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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Juni 2023 => Thema gestartet von: Bürger am 14. Juni 2023, 15:53
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FAZ, 13.06.2023
Sender appellieren an den Bund
Frequenzen für Kultur und Medien oder für den Staat?
Auf der Weltfunkkonferenz wird entschieden, wer Funkfrequenzen nutzen darf: Rundfunksender, Kultur oder Sicherheitsbehörden? Die Haltung des Bundes scheint unklar. Öffentlich-rechtliche und private Sender sind alarmiert.
Von Helmut Hartung
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/wer-kriegt-die-funkfrequenzen-medien-oder-staat-18958240.html
In Dubai wird im November und Dezember dieses Jahres über die Zukunft des digitalen terrestrischen Fernsehens und des Hörfunks entschieden. Die Weltfunkkonferenz (WRC-23), die alle vier Jahre von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) veranstaltet wird, verhandelt über die globale Nutzung des Funkfrequenzspektrums.
[...] Antennenfernsehen, so die Argumentation, ist eine sichere Quelle von Qualitätsinhalten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Demokratie. Darüber hinaus sei es umweltfreundlich und eine Infrastruktur mit hoher Resilienz in Krisensituationen.
Experten bestreiten zudem, dass es notwendig ist, für die Katastrophenwarnung, wie beispielsweise bei den Überschwemmungen 2021 im Ahrtal, Frequenzen zu besetzen, und verweisen auf die damit verbundenen hohen Kosten. [...] Im Gegensatz zum Internet ist bei der Terrestrik (DVB-T2) eine Netzüberlastung auch bei intensiver Nutzung ausgeschlossen. Damit kann der Rundfunk als Teil der Kritischen Infrastruktur im Katastrophenfall Leben retten.
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