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Archiv => Archiv => Pressemeldungen November 2020 => Thema gestartet von: pinguin am 19. November 2020, 23:56

Titel: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: pinguin am 19. November 2020, 23:56
taz.de, 19.11.2020

Beitragserhöhung vor dem Aus?
„Ohne Druck keine Veränderung“

Warum die CDU in Sachsen-Anhalt bei der ablehnenden Haltung zum höheren Rundfunkbeitrag bleibt. Ein Interview mit dem medienpolitischen Sprecher Markus Kurze.

Zitat
[…]

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat den neuen Rundfunkstaatsvertrag dennoch unterschrieben - wie auch seine Amtskollegen- und Kolleginnen.

Sie wissen doch aber auch, warum: Damit die ehrliche Debatte in den Parlamenten dazu möglich wurde – auch wenn diese außerhalb von Sachsen-Anhalt nicht in der nötigen Tiefe geführt wurde. Außerdem gibt es zur Unterschrift die Protokollnotiz, dass Reiner Haseloff in seinem Parlament keine Mehrheit für eine Zustimmung hat. Und daran hat sich zumindest bis jetzt nichts geändert.

weiterlesen:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/beitragserhoehung-vor-dem-aus-ohne-druck-keine-veraenderung/26639648.html


Siehe ergänzen u.a.:
Rundfunkbeitrag: CDU in Sachsen-Anhalt bleibt beim Nein (11/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34469.0

Kurswechsel im Landtag Linke will höherem Rundfunkbeitrag nun doch zustimmen (11/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34447.0
Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: Kurt am 20. November 2020, 11:03
hier als Video:

Kurze: "Von liebgewonnenen Gewohnheiten trennen"
[Video, ~21min, veröffentlicht 18.11.2020]
https://www.youtube.com/watch?v=in0PykN9iuc
Anm.Mod.seppl: Der angegebene Link führt zu einem Onlineinhalt des NDR (Medienmagazin ZAPP).

Am 15.12.2020 wird im Landtag Sachsen-Anhalt darüber abgestimmt: wir sind sehr gespannt.
Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: ope23 am 20. November 2020, 12:13
ACHTUNG!

Der im vorigen Posting angegebene Link führt zu einem Onlineinhalt des NDR (Medienmagazin ZAPP).

Den Kommentaren zufolge handelt es sich wohl nicht um ein besonders kritisches Interview.

Aber das ist egal.. ich will nicht auf örr Inhalte gelockt werden.

 >:(

Da jetzt das Interview meinen Laptop kontaminiert... hier einige Angaben:

Dieser "Kurze" ist Markus Kurze, CDU Sachsen-Anhalt. Vom Typ her so Mitte 40, wirkt aufgeschlossen und modern, leichter sächsischer Akzent  :D

Interviewer ist augenscheinlich jemand vom NDR. Man sieht nur den Rücken und erfährt den Namen nicht.  ???

Interview augenscheinlich im Plenarsaal des Landtags.

Die allermeisten YT-Kommentare sind typisch rundfunkfreundlich.

Zwischendrin Kritik an "Suggestivfragen" des Interviewers.

(Ich verfolge das Interview per Untertitel, das reicht mir schon.)

Aus der Argumentation von Markus Kurze:

(setze ich fort)

Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: Bodi am 20. November 2020, 12:42
Der örr nutzt youtube seit Jahren zunehmend - und das ist vielfach nicht wie in diesem Fall gleich ersichtlich, denn das geschieht indirekt über Tochterfirmen des örr, beispielsweise die "Streamwerke GmbH" des ZDF.
Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: marx am 20. November 2020, 16:16
ACHTUNG!
Der im vorigen Posting angegebene Link führt zu einem Onlineinhalt des NDR (Medienmagazin ZAPP).
Ohne diesen Inhalt verkonsumiert zu haben - ich würde mich von der liebgewonnenen Gewohnheit, den Rundfunkbeitrag zu verweigern, trennen, sobald auf ein Freiwilligkeitsmodell umgestellt wurde.
Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: ope23 am 20. November 2020, 17:48
Es geht weiter mit meiner kleinen Inhaltsangabe


(Abspann:) Das Interview führte Daniel Bouhs.

Markus Kurze ist, was den örR-Betrieb angeht, sehr sachkundig. Das Interview ist von seiner Seite aus sehr gehaltvoll. Der Interviewer hatte keine Chance, seine framenden Fragen durchzudrücken.  8)

Leider geht Markus Kurze null darauf ein, warum jeder Bürger überhaupt den Beitrag zahlen soll, und erst recht nicht darauf, warum der Rundfunkbeitrag außerhalb jeder Grundrechts- und Finanzverfassungsordnung erhoben und eingetrieben wird. Gut möglich, dass Herr Kurze den ganzen Horrorstories, die hier im Forum ausgebreitet werden, nicht glauben möchte. Sind ja auch unglaublich.  ;D
Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: MichaelEngel am 20. November 2020, 17:51
Danke, ope, für die Zusammenfassung!

  • ...
  • (Interviewer:) es gibt doch einen "Auftrag" an den örR (und führt z.B. die Spartensender an) und da müsse nach Ansicht von "Medien- und Verfassungsrechtlern" die Finanzierung "sichergestellt" werden - stattdessen soll hier jetzt etwas "durchgedrückt" werden
  • ...
  • (ROFL!) (Interviewer:) wenn dann der RBStÄV nicht ratifiziert, dann ist dann die Finanzierung des örR für den aktuellen Auftrag nicht mehr verfassungskonform, und die Sender klagen halt das Geld in Karlsruhe ein. Was hätten Sie, Herr Kurze, dann davon?
  • ...
  • Ministerpräsidenten und Intendanten haben über den Auftrag (an den örR) in den letzten Jahren auch nicht ernsthaft diskutiert
  • ...

Es gibt keinen Auftrag, wenigstens nicht einen, der den Rundfunkanstalten nicht überlässt, selbst zu entscheiden, was der Auftrag sei. Darüber muss ernsthaft und gründlich diskutiert werden, und zwar vor jeglicher weiterer Entscheidung über die Höhe des sogenannten Rundfunkbeitrages.
Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: MichaelEngel am 20. November 2020, 19:58
Es geht weiter mit meiner kleinen Inhaltsangabe
  • ...
  • der vermeintlich aus der "Vogelperspektive" zu sehenden Frage ( :o ), ob man hier mit der AfD einen Pakt hätte, wird entgegnet, dass diese CDU-Position schon vor Aufkommen der AfD eingenommen wurde
  • ...

Dass jetzt auch Bundes SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil dieses Verleumdungsargument bedient, möge sich gegen die SPD im ganzen Bund wenden. Siehe:

https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/rundfunkbeitrag-verbuendet-sich-die-cdu-mit-der-afd

Hoffentlich lässt sich die CDU in Sachsen-Anhalt nicht einschüchtern. Sie kann hier nur gewinnen, wenn sie nur den Mut hat.



Diesen Aspekt jedoch bitte nicht hier, sondern ggf. diskutieren im Thread:

Rundfunkbeitrag: CDU in Sachsen-Anhalt bleibt beim Nein (11/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34469.0
Titel: Re: „Ohne Druck keine Veränderung“ - Interview mit medienpol. Sprecher M. Kurze
Beitrag von: Bürger am 02. Dezember 2020, 22:42
Querverweis aus aktuellem Anlass ;)
F.A.Z.-Podcast - Medienpolitiker: „Öff.-rechtl. Rundfunk zu groß & zu teuer“ (12/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34561.0