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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: KlarSchiff am 17. Februar 2020, 15:15

Titel: Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche Medienberichterstattung
Beitrag von: KlarSchiff am 17. Februar 2020, 15:15
DIE WELT, 17.02.2020
„Wir brauchen die nicht mehr“
Merz liefert sich Schlagabtausch mit Journalisten-Verband
Auf Merz Aussage, Politiker könnten Social-Media-Kanäle nutzen, statt sich auf herkömmliche Medien zu verlassen, reagierte der Deutsche Journalistenverband empört. Merz erklärte sich in einem Brief – doch damit endete die Diskussion nicht.

Zitat
Eine Absage des CDU-Politikers Friedrich Merz an die herkömmliche Medienberichterstattung hat für Empörung beim Deutschen Journalisten-Verband (DJV) gesorgt. Merz hatte am 21. Januar bei einer Veranstaltung in Aachen gesagt: „Wir brauchen die nicht mehr.“

Über eigene Social-Media-Kanäle wie YouTube könnten Politiker ihre eigenen Interessen wahrnehmen und „ihre eigene Deutungshoheit auch behalten“, sagte Merz. „Und das ist die gute Nachricht der Digitalisierung“, fügte er hinzu. 

[...]

Weiterlesen unter
https://www.welt.de/politik/deutschland/article205921683/Friedrich-Merz-ueber-herkoemmliche-Medien-Wir-brauchen-die-nicht-mehr.html (https://www.welt.de/politik/deutschland/article205921683/Friedrich-Merz-ueber-herkoemmliche-Medien-Wir-brauchen-die-nicht-mehr.html)
Titel: Re: Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche Medienberichterstattung
Beitrag von: Besucher am 17. Februar 2020, 15:22
Schade - in der Übersicht hatte erstmal nur
Zitat
Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche...
gestanden.

Wäre der Satz mit »...Finanzierung des "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks« weitergegangen, hätte der einem wenigstens ein bißchen sympathischer werden können. Aber vielleicht auch gut so, dass es nicht so war - bei dem, für was der sonst steht.
Titel: Re: Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche Medienberichterstattung
Beitrag von: Zeitungsbezahler am 18. Februar 2020, 14:34
Er muß aber aufpassen, daß ihm nicht eine Strafe für eine nicht beantragte Sende-/ Bevormundungslizenz aufgebrummt wird und er diese (ggf. nachträglich) bezahlen muß, damit er weiter zwitschern und röhren kann.
Weil wir in Deutschland eine Regelungswut und ahnungslose Politiker haben und nicht jeder dahergelaufene Typie, der glaubt, was zu sagen zu haben, einfach so drauflos-tuben soll, haben wir uns einen neuen Mediensstaatsvertrag zugelegt, der alles noch über einen Filter laufen lassen muß...
Titel: Re: Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche Medienberichterstattung
Beitrag von: Nichtgucker am 19. Februar 2020, 01:19
Ich finde es viel besser, aus erster Hand zu hören, was ein Politiker will, anstatt einen journalistischen Erklärbär dazwischen zu haben. Der Mensch ist zum freien Denken begabt. Es bedarf daher keiner "Einordnung" des Gesagten durch Dritte.
Titel: Re: Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche Medienberichterstattung
Beitrag von: drboe am 19. Februar 2020, 10:23
Friedrich Merz wäre ohne den Hype der Medien um seine Ambitionen, nämlich CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat der Union zu werden, ein politischer Niemand.

M. Boettcher
Titel: Re: Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche Medienberichterstattung
Beitrag von: ope23 am 19. Februar 2020, 15:04
Und mein Senf noch dazu:

Die CDU glaubt doch nicht ernsthaft, dass ausgerechnet der Unsympath Merz Kanzler wird. Mit ihm als Kanzlerkandidaten riskieren CDU/CSU vollends einen möglichen Wahlsieg bei der Bundestagswahl.

Mit Stoiber (statt Merkel - man erinnere sich an das legendäre Frühstück) sind sie auch schon auf die Nase gefallen, und es gab Schröder II.

Stoiber wollte auch die Gesellschaft umbauen (es gab dazu einschlägige Zeitungsartikel *grusel*), Merz will - wie hier im Thread bereits zu erkennen - das auch. Noch kälter, noch neoliberaler. Man wird sich nach Roland Koch zurücksehnen.
Titel: Re: Friedrich Merz: Absage an die herkömmliche Medienberichterstattung
Beitrag von: pinguin am 19. Februar 2020, 17:32
Nachfolger/in für den derzeit besetzten Chefposten im BuKA wird nur jemand, der vergleichsweise medienfern und persönlich glaubwürdig ist, wo das eigene Reden mit dem eigenen Handeln übereinstimmt und die Weiterentwicklung Europas ohne Vernachlässigung historisch gewachsener nationaler Identitäten Dauerprogramm ist. Es wird keiner gewinnen, der Europa spaltet, es wird keiner gewinnen, der D über alle hebt, wie auch keiner gewinnt, der D unterbuttert.


Edit "Bürger":
Wegen zu geringem direkten Bezug zum Forum-Thema "Rundfunkbeitrag" sowie dem Abgleiten in parteipolitische Diskussionen bleibt dieser Thread aus Kapazitätsgründen für die Diskussion geschlossen.
Danke für allerseitiges Verständnis und die Berücksichtigung.