Einschätzung aller Experten zu Mehreinnahmen von rund 1,5 Milliarden Euro führen wird.

Im Rahmen einer laufenden Konsultation zur Novellierung des WDR-Gesetzes (www.wdrgesetz.nrw.de) haben Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 19. März 2015 die Gelegenheit, sich auch zur Frage einer möglichen Reduktion von Werbung und Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu äußern.

weiterlesen auf:

https://land.nrw/de/pressemitteilung/mehreinnahmen-durch-neues-beitragsmodell-nrw-wirbt-fuer-profilschaerfung-und
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Uwe am 06. März 2015, 21:36
(http://www.dwdl.de/grafik/features/logodl_dwdl_a_weiss.jpg)

Weniger Werbung bei ARD & ZDF?
Produzentenallianz warnt vor "fatalem Irrweg"


So wird bereits eifrig über weitere Werbeeinschränkungen von ARD und ZDF diskutiert. Kritik dazu kommt nun jedoch von der Produzentenallianz, die allerdings nicht unwesentlich von Tochterunternehmen der Öffentlich-Rechtlichen dominiert wird.
"Die Einnahmen von ZDF und den ARD-Anstalten stagnieren seit Jahren, Mehreinnahmen aus der Umstellung der Rundfunkgebühr werden für eine symbolische Senkung des Rundfunkbeitrags und für die Bildung von Rücklagen verwendet. Schon heute sind die Produktionsbedingungen für Produzenten und Filmschaffende am Set ausgesprochen schwierig", sagte Alexander Thies, Vorsitzender des Gesamtvorstands der Produzentenallianz, am Freitag.

weiterlesen auf:

http://www.dwdl.de/nachrichten/50020/produzentenallianz_warnt_vor_fatalem_irrweg/
Titel: Rundfunkgebühren: 1,5 Milliarden Euro zu viel eingenommen
Beitrag von: Hailender am 08. März 2015, 15:44
Nun ist es offiziell...

Öffentlich-Rechtliche nehmen durch die Rundfunkgebühren (ehemals GEZ-Gebühren) deutlich zu viel ein.

Den neuen Rundfunkgebühren sei Dank haben ARD, ZDF und das Deutschlandradio bis Ende 2016 mit satten Überschüssen von etwa 1,5 Milliarden Euro zu rechnen. Das sei nun offiziell, berichtet der Tagesspiegel. Bislang hatte es nur Prognosen gegeben. Die ehemalige GEZ-Pauschale war 2013 reformiert worden. Deutsche zahlen seitdem keine Geräte-abhängigen Gebühren mehr, sondern eine Haushaltspauschale. Das bringt dem Gebühren-Zahler nicht nur Vor-, sondern auch einige deutliche Nachteile.

Mehr dazu unter:
http://www.pcwelt.de/news/Rundfunkgebuehren-1-5-Milliarden-Euro-zu-viel-eingenommen-Offiziell-9593137.html

Quelle: PC-Welt (http://www.pcwelt.de/news/Rundfunkgebuehren-1-5-Milliarden-Euro-zu-viel-eingenommen-Offiziell-9593137)
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: abgezockter1984 am 09. März 2015, 23:22
Angenommen 40.000.000 Rundfunkbeitragszahler würde es geben.
Im Raum steht eine Summe von 1.500.000.000,00 EUR.
Das sind auf ein Jahr verteilt 37,50 EUR. Oder pro Monat etwa rund 3,12 EUR zuviel gezahlt.

Für jeden Nichtzahler (wie ich) muss man die 40 Mio. Beitragszahler natürlich nach unten korrigieren.
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: mickschecker am 09. März 2015, 23:31
Das sind auf ein Jahr verteilt 37,50 EUR. Oder pro Monat etwa rund 3,12 EUR zuviel gezahlt.
Lernt man so etwas in der Baumschule ?
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Frei am 10. März 2015, 04:41
Hallo.

So ganz verkehrt ist die Rechnung ja nicht.

Angenommen es gibt 35 Milliionen (35 000 000) Zahler, und die 1,5 Milliarden Euro (1 500 000 000 €) Überschuss wurden/werden lt. FAZ in den Jahren 2013 bis 2016 (?) (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rundfunkbeitrag-1-5-milliarden-euro-mehr-13465798.html) erzielt, also in 4 Jahren.

