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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Januar 2020 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 16. Januar 2020, 18:04
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Focus, 16.01.2020
Nach Wirbel um "Umweltsau"-Lied beschließt WDR-Kinderchor Änderung
Nach dem Wirbel um das "Umweltsau"-Lied sollen Vorstand und Eltern des WDR-Kinderchors bei brisanten Themen künftig vorab informiert werden.
(lau/dpa)
Diese Konsequenz sei am vergangenen Donnerstag bei einem Elternabend des Chors mit dem Leiter Zeljo Davutovic vereinbart worden, sagte der Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Chorakademie, Jan Boecker, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten die "Ruhr Nachrichten" berichtet.
Personelle Konsequenzen werde es nicht geben: "Zeljo Davutovic bleibt weiter Chorleiter", stellte Boecker klar. […]
"Eltern haben sich hinter Chorleiter gestellt"
"Es wurde bei dem Elternabend kontrovers diskutiert", sagte Boecker. "Es haben sich aber alle Eltern hinter den Chorleiter gestellt." Der Vorstand habe auf das Lied zunächst "ziemlich harsch" reagiert, "und zwar deshalb, weil wir vorab gar nicht informiert worden waren", sagte Boecker. Man sei von dem Vorfall total überrascht worden.
[…]
Weiterlesen auf:
https://www.focus.de/kultur/medien/kuenftig-mehr-kommunikation-nach-wirbel-um-umweltsau-lied-beschliesst-wdr-kinderchor-aenderung_id_11560389.html (https://www.focus.de/kultur/medien/kuenftig-mehr-kommunikation-nach-wirbel-um-umweltsau-lied-beschliesst-wdr-kinderchor-aenderung_id_11560389.html)
Danke an User fox für den Hinweis.
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Ich denke mal, der Chorleiter kann am wenigstens etwas dafür (und er hat ganz mein quasi-kollegiales Mitgefühl).
Mittlerweile sind ja ein paar Fetzen einer Vorgeschichte bekannt, denen zufolge das Omalied zunächst innerhalb eines satirischen Zusammenhangs dargeboten wurde und erst später durch dramaturgische Fühllosigkeiten anderer örr Beschäftigter plötzlich als Single "ausgekoppelt" und weltweit angeboten wurde.
Dass - entgegen erster Aussagen - die Eltern doch nichts von dem Lied wussten, spricht allerdings Bände für andere Fühllosigkeiten.
Ich denke mal, diese Details braucht das hiesige Forum nicht weiter zu beschäftigen.
Für mich ist an der Omasau-Geschichte eher relevant, wieso es dann so zu dermaßenen Eskalationen kam. Das ist mir eigentlich und genau besehen immer noch etwas rätselhaft. *grübel*
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[...] Dass - entgegen erster Aussagen - die Eltern doch nichts von dem Lied wussten, spricht allerdings Bände für andere Fühllosigkeiten. [...]
Ohne dem WDR in irgendeiner Form ein Gefühl für Sitte und Anstand zusprechen zu wollen: In dem oben zitierten Artikel des Focus scheint es um die Vorabinformation des Chorvorstandes, nicht der Eltern zu gehen.
[...] Für mich ist an der Omasau-Geschichte eher relevant, wieso es dann so zu dermaßenen Eskalationen kam. Das ist mir eigentlich und genau besehen immer noch etwas rätselhaft. *grübel* [...]
Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jakob Grimm und Wilhelm Grimm, Band: 14, Erscheinungsjhar: 1893, Spalten: 1843-1846
Link: http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&mode=Vernetzung&lemid=GS02366#XGS02366 (Abrufdatum 16.01.2020)
SAU, f. scrofa, porca. [...]
II. Bedeutung und gebrauch. [...]
B. in übertragenem sinne.
1) auf menschen.
a) wegen der unreinlichkeit des schweins wird das wort für schmutzige personen gebraucht: [...]
b) ein trunkenbold wird sau gescholten: rülp, grober bengel, volle sau. [...]
c) ein grober mensch wird als wüste sau bezeichnet: [...]
d) sau, von einer unsittlichen person, besonders weiblichen geschlechts: niederd. êne löpske söge, êne horaatske söge, geiles weib, gemeine hure. brem. wb. 4, 911 [...]
e) sau, sonst als scheltwort: [...]
Hinweis vor dem Hintergrund der Opposition in der Niedersächsischen Sprache von geschlossenem und zweitonigem "ö" zum offenen und eintonigen "ö": das "ö" in "Söög" ist offen und eintonig zu sprechen.
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Was geht denn hier ab und wie soll man das nun wieder verstehen?
Hieß es nicht, dass die Eltern im Vorfeld um ihr Einverständnis gebeten wurden?
Wurde den Kindern etwa nicht erklärt, worum es geht?
Wenn man das so liest, könnte man zu der Schlußfolgerung kommen, dass die Eltern überhaupt nichts davon gewußt haben.
Was soll man also eigentlich noch glauben?
@ope23
Die eigentliche Eskalation dürfte auf die Äußerung des WDR Mitarbeiters D. Hollek zurückzuführen sein, welche aber von der Presse totgeschwiegen wird.
Über das Lied selber kann man natürlich geteilter Meinung sein, aber eine solche Äußerung eines Mitarbeiters einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, oder überhaupt eines Journalisten, ist ein "No go".
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[...] Für mich ist an der Omasau-Geschichte eher relevant, wieso es dann so zu dermaßenen Eskalationen kam. Das ist mir eigentlich und genau besehen immer noch etwas rätselhaft. *grübel* [...]
Die Omas sind die treueste Hörergruppe des ÖRR. Die Oma von der Generation der Enkel verbal zur "alten Umweltsau" machen zu lassen, ist so, als ob Aldi per Filialmusik über Hartz-4-Empfänger herziehen würde und der Refrain wäre "Haben nicht viel Moos, kommen in der Jogging-Hos'..."
Seinen Anhängern vor's Schienbein zu treten, bedeutet sich selbst ins Knie zu schießen. Und dann kam ja noch ein WDR-Mitarbeiter auf den Einfall, die Oma sei zwar keine Umweltsau, aber eine Nazi-Sau und verbreitete dies über Twitter. Das war wie Öl ins Feuer gießen.
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Für mich ist an der Omasau-Geschichte eher relevant, wieso es dann so zu dermaßenen Eskalationen kam. Das ist mir eigentlich und genau besehen immer noch etwas rätselhaft. *grübel*
Da hat die Springerpresse tüchtig geholfen. Bild und Welt. Ich vermute, man hat diesen Skandal inszeniert, inklusive des Liedes selbst.
Immer diese Zufälle, ARD Vorsitz dieses Jahr beim WDR!
Hatten wir an anderer Stelle hier schon.
Man will verschiedene Themen dieses Jahr diskutieren, in der Politik. Für mich ist das ganz offensichtlich keine Graswurzelbewegung.
Die manipulieren die eigenen Leute wie das Volk.
Dass ÖRR und "Privat" Medien kaum trennbar sind, und die "Privaten" auch von den Geldern des ÖRR profitieren, ist bekannt.
Die wollen den öffentlichen Druck, um endlich was zu bewegen.
Und Verhöhnung und Ablenkung ist es auch.