gez-boykott.de::Forum

Aktuelles => Aktuelles => Thema gestartet von: Lefty am 25. November 2013, 15:10

Titel: Seminartagung KAS: Rundfunkgebühr, Haushaltsbeitrag, Demokratieabgabe...
Beitrag von: Lefty am 25. November 2013, 15:10
Auch auf Fachtagungen befasst man sich durchaus kritisch mit dem ÖRR.
http://www.kas.de/eichholz/de/publications/36148/
Zitat: "Dass dem öffentlich-rechtlichen System die Gefahr eines Legitimationsdefizits innewohnt, darauf verwies schließlich auch Patrick Donges..."

Wie recht er hat.

Titel: Re: Seminartagung KAS: Rundfunkgebühr, Haushaltsbeitrag, Demokratieabgabe...
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 25. November 2013, 18:41
Zitat
Er [Ruprecht Polenz, Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats] plädierte dafür, die erwarteten Mehreinnahmen bei den Öffentlich-Rechtlichen für einen weiteren Ausbau zu nutzen und nannte hier als Beispiele vor allem die Jugendangebote, die Mediatheken und die weitere Digitalisierung. Auch sollten Rücklagen gebildet werden im Interesse der Beitragsstabilität, die dann den Gebührenzahlern zugute käme.

Wieder: der Rundfunkbeitrag ist stark inflationstreibend, denn er verkennt, das Geld knappes Gut ist und sein soll. Die Anstalten gehen nicht mit Knappheit um, sondern verlangen, wenn sie wollen, und es wird ihnen gegeben. Das ist der Grund, deswegen die Gruppe der Abgabeschuldner immer größer gemacht wurde.

Ich vermute, selbst Betriebe der DDR waren nicht so aufgeblasen wie der öffentlich rechtliche Rundfunk in der BRD.
Titel: Re: Seminartagung KAS: Rundfunkgebühr, Haushaltsbeitrag, Demokratieabgabe...
Beitrag von: Rochus am 26. November 2013, 08:10
Zitat
Ruprecht Polenz: "Qualitätsjournalismus ist systemrelevant für die Demokratie"

Dem kann ich nur zustimmen. Aber unsere wirklich freie PRESSE, also die Printmedien, machen es doch vor. Auch da gibt es schwarze Schafe, aber es funktioniert auch ohne Zwangsbeitrag und ohne kostenintensive Presseräte.

Gleiches gilt für die vielgescholtenen privaten Sender, ob nun Radio oder Fernsehen. Auch hier war damals schon erkennbar, dass die doch nicht so schlecht sind, wie immer behauptet wurde.

Und Qualitätsjournalismus nun zwanghaft immer wieder mit den ÖRR gleichsetzen zu müssen, das ist auch eine besondere Form der Manie.