Dann wären das pro Beitragszahler rechnerisch insgesamt ca. 43 € zuviel gezahlte Überschüsse, auf ein Jahr gerechnet 11 € und pro Monat knapp 1 €.
(Sowas auszurechnen habe ich überigens auf dem Gümnasiom und der Uniwersetet im Inschenörstudiom gelernt, nix Baumschule.)

Je nach Sichtweise sind das aber auch die vollen 17,98 € pro Monat zu viel gezahlte Gebühren bzw. Beiträge... >:D

Aber viel wichtiger und irrsinniger ist doch dabei die Tatsache, dass der örR auf Kosten der Rundfunkgebührenzahler insgesamt Milliarden an Überschüssen einnimmt, und dann noch dreist behauptet dass so die Beiträge stabil bleiben können, anstatt die dementsprechend zu senken oder das Geld zurück zu zahlen.
Wieder ein Beweis mehr dass die sich nehmen was die kriegen können, egal ob ihnen das zusteht oder nicht...

Frei 8)
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: PersonX am 10. März 2015, 08:47
Es ist völlig egal, wie es sich verteilt, zuviel ist zuviel. Bleibt zuviel ohne Änderung der Grundlage.

Solange die Grundlage ist, dass diese einfach x-beliebigen Bedarf anmelden, ohne das zuvor genau festgelegt wird, was der Auftrag ist und was dazu gehört und was nicht und darüber nicht durch das Volk direkt abgestimmt wird, wird es immer zuviel sein.
Das kann aktuell nur in der Summe abgelehnt werden, sonst ändert sich nichts.

Ein Selbstbedienungsladen ohne wirksame Kontrolle ist das.
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: zwanglos am 11. März 2015, 00:51
Laut Selbstaussage in einem ihrer Briefe haben die ÖR derzeit 41 Mio Beitragskonten. Die genauen Zahlen sind aber auch nicht so wichtig.

Wichtig ist für diese Damen und Herren samt ihren Freunden in der Politik sowieso nur, dass das System stabil bleibt. Und dieses wird die Überschüsse über kurz oder lang auffressen. Zur Not kann man ja die Renten noch weiter erhöhen. Dass sie an Gerechtigkeit interessiert sind, glaubt ja wohl niemand. Dann müsste nämlich das System geändert werden und das ist so bequem ...
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Shran am 11. März 2015, 08:28
Die KEF hat dies auch in einem Bericht verfasst.

19. Bericht der Kommission zur Ermittlung
des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten

http://www.kef-online.de/inhalte/bericht19/index.html
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Miklap am 11. März 2015, 12:28
Ich lach mich kaputt!

Auf den Kommentar des frohlockenden ARD-Vorsitzende Lutz Marmor:
Zitat:
„Wir haben nun eine deutlich höhere Beitragsgerechtigkeit, da die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks jetzt von allen getragen wird.“

sagt der ZDF-Intendant Thomas Bellut jubelnd:
„Das ist den Ehrlichen gegenüber nur fair".  :laugh: :laugh: :laugh:

... von Allen getragen wird  :laugh: :laugh: von Allen.... Endlich!
... den Ehrlichen  :laugh: :laugh: :laugh: 
Er meinte damit: den Verängstigten, die sich nicht mit unserem Sumpf auskennen und immer noch denken, dass Zwangsabgaben doch gerecht sein sollten oder sind!

