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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Juni 2020 => Thema gestartet von: Uwe am 10. Juni 2020, 19:31
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Öffentlich-Rechtliche im Sparmodus
„Wir müssen vieles kürzen“: Die neue Realität von ARD und ZDF hat schon begonnen
Quelle: Focus 10.06.2020
Düstere Zeiten: Trotz einer absehbaren Erhöhung der Rundfunkgebühren müssen die Öffentlich-Rechtlichen sparen, sparen, sparen. Das werde man „auch sehen und hören“, sagte ARD-Chef Tom Buhrow nun in einem Interview. Die ersten Konsequenzen sind schon jetzt erkennbar.[/b]
[...] Erste Erhöhung des Rundfunkbeitrags seit 2009? [...]
[...] Sparmodus bei den Öffentlich-Rechtlichen „wird man sehen und hören“ [...]
Zwölf Orchester und vier Big Bands
Kritiker sehen das anders. Braucht es zum Beispiel wirklich 60 verschiedene Radiosender unter dem ARD-Dach, oder Spartenkanäle wie den Kultursender Arte, den Bildungssender ARD Alpha, den Nachrichtensender Tagesschau24?
[...]
Weiterlesen auf:
https://www.focus.de/kultur/medien/oeffentlich-rechtliche-im-sparmodus-wir-muessen-vieles-kuerzen-die-neue-realitaet-von-ard-und-zdf-hat-schon-begonnen_id_12085952.html (https://www.focus.de/kultur/medien/oeffentlich-rechtliche-im-sparmodus-wir-muessen-vieles-kuerzen-die-neue-realitaet-von-ard-und-zdf-hat-schon-begonnen_id_12085952.html)
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Die Ironie an der Geschichte ist doch, dass man im ÖR immer erst mal am Programm kürzen wird, was Wiederholungen und Mehrfachausstrahlungen gleichzeitig oder zeitversetzt bedeutet. Dies wird natürlich bisher noch zugeneigten Zuschauern wie auch Kritikern nicht gefallen und die Kritik am ÖR nur noch mehr verstärken.
Wie ein Alkoholiker meistens nicht zur Einsicht kommt, dass er ein Alkoholproblem hat, ist der ÖR nicht in der Lage einzusehen, dass er ein strukturelles Problem hat. Es reicht nun mal nicht mehr zu sagen "Ich trinke nicht mehr", wenn man im Nachsatz anfügt. "... aber auch nicht weniger."
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1950 gegründet, heute der
moderne öffentlich-rechtliche Rundfunk
- der Artikel geht gut los.
Das ist richtig, zeitgemäß ist er aber nicht, dies wird nur impliziert.
Die kleine Umfrage zur Nutzung weiter unten sieht Nicht-Nutzung nicht vor.
Noch immer unvorstellbar im Elfenbeinturm.
Immerhin erwähnt der Artikel das Problem Pensionen...
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Wir müssen sowohl herkömmliches Fernsehen und herkömmlichen Hörfunk machen, als auch Internet. Wir müssen alle Generationen erreichen, und wir müssen das Publikum dort erreichen, wo es uns will und wann es uns will.
Sehr gut erkannt, Herr Buhrow: "wo es uns will und wann es uns will".
Aber sie brauchen nicht zu sparen: wer es will, wird zahlen.
Ich will nicht.
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Es ist bis zum heutigen Tag in der Presse noch nicht angekommen, dass es seit mehr als sieben Jahren keine Rundfunkgebühren mehr gibt. Wir haben wahrhaftig die langsamste Presse weltweit. Eindeutig ein Fall für das Guiness Buch der Rekorde.
Und natürlich wurde einmal mehr nicht die Frage gestellt, warum der Rundfunkbeitrag 2015 um 48 Cent gesenkt wurde. Also die Antwort von Herrn Buhrow darauf hätte mich schon interessiert.
