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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Dezember 2021 => Thema gestartet von: Uwe am 14. Dezember 2021, 00:17
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DWDL, 13.12.2021 von Timo Niemeier
Zahl der Planstellen bleibt unverändert
Auch der Saarländische Rundfunk erwartet Fehlbetrag
Nun hat auch der Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks (SR) den Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 genehmigt. Und auch bei der kleinen ARD-Landesrundfunkanstalt erwartet man im kommenden Jahr einen Fehlbetrag..
Der SR geht im kommenden Jahr von einem Fehlbetrag in Höhe von 7,1 Millionen Euro aus. Das geht aus dem Wirtschaftsplan des Unternehmens für das Jahr 2022 hervor, den der Rundfunkrat nun einstimmig genehmigt hat. Demnach plant man mit Erträgen in Höhe von 129,3 Millionen Euro, demgegenüber stehen Aufwendungen in Höhe von 136,4 Millionen Euro. Es ist der erste Wirtschaftsplan, den Intendant Martin Grasmück vorlegt.
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https://www.dwdl.de/nachrichten/85773/auch_der_saarlaendische_rundfunk_erwartet_2022_fehlbetrag/ (https://www.dwdl.de/nachrichten/85773/auch_der_saarlaendische_rundfunk_erwartet_2022_fehlbetrag/)
Gesammelte Meldungen zum Thema:
2022: HR plant für 2022 ein Minus in Höhe von 81 Millionen Euro (12/2021)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35803.0
2022: NDR kalkuliert mit Minus von 38 Millionen Euro (12/2021)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35802.0
RBB und RB kalkulieren mit Fehlbetrag im kommenden Jahr (12/2021)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35814.0
Auch der Saarländische Rundfunk erwartet 7,1 Mio Fehlbetrag (12/2021)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35823.0
SWR erwartet über 200 Millionen Euro Minus im Jahr 2022 (12/2021)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35816.0
Finanzplan: ZDF plant für 2022 mit kräftigem Fehlbetrag (12/2021)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35815.0
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Wo bleiben eigentlich die Verlustmeldungen des WDR und des BR?
Nachdem nun mehr auch der Saarländische Rundfunk freimütig gesteht, dass er ebenfalls beabsichtigt erhebliche Verluste im Wirtschaftsjahr 2022 zu machen, fehlen eigentlich nur noch die Verlustmeldungen des Westdeutschen Rundfunks und des Bayrischen Rundfunks. Beiden Rundfunkanstalten ist es zuzutrauen, dass sie die 216 Millionen Euro der Anmeldung eines zusätzlichen Finanzbedarfs durch den Südwestrundfunk noch übertreffen werden.
Die Ursache für dieses Verhalten des ausufernden Finanzbedarfs des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dürfte wohl in der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 20. Juli 2021 - 1 BvR 2756/20, 1 BvR 2777/20 – zu finden sein. Denn das Bundesverfassungsgericht hat in dieser Entscheidung den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten schließlich den kleinen Finger zu diesem Verhalten gegeben, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass diese raffgierigen Beitragserpresser dazu übergehen, die ganze Hand zu nehmen:
Bundesverfassungsgericht hebt Rundfunkbeitrag vorläufig auf 18,36 Euro an
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35578.0
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Wo bleiben eigentlich die Verlustmeldungen des WDR und des BR?
WDR: 49 Millionen Euro minus...
WDR, 16.11.2021
WDR-Haushalt 2022 verabschiedet
Der WDR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am 16. November 2021 den Haushaltsplan des WDR für das Jahr 2022 genehmigt. Aufgrund der Anpassung des Rundfunkbeitrags und der bisherigen Sparanstrengungen kann der WDR für den Haushalt 2022 ein ausgeglichenes Ergebnis vorlegen und hat zudem in der laufenden Beitragsperiode bis Ende 2024 Planungssicherheit.
[...]
Im Finanzplan, der die tatsächlich fälligen Einnahmen und Ausgaben erfasst (s. Erläuterung unten), weist der WDR für 2022 ein Minus von 49,1 Mio. Euro aus. Dieses wird aus der bestehenden Allgemeinen Ausgleichsrücklage gedeckt. Die Finanzplanung des WDR erfolgt grundsätzlich für die gesamte Beitragsperiode – die jetzige endet 2024 –, so dass ein Ausgleich zwischen den einzelnen Haushaltsjahren erfolgt.
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https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/wdr-haushalt-verabschiedet-100.html
BR (noch) nichts gefunden
Gruß
Kurt
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Im Vergleich zum SWR ist der WDR da ja schon fast sparsam.
Der geplante Fehlbetrag für das Wirtschaftsjahr 2022 fehlt im Übrigen auch noch vom MDR. Es gibt hier lediglich eine Mitteilung über Verluste
im Rahmen von 15,2 Millionen Euro für die Periode 2017 bis 2020.
MDR-Rundfunkrat genehmigt MDR-Jahresabschluss 2020 und nimmt den Geschäftsbericht zur Kenntnis
https://www.mdr.de/mdr-rundfunkrat/presseinformationen/presseinformation-jahresabschluss-geschaeftsbericht-zweitausendzwanzig100.html
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Wo bleiben eigentlich die Verlustmeldungen des WDR und des BR?
WDR: 49 Millionen Euro minus...
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BR (noch) nichts gefunden
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BR, 23.12.2021
BR-Rundfunkrat
Wirtschaftsplan 2022 genehmigt
Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat den zuvor vom Verwaltungsrat geprüften Wirtschaftsplan 2022 genehmigt und die Mittelfristige Finanzplanung bis 2024 zur Kenntnis genommen. Die Befassung fand per digitaler Schaltkonferenz in der Rundfunkratssitzung am 16. Dezember 2021 statt und wurde in einem nun abgeschlossenen schriftlichen Verfahren bestätigt.
Den Erträgen von insgesamt 1.077,4 Mio. € stehen im BR-Wirtschaftsplan 2022 Aufwendungen in Höhe von 1.204,7 Mio. € gegenüber. Handelsrechtlich ergibt sich damit für 2022 ein Fehlbetrag von 127,3 Mio. €, von dem nach Berücksichtigung von Investitionen, Abschreibungen und Pensionsrückstellungen in der Finanzrechnung ein Fehlbetrag von 32,8 Mio. € verbleibt. Durch die sparsame Haushaltsführung in der zurückliegenden Beitragsperiode stehen dem Sender noch Mittel zur Verfügung, um den Fehlbetrag auszugleichen.
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https://www.br.de/unternehmen/inhalt/organisation/rundfunkrat/rundfunkrat-wirtschaftsplan-2022-genehmigt-104.html