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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Oktober 2013 => Thema gestartet von: Uwe am 26. Oktober 2013, 17:28

Titel: TV-Kritik: Lammert rügt Qualitätsverlust im Fernsehen
Beitrag von: Uwe am 26. Oktober 2013, 17:28
             TV-Kritik: Lammert rügt Qualitätsverlust im Fernsehen

Es ist ein Rundumschlag: Im Fernsehen gehe es nur noch um die Quote und immer weniger um seriöse Informationen, tadelte der Bundestagspräsident am Samstag in Berlin. Er stellte deshalb das System der staatlichen Rundfunkgebühren in Frage.

Wenn die Medien immer weniger ihrem eigentlichen Auftrag der seriösen Information nachkämen, stelle sich zunehmend die Frage, inwieweit das System der staatlichen Rundfunkgebühren noch gerechtfertigt sei.

mehr auf:
http://www.spiegel.de/kultur/tv/bundestagspraesident-lammert-tadelt-qualitaetsverlust-im-tv-a-930188.html
Titel: Re: TV-Kritik: Lammert rügt Qualitätsverlust im Fernsehen
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 26. Oktober 2013, 18:30
Zwei Zitate:

Zitat
Lammert würdigte den Journalisten als einen "der auffälligsten, der meinungsbildenden und urteilsprägenden Journalisten in Deutschland".

Und

Zitat
Lammert verwies auf ein Zitat des Moderators des "heute journals", wonach die Medien nicht nur fragen sollten, was die Leute sehen wollen: Es müsse auch darum gehen, "was sie sehen sollten". Damit sei das Problem der deutschen Medienwelt  gut beschrieben, meinte der Bundestagspräsident: Diese Vorgaben an die Sender und die einstigen Standards des öffentlich-rechtlichen Rundfunks würden regelmäßig verfehlt.

Ja, es geht um Information, Bildung, Kultur, Unterhaltung, Beratung, Bevormundung und Programmierung des Bürgers durch die Rundfunkanstalten. Und das ist ja so richtig, dass man es auch dann bezahlen muss, wenn es nicht will.

Der Lammert hat es anscheinend noch nicht richtig verstanden.
Titel: Re: TV-Kritik: Lammert rügt Qualitätsverlust im Fernsehen
Beitrag von: Radio_Libertas am 26. Oktober 2013, 19:03

Der Lammert hat es anscheinend noch nicht richtig verstanden.


Die Überschrift des Artikels ist irreführend. Bundestagspräsident Lammert stellt sich nicht gegen den Rundfunkbeitrag sondern er fordert:

Zitat
Lammert verwies auf ein Zitat des Moderators des „heute journals“, wonach die Medien nicht nur fragen sollten, was die Leute sehen wollen: Es müsse auch darum gehen, „was sie sehen sollten“.

Es geht ihm darum, dass der ÖRR mehr Sendungen mit Inhalten bringt, die die Leute sehen sollen. Also um sogenannte "Meinungsbildung".

Titel: Re: TV-Kritik: Lammert rügt Qualitätsverlust im Fernsehen
Beitrag von: Uwe am 27. Oktober 2013, 06:48
Bundestags-Präsident stellt Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk in Frage

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  27.10.13, 02:59
Bundestags-Präsident Norbert Lammert kritisiert, dass die öffentlich-rechtlichen Sender ihre „einstigen Standards ständig verfehlen“. Daher stelle sich die Frage, ob das System noch gerechtfertigt sei. Die Attacke wird wenig bewirken: Die Sender haben sich längst juristisch eingemauert. Quoten-Klagen sind irrelevant, weil die Stärke des Systems in der staatlich auf ewig garantierten Zwangs-Finanzierung beruht.

Mehr ist nicht drin – weil die politischen Parteien geschlossen hinter dem System stehen. Schließlich haben sie über die Rundfunkräte die Aufsicht und damit den nachhaltigsten Zugriff.

mehr auf:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/27/bundestags-praesident-stellt-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk-in-frage/
Titel: Re: TV-Kritik: Lammert rügt Qualitätsverlust im Fernsehen
Beitrag von: Tracker am 27. Oktober 2013, 09:52
Als ich die Überschrift gesehen habe, habe ich gedacht "Mensch, für einen Politiker klingt das sehr mutig". Immerhin würden ja die Politiker den Ast absägen auf dem sie selber sitzen. Der Artikel selber ist aber ziemlich ernüchternd:
1) Wieso zum Teufel kriegt ein Journalist wieder einen Politikerpreis verliehen? Sollten Journalismus und Politik nicht getrennt werden?
2) Ausgerechnet die größte Propaganda-Nase Claus Kleber kriegt einen Preis dafür, dass er "der auffälligsten, der meinungsbildenden und urteilsprägenden Journalisten in Deutschland" ist.
3) Und während Herr Lammert sagt, der ÖRR würde die Vorgaben und Standards regelmäßig verfehlen, sagt er gleichzeitig "Claus Kleber zeige mit seiner Arbeit allerdings, "dass es auch anders geht"
Fazit: Die "Kritik" von Herrn Lammert ist insgesamt gesehen sehr dünn, der Schwerpunkt der Rede gilt der Lobhudelei von Herrn Kleber, eines der wichtigsten Propaganda-Sprachrohre der Regierung sowie der CDU. Insgesamt also: enttäuschend
Titel: Re: TV-Kritik: Lammert rügt Qualitätsverlust im Fernsehen
Beitrag von: six2seven am 27. Oktober 2013, 10:50
Zitat  Tracker:

Fazit: Die "Kritik" von Herrn Lammert ist insgesamt gesehen sehr dünn, der Schwerpunkt der Rede gilt der Lobhudelei von Herrn Kleber, eines der wichtigsten Propaganda-Sprachrohre der Regierung sowie der CDU. Insgesamt also: enttäuschend


Hallo
…… danke,  besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.
An der inflationären Vergabe von * Auszeichnungen * lässt sich deren
Wert ausmachen
Jeder „Vorlesekasper“ wird in den Adelsstand erhoben.
Besser sind die Verflechtungen von Politik und Propagandamaschinerie
nicht deutlich zu machen.
Das System fördert die Speichellecker und schließt die Kritiker
weg, so war es schon immer.