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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Mai 2021 => Thema gestartet von: Bürger am 20. Mai 2021, 03:39
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...mit "richtig Tempo" - gegen die Wand? ::)
Und: Soll die "Behauptung im publizistischen Wettbewerb" der "abzugeltende, rundfunkbeitragsrechtfertigende Vorteil" sein - oder wer soll die Finanzierung dieses Unterfangens übernehmen? Herr Grimm selbst vielleicht?! ??? :o
Auch hat man nicht erst seit dem 01.01.2013 den Eindruck, dass es eher die "gesetzgeberischen Prozesse" sind, die "keine Rücksicht auf die (Geschwindigkeit der) Änderungen im Medienmarkt" nehmen, als anders herum ::) |-
FAZ, 19.05.2021 (ABO)
Reform von ARD und ZDF
Wir machen jetzt richtig Tempo
Bringen die Länder die Reform von ARD und ZDF wirklich voran? Benjamin Grimm (SPD), Staatssekretär in Brandenburg, sagt: Ja, unbedingt.
von Helmut Hartung
Die Rundfunkkommission hat beschlossen, den Ministerpräsidenten im Oktober einen Staatsvertragsentwurf zur Reform der Öffentlich-Rechtlichen vorzulegen. Warum das Tempo?
Weil Tempo jetzt die Marschrichtung ist: [...] Technologische Entwicklungen verändern die Welt und das gesellschaftliche Miteinander. Was sich nicht verändert, ist die Bedeutung freier Medien. Wir müssen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in die Lage versetzen, sich im publizistischen Wettbewerb behaupten zu können. Bei dieser Debatte kann es eigentlich nicht schnell genug vorwärtsgehen. Die Änderungen im Medienmarkt schreiten in einem rasanten Tempo fort und nehmen keine Rücksicht auf die Geschwindigkeit gesetzgeberischer Prozesse. Die Akzeptanz öffentlich-rechtlicher Medien dürfen wir nicht durch veraltete Strukturen gefährden.
[...]
Weiterlesen unter (ABO)
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/staatssekretaer-benjamin-grimm-zur-reform-von-ard-und-zdf-17347286.html
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. Die Akzeptanz öffentlich-rechtlicher Medien dürfen wir nicht durch veraltete Strukturen gefährden.
Dann müsste den Damen und Herren dort auch eigentlich klar sein, dass man Akzeptanz nicht erzwingen kann. Wenn man erst die Hand aufhält und sich aufdrängelt, schafft man genau das Gegenteil. Wie kann es sein, dass man da nicht drauf gekommen ist, bisher? ;)
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FAZ, 19.05.2021 (ABO)
Reform von ARD und ZDF
Wir machen jetzt richtig Tempo
Bringen die Länder die Reform von ARD und ZDF wirklich voran? Benjamin Grimm (SPD), Staatssekretär in Brandenburg, sagt: Ja, unbedingt.
von Helmut Hartung
[...] Die Akzeptanz öffentlich-rechtlicher Medien dürfen wir nicht durch veraltete Strukturen gefährden.
Weiterlesen unter (ABO)
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/staatssekretaer-benjamin-grimm-zur-reform-von-ard-und-zdf-17347286.html
Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk der millionenfach Menschen zwangsvollstrecken läßt, sie gar ins Gefängnis bringt, (Siehe aktuell das traurige Beispiel des WDR.) nur weil diese Menschen nicht seine Angebote nutzen wollen, braucht keine "veralteten Strukturen" um seine Akzeptanz zu gefährden. Das schafft er auch vollkommen unabhängig vom Alterszustand seiner Strukturen.
Ein solches System, welches sich nur noch durch Zwang aufrecht erhalten kann, ist früher oder später zum Scheitern verurteilt. Wann wird endlich einmal aus der Geschichte gelernt?
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Auch hat man nicht erst seit dem 01.01.2013 den Eindruck, dass es eher die "gesetzgeberischen Prozesse" sind, die "keine Rücksicht auf die (Geschwindigkeit der) Änderungen im Medienmarkt" nehmen, als anders herum ::) |-
Wenn Du die Unionsebene hier einbeziehst, wirst Du Recht haben; denn die Gleichbehandlung aller Unternehmen in jeder Ebene ihres Handelns ist hier Pflicht.
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Erst dann...
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Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk der millionenfach Menschen zwangsvollstrecken läßt [...], braucht keine "veralteten Strukturen" um seine Akzeptanz zu gefährden. Das schafft er auch vollkommen unabhängig vom Alterszustand seiner Strukturen.
Ein solches System, welches sich nur noch durch Zwang aufrecht erhalten kann, ist früher oder später zum Scheitern verurteilt. Wann wird endlich einmal aus der Geschichte gelernt?
...wenn man aufhört daran zu glauben, dass die Mächtigen von allein auf den richtigen Trichter kommen - gemäß der leider immer noch von viel zu vielen für bare Münze genommenen Selbstbeschreibung dieses Elitensystems, dieses sei (über deren Streben nach dem eigenen Vorteil hinaus) allgemein »vernunftbasiert«. Vgl. dazu Zitat 3 unten.
Die Mächtigen auch der hiesigen Demokratiesimulation müssen schlicht zum »Lernen« gezwungen werden. War schon in Bezug auf Umweltpolitik seit den 1970-er Jahren nicht einen Deut anders, & ist auch i. S. Zwangsrundfunk nicht anders.
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Was die Verantwortlichen -die Personen, welche sich diesen Schuh anziehen- immer mit Akzeptanz "nicht zu gefährden" wollen.
Was ist der Unterschied zwischen "Akzeptanz" und "Toleranz"?
Unter dieser Annahme:
Akzeptanz sei die freiwillige Bereitschaft, Personen, Probleme und Situationen so anzunehmen, wie sie sind, obwohl sie den eigenen Wünschen und Erwartungen nicht entsprechen.
Glaube ich haben viele Personen bereits gar keine Akzeptanz mehr, sondern überhaupt nur noch eine Toleranz und diese sinkt.
Der Hintergrund sei z.B. der Öffentliche Rundfunk entspricht mit seinen "Personen und Problemen" als Situation weder einem Wunsch noch erfüllt dieser eine bestehende Erwartung dieser Personen, sondern stört diese schlicht.
Eine beliebige Person müsste für Akzeptanz überhaupt erstmal Wünsche oder Erwartungen haben, welchen dann nicht entsprochen werden könne, trotz freiwilliger Bereitschaft. Liegt eine solche bereits nicht vor, gibt es schlicht keine Gefahr eine Akzeptanz zu verlieren. -> Das geht doch nur bei Personen, welche eine solche noch haben.
Unterhalb eines bestimmten Levels der ertragbaren Toleranz beginnt jeder Organismus gegen ein störendes Etwas vorzugehen.
An diesem Punkt befinden wir uns aktuell. Wir gehen bereits gegen das vor, was nicht mehr ertragbar ist. Es reicht bereits. Da helfen auch keine "schnellen" Reformen mehr. Der Rundfunk hatte minimal 25 Jahre Zeit sich an die Änderungen anzupassen.
Das wurde versäumt. -> Das ist jedoch nicht das Problem des Rundfunks "Gesamtveranstaltung" selbst, sondern das grundsätzliche Hauptproblem der gewählten Volksvertreter. -> Dort muss das Problem tatsächlich ankommen und es muss auch dort gelöst werden. -> Kommt es dort nicht an bedeutet es mittelfristig, dass nicht der Öffentliche Rundfunk in Gefahr ist, sondern die aktuelle "Ordnung" an sich.
Nicht jeder Bürger hat eine große Akzeptanz für die aktuelle Ordnung.