Jubelnd nimmt er das Wort  "fair" in den Mund.....
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Greyhound am 11. März 2015, 14:16
Zitat
"Ich denke, wir sehen immer deutlicher, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland eben diese Funktion, zu einer besser informierten und gebildeteren Bevölkerung zu führen nicht erfüllt. Und damit entfällt auch die Grundlage des Gutachtens von Kirchhof, dass die besser informierte Bevölkerung einen strukturellen Vorteil auch für jene darstelle, die öffentlich-rechtliche Rundfunkangebote garnicht nutzen. Und damit entfällt auch die Grundlage, diese Personen zur Zahlung heranzuziehen. Ebensfalls entfällt die Grundlage, für “Betriebsstätten” Geld zu kassieren. Das jeder Institution innewohnende Streben nach Selbstbehauptung und Selbstausweitung hat sich längst gegenüber der dem ÖR auferlegten Funktion verselbständigt (Formulierung einem Entscheid des BVerfG entlehnt*). Und das ändert man nur, in dem man auf der einen Seite das Streben nach Selbstbehauptung überflüssig macht, in dem man die Existenz garantiert, aber auf der anderen Seite die Selbstausweitung endgültig beendet, also solche von außen kommenden, objektiven Kriterien unterworfenen quantitativen Grenzen setzt, wie ich sie vorgeschlagen hatte. Bei der Bestands- und Entwicklungsgarantie hatten die Verfassungrichter vergessen zu präzisieren, das eine Entwicklung nach innen, zu mehr Qualität gemeint war, nicht eine nach außen zu mehr Quantität. Deshalb muss dies jetzt der öffentliche Protest gegen die Höhe des Beitrages und die Zahl der zur Zahlungspflicht führenden Tatbestände übernehmen. Protest in allen erdenklichen Formen."
Quelle: Leserkommentar Peter | 23.12.2014 | 22:28 Uhr zu http://www.carta.info/75981/das-schwarze-loch/ (http://www.carta.info/75981/das-schwarze-loch/)

*
Zitat von: BVerfG 11.09.2007 1 BvR 2270/05 RdNr 138
"Denn die Anstalten bieten aufgrund ihres, jeder Institution eigenen, Selbstbehauptungs- und Ausweitungsinteresses keine hinreichende Gewähr dafür, dass sie sich bei der Anforderung der finanziellen Mittel im Rahmen des Funktionsnotwendigen halten (vgl. BVerfGE 87, 181 <200 ff.>; BVerfG, Beschluss vom 11. September 2007 - 1 BvR 2270/05 RdNr 138)".
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Shran am 12. März 2015, 10:00
Die Frage ist trotzdem nicht unbedingt primär, die nach dem "ZUVIEL".
Sondern das man alle über einen Kamm schert.
So wie dick/dünn, arm/reich, jude/nichtjude, schwarz/weiß, moslem/nichtmoslem, mieter/nichtmieter, hund/katze, Außerirdischer/Mensch. Auch wenn diese Beispiele eine duale Auslegung der Kategorisierung darstellen.

Die gehen davon aus als seinen wir Unmenschen/X-Men mit der Fähigkeit Rundfunk per Wohnung zu beziehen, oder mit dem Zahnimplantat. Und das andere ist dass man Bürger mittels Gesetz, was von den Ministern abgesegnet wurde, abzockt, verpflichtet, unter Zwang setzt.

Am Telefon sagte mir eine Beitrags-Mitarbeiterin, warum ich nicht zahle, ich hätte doch eine Wohnung. Ich sagte ihr dass ich ihr jetzt nicht alles erklären könne. Ich fragte ob ich das Gespräch aufzeichnen dürfte. Empört musste sie das Gespräch beenden, da sie nicht sicher war ob ich es aufzeichnen würde.

Die da oben glauben wirklich dass das alles okay ist.
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: Shran am 13. März 2015, 21:35
Blöde Frage wenn die KEF scheibt:

Die KEF hat bei den Rundfunkanstalten für 2013 bis 2016 einen Überschuss von 589,3 Mio. € ermittelt. Bei der ARD beträgt der Überschuss 514,5 Mio. €, beim ZDF 83,2 Mio. €

Dann haben die sich doch verrechnet/verkalkuliert oder sehe ich das falsch?
Titel: Re: Jetzt ist es amtlich Rundfunkbeitrag bringt 1,5 Milliarden Euro Überschuss
Beitrag von: mickschecker am 13. März 2015, 22:14
Du hast den "Fehlbedarf" von lumpigen 8,4 Millionen bei Deutschlandradio "vergessen/übersehen"
2xÜberschuss bei ARD und ZDF und 1xMinus bei DR , rein rechnerisch passt das dann schon.
Aber bei diesen kuriosen Vereinen ist Papier eh ganz besonders geduldig , geschmeidig und anpassungsfähig.
Auf ein paar Millionen mehr oder weniger hin und her geschoben kommt es da eh nicht mehr drauf an.
In diese maßlosen Relationen darf sich ein verdonnerter Schutzgeldzahler gar nicht erst hinein denken.
Davon wird ihm nur unnötig schwindelig und am Ende glaubt er noch deren seltsame Rechenkünste...