Und der Rest des Artikels? Das übliche Geheule auf das auch sehr gut ein bekanntes Lied passt: Alle Jahre wieder... lala..lala..lala... la.
Nur der Vorheuler hat sich geändert.
"Wir müssen sowohl herkömmliches Fernsehen und herkömmlichen Hörfunk machen, als auch Internet. Wir müssen alle Generationen erreichen, und wir müssen das Publikum dort erreichen, wo es uns will und wann es uns will."
Klasse, die religiöse Fanatikersprache darf dabei natürlich auch nicht fehlen.
Ich erlaube mir an dieser Stelle auch einmal wie eine kaputte Schallplatte zu klingen: Ob jemand erreicht werden will, bestimmt nicht ein Herr Buhrow, eine "Mutter" Schlesinger oder eine Yvette, nebst Hund.
Wenn jemand vom Rundfunk erreicht werden will, dann soll er sich gefälligst dorthin begeben wo dieser zu finden ist. So ist das nun einmal. Wenn ich mir einen Werkzeugkoffer zulegen will, dann gehe ich auch nicht in einen Blumenladen. Und es käme auch niemand auf die Idee, von Blumengeschäften zu verlangen, dass sie auch Werkzeuge aller Art in ihrem Angebot zu führen haben.
Auch niedlich, der erste Kommentar, der unter dem Artikel zu lesen ist. Auf der einen Seite beschwert sich dieser Junkie und auf der anderen Seite hat er gleichzeitig wieder Angst um seine Droge.
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Es ist bis zum heutigen Tag in der Presse noch nicht angekommen, ...
Leistet einen Beitrag zur Aufklärung! Jeder und immer wieder!
Statt diese Pressemeldung (nur) hier intern im Forum zu kommentieren, kann und sollte besser bei der Quelle selbst öffentliche Aufklärung betrieben werden durch sachlich-kritische Kommentierung sowie durch ebenfalls sachlich-kritische Nachricht an Redaktion und Autor des Artikels - gern auch zur Kenntnis an weitere Adressaten bei der Quelle selbst, an Medienpolitiker, Wahlkreisabgeordnete usw. Dies kann jedes Forum-Mitglied und auch Nicht-Mitglied tun.
Der/ die jeweilige Kommentar oder Nachricht (einschl. etwaiger Reaktionen) können dann hier im Thread wiedergegeben werden - unter Berücksichtigung der Forum-Regeln (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5770.0.html) einschl. Anonymisierungen etc.
Danke für die aktive Mitwirkung!
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"Wir müssen sowohl herkömmliches Fernsehen und herkömmlichen Hörfunk machen, als auch Internet. Wir müssen alle Generationen erreichen, und wir müssen das Publikum dort erreichen, wo es uns will und wann es uns will."
Es heißt Grundversorgung, Herr Buhrow, nicht Jedermann-Versorgung. Seltsam, dass das nicht mal den Leuten hier im Forum aufgefallen ist :D
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Wir müssen sowohl herkömmliches Fernsehen und herkömmlichen Hörfunk machen, als auch Internet. Wir müssen alle Generationen erreichen, und wir müssen das Publikum dort erreichen, wo es uns will und wann es uns will.
Sehr gut erkannt, Herr Buhrow: "wo es uns will und wann es uns will".
Aber sie brauchen nicht zu sparen: wer es will, wird zahlen.
Ich will nicht.
Irgendwie muss ich mich korrigieren: ich bin nicht Publikum.
Merkwürdiger kollektiver Begriff, der das Individuum ausblendet.
So weit fortgeschritten ist der totalitäre Zeitgeist, dass man es kaum merkt.
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Noch ein Gedanke.
Die Rundfunkler nehmen ihr Gegenüber ständig als Publikum (hier Zuschauer) wahr. Sagt das nicht, wie sie sich selbst wahrnehmen? Nämlich als Darsteller? Ist das nicht ein unbewusstes Geständnis, dass sie ständig eine Inszenierung betreiben?