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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: Totalverweigerer am 07. August 2012, 09:30

Titel: Facebooks Geschäftsmodell ist illegal
Beitrag von: Totalverweigerer am 07. August 2012, 09:30
http://futurezone.at/netzpolitik/10387-facebooks-geschaeftsmodell-ist-illegal.php?rss=fuzo (http://futurezone.at/netzpolitik/10387-facebooks-geschaeftsmodell-ist-illegal.php?rss=fuzo)
Titel: Re: Facebooks Geschäftsmodell ist illegal
Beitrag von: René am 07. August 2012, 10:34
Ja, es stimmt zum größten Teil, was der Datenschützer sagt. Allerdings ist das ganze Thema viel schwieriger als das, was der Artikel durchscheinen lässt. Wir leben in sich schnell ändernden Zeiten, was Technologie und Information angeht – da kann die Politik seit langem nicht mehr Schritt halten.

Nun, was tun? Wenn ich das wüsste, wäre ich auf meiner Privatinsel, bin ich aber immer noch hier. Neben einen europaweiten harmonisierten Datenschutzgesetz – was zum Teil auch  schon heute Realität ist – sollte man klar und deutlich definieren, welche Daten Unternehmen wie Facebook überhaupt erheben dürfen und wie diese Erhebung stattfinden sollte.

Es geht schon damit los, ob z. B. IP-Adressen als personenbezogene Daten anzusehen sind, was bis heute nicht klar geregelt ist. Man sollte auch zwischen der Facebook-Seite und den privaten Seiten, die die Plug-Ins von Facebook nutzen, unterscheiden. Alleine damit könnte man schnell für mehr Datenschutz sorgen. Ein guter Ansatz ist die 2-Klick-Lösung vom Heise-Verlag (nach socialshareprivacy googlen). Auf der Facebook-Seite könnte man wiederum eine Unterscheidung zwischen angemeldeten und unangemeldeten Benutzern vornehmen. All das ließe sich m. E. bereits heute mit geltendem Recht durchboxen, aber wie immer scheitert das an unseren unfähigen und überforderten Politikern, die am Liebsten Beamte vom Zollamt auf die Datenautobahn losschicken würden!

Man könnte schon heute vieles beim Datenschutz erreichen, wenn man die bereits geltenden Gesetze nur konsequent anwenden würde, aber solange das Verständnis unserer „Vertreter“ nicht vorhanden ist und diese ihre Ignoranz mit endlosem Palaver wegdiskutieren, wird sich nichts ändern, so dass Datenschützer weiterhin schreien oder kapitulieren werden. Und solange es so bleibt, werden diese von der Bevölkerung als Randerscheinung wahrgenommen – was wir bereits hier bei unserem Anliegen kennen.

Ich verteufele die sozialen Netzwerken nicht, aber die Gefahren liegen nun in der Natur der Sache und solange die Entscheider 100 Schritte hinterher hecheln und dabei verkünden, die hätten alles im Griff, weckt die Datenflut bei diesen Diensten eine Begierde, die auch in Taten umgesetzt wird.

Ich habe seit langem vor, das Forum mit den sozialen Netzen zu verbinden, die Idee scheiterte bisher jedoch am Datenschutz. Daher versuche ich mit Hilfe eines Entwicklers von Erweiterungen für unsere Forensoftware „SMF“ das Plug-In vom Heise-Verlag einzubinden. Damit hoffe ich, rechtlich auf der sicheren Seite zu sein und trotz Einbindung sozialer Netze für den notwendigen Schutz für alle unsere Mitglieder zu sorgen.
Titel: Re: Facebooks Geschäftsmodell ist illegal
Beitrag von: DerDa am 10. September 2012, 10:36
Ich sehe das Thema "facebook" ganz kritisch.
Vor allem die Kinder und Jugendlichen die meinen alles von sich preisgeben zu müssen, ohne nachzudenken.
Zum Teil setzen 14 jährige Mädchen schon beinahe pornografische Fotos von sich hoch (das ist wohl zur Zeit "in").
Und was ich noch schlimmer finde, sind die Eltern, die dazu nichts sagen. Erhlich: ich würde meiner Minderjährigen Tochtewr nicht erlauben ein Foto reinzustellen auf dem ihr Ausschnitt von oben fotografiert wurde oder so.

Das macht mich oft ganz schön traurig, dass die Eltern die Augen verschließen.
Man soll von meiner Meinung halten was man möchte, aber ich habe mir sogar schon überlegt Flyer drucken zu lassen und auf der Straße zu verteilen und bisschen für Aufklärung zu sorgen.
Einfach den Eltern klar machen, dass ein WENIG kontrolle schon angebracht wäre.

Was meint ihr dazu? Bringt es was? Oder weitere Ideen?
Titel: Re: Facebooks Geschäftsmodell ist illegal
Beitrag von: Trudi am 10. September 2012, 21:17
Hi!

Wenn man unbedarft bei Facebook ist dann klickt man ständig irgendeine Erlaubnis an auf irgendetwas zugreifen zu dürfen, ich finde das sehr sehr bedenklich.
Schlimm finde ich auch dass ein einmal geteiltes Foto nie wieder löschbar ist, im eigenen Profil natürlich schon aber eben als geteiltes Foto nie wieder - es schwirrt in alle Ewigkeit im Netz herum, das kanns echt nicht sein
@DerDa, die Idee mit dem Flyer drucken (http://www.wir-machen-druck.de/Flyer-Faltblaetter,category,9839.html) in Ehren aber ich glaube nicht dass das viel bringt. Leute die im Internet sind sind irgendwie "imun" gegen Papierwerbung, so kommt mir das irgendwie vor.
Natürlich kannst du das versuchen, aber ob es etwas bringt ist eine ganz andere Sache. Wahrscheinlich gibts du Geld aus für etwas das garnichts bringen wird...

Beste Grüße
Titel: Re: Facebooks Geschäftsmodell ist illegal
Beitrag von: DerDa am 11. September 2012, 16:25
Meinst du wirklich Trudi das das nichts bringt? Ich dachte dabei, eher die Eltern zu erreichen und ich denke die sind noch nicht all soooo sehr interaktiv unterwegs. Es geht mir ja darum, Aufklärung bei den Eltern zu leisten. Einfach dass sie ihre Kinder besser schützen und kontrollieren.

DerDa
Titel: Re: Facebooks Geschäftsmodell ist illegal
Beitrag von: RoseGegenGEZ am 09. Oktober 2012, 19:13
Ich glaube ich bin einer der letzten Menschen auf diesem Planeten der nicht bei Facebook ist!
Und das aus gutem Grund.... wenn ich mir überlege wie lapidar manche Leute mit ihren Daten und ihren privatesten Informationen umgehen kann ich immer wieder nur den Kopf schütteln....

LG

Rose
Titel: Re: Facebooks Geschäftsmodell ist illegal
Beitrag von: doe am 11. Oktober 2012, 12:31
Falsch, du bist mind. die vorletzte.  :P

Mal sehen, wie lange es die Firma noch gibt    :